Uni­ver­si­tät Bam­berg als Vor­rei­te­rin in Sachen offe­ner Wissenszugang

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Die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek konn­te För­de­run­gen für Open-Access-Publi­ka­tio­nen sowie den Ankauf neu­er Bücher einwerben

Gleich zwei För­de­run­gen in einer Gesamt­hö­he von rund einer hal­ben Mil­li­on Euro konn­te die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Bam­berg für die kom­men­den Jah­re ein­wer­ben. Der Biblio­theks­di­rek­tor Dr. Fabi­an Fran­ke berich­tet, dass die Deut­sche For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) 285.000 Euro für die Finan­zie­rung von Open-Access-Publi­ka­tio­nen zur Ver­fü­gung stellt und die Carl Fried­rich von Sie­mens Stif­tung den Ankauf neu­er Bücher mit 200.000 Euro för­dert. „Die zusätz­li­chen Mit­tel hel­fen uns sehr, das Ange­bot und den Ser­vice der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek zu ver­bes­sern“, sagt Franke.

Wis­sen über Open-Access zugäng­lich machen

Zum Selbst­ver­ständ­nis der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg gehört es, das an der Uni­ver­si­tät ent­stan­de­ne Wis­sen für die Gesell­schaft und die Wis­sen­schafts­ge­mein­schaft umfas­send, nach­hal­tig und ohne Ein­schrän­kun­gen zugäng­lich zu machen. Des­halb hat sie 2011 als eine der ersten baye­ri­schen Uni­ver­si­tä­ten eine Open-Access-Erklä­rung ver­ab­schie­det. Open Access bedeu­tet, dass wis­sen­schaft­li­che Publi­ka­tio­nen kosten­frei und öffent­lich im Inter­net zugäng­lich sind und ohne Ein­schrän­kun­gen genutzt wer­den kön­nen. Im Open-Access-Uni­ver­si­täts­ver­lag „Uni­ver­si­ty of Bam­berg Press“ sind seit sei­ner Grün­dung 2007 mehr als 400 Bücher von Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern der Uni­ver­si­tät erschie­nen. Dar­über hin­aus ver­legt die Uni­ver­si­tät der­zeit drei frei zugäng­li­che Zeitschriften.

Die DFG-För­de­rung ermög­licht es den Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern der Uni­ver­si­tät, ihre For­schungs­er­geb­nis­se nach den Prin­zi­pi­en des Open Access zu ver­öf­fent­li­chen. „Die Uni­ver­si­tät beab­sich­tigt den Wan­del der wis­sen­schaft­li­chen Publi­ka­ti­ons­kul­tur hin zu Open Access als Stan­dard zu eta­blie­ren und unter­stützt ihre Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler, ver­stärkt Open Access zu publi­zie­ren“, erläu­tert Biblio­theks­di­rek­tor Franke.

200.000 Euro für neue Bücher

Neben der DFG-För­de­rung erhält die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek für das Geschäfts­jahr 2021/2022 von der Carl Fried­rich von Sie­mens Stif­tung 200.000 Euro für den Ankauf neu­er Bücher. „Die För­de­rung ermög­licht uns die Erwer­bung drin­gend benö­tig­ter Lehr­bü­cher für das Stu­di­um und wich­ti­ger Mono­gra­fien für For­schung und Leh­re“, freut sich Fran­ke. Ins­ge­samt hat die Carl Fried­rich von Sie­mens Stif­tung der Bam­ber­ger Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek seit 2013 2,3 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung gestellt. Die mehr als 1,6 Mil­lio­nen gedruck­ten Medi­en der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek kön­nen zum größ­ten Teil von den Stu­die­ren­den und Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen, aber auch von Schü­le­rin­nen und Schü­lern und allen inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus­ge­lie­hen wer­den. Biblio­theks­aus­wei­se sind kosten­los in jeder Teil­bi­blio­thek erhält­lich. Dar­über hin­aus stellt die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek rund 1,2 Mil­lio­nen E‑Books zur Ver­fü­gung, die in der Uni­ver­si­tät und in den Teil­bi­blio­the­ken abge­ru­fen wer­den können.