Kulm­ba­cher MdL Rai­ner Lud­wig: „Har­mo­ni­sie­rung des För­der­rechts beim Grün­land­um­bruch erzielt“

MdL Rainer Ludwig
MdL Rainer Ludwig

MdL Rai­ner Lud­wig: „Wir FREIE WÄH­LER ste­hen an der Sei­te der hei­mi­schen Landwirte“

FREIE WÄH­LER und CSU stop­pen mit einem gemein­sa­men Antrag im Agrar­aus­schuss des Baye­ri­schen Land­tags das unnö­ti­ge Umpflü­gen von Grün­land aus för­der­recht­li­chen Grün­den. Das teilt der Kulmbach/​Wunsiedler Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Rai­ner Lud­wig mit. „Dies schafft eine erheb­li­che Ver­ein­fa­chung und Pla­nungs­si­cher­heit für unse­re Land­wir­te in unse­rer Regi­on“, freut sich Rai­ner Lud­wig über die Ver­ab­schie­dung im zustän­di­gen Ausschuss.

Das bis­he­ri­ge Pro­blem: Besitzt ein Land­wirt eine Flä­che mit Acker­sta­tus und nutzt sie als Grün­land, dann muss er sie auf jeden Fall nach fünf Jah­ren umbre­chen und anschlie­ßend eine Neu­ein­saat mit Acker­gras vor­neh­men. Andern­falls ver­liert die­se Flä­che den Acker­sta­tus und wird zum Dau­er­grün­land. Ver­pass­te der Land­wirt die­se Fünf-Jah­res-Frist, dann muss er sich den Umbruch vom Land­wirt­schafts­amt geneh­mi­gen las­sen. Die­ses geneh­migt den Umbruch von Dau­er­grün­land nor­ma­ler­wei­se nur, wenn der Land­wirt Dau­er­grün­land neu anlegt und so eine Aus­gleichs­flä­che schafft. Dies sei aus Natur­schutz­grün­den nicht sinn­voll, sagt Rai­ner Ludwig.

Zur Lösung die­ser Pro­ble­ma­tik wur­de nun eine Har­mo­ni­sie­rung des För­der­rechts ein­ge­führt. Durch eine aktua­li­sier­te Rechts­la­ge auf Bun­des­ebe­ne ist es nun mög­lich, ab dem 01.01.2021 ent­stan­de­nes Dau­er­grün­land för­der­recht­lich umzu­bre­chen. Der Antrag der FW und CSU schaf­fe nun auch auf Lan­des­ebe­ne einen Gleich­klang mit dem Fach- und dem Naturschutzrecht.

„Die Rege­lung soll ab der neu­en GAP-För­der­pe­ri­ode ab 1. Janu­ar 2023 imple­men­tiert wer­den. Seit 01.01.2021 ent­stan­de­nes Dau­er­grün­land muss dann ledig­lich per Anzei­gen­ver­fah­ren zu Acker­land umge­nutzt wer­den“, erklärt MdL Lud­wig die neu­en Bedingungen.

„Die Neu­re­ge­lung dient dem Arten‑, Natur‑, und Kli­ma­schutz. Zudem schafft die Neu­re­ge­lung Pla­nungs­si­cher­heit und ver­hin­dert einen Wert­ver­lust der Ackerflächen.“