PoIi­zei­in­spek­ti­on und Stadt Wun­sie­del suchen Ver­stär­kung für die Sicherheitswacht

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Das Beson­de­re Ehren­amt – Die Baye­ri­sche Sicherheitswacht

Seit nun­mehr zwei Jahr­zehn­ten gibt es sie in der Stadt Wun­sie­del – enga­gier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Dien­ste der öffent­li­chen Sicher­heit als Mit­glie­der der Sicher­heits­wacht. Sie enga­gie­ren sich in ihrer Frei­zeit und tra­gen dazu bei, das Sicher­heits­ge­fühl der Bür­ger zu stär­ken. Orga­ni­sa­to­risch ist die Ein­rich­tung an die ört­li­che Poli­zei­in­spek­ti­on in der Kreis­stadt ange­bun­den. Von dort aus begin­nen auch die regel­mä­ßi­gen Strei­fen­gän­ge ins Stadtgebiet.

Die Sicher­heits­wacht ist kei­ne Hilfspolizei

Erster Polizeihauptkommissar Hubert Schricker mit den beiden Mitgliedern der Sicherheitswacht Wunsiedel Erika Kestel (zweite von rechts) und Ingrid Lederer (rechts im Bild)

Erster Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Hubert Schricker mit den bei­den Mit­glie­dern der Sicher­heits­wacht Wun­sie­del Eri­ka Kestel (zwei­te von rechts) und Ingrid Lede­rer (rechts im Bild)

Es ste­hen Ihnen die glei­chen Rech­te zu wie jedem ande­ren Bür­ger. Sie haben als Mit­glied der Sicher­heits­wacht das Recht, auf fri­scher Tat ange­trof­fe­ne Straf­tä­ter fest­zu­hal­ten, sowie das Not­wehr- und Not­hil­fe­recht für ande­re Bür­ger. Dar­über hin­aus kön­nen Ange­hö­ri­ge der Sicher­heits­wacht Per­so­nen anhal­ten, sie befra­gen und die Per­so­na­li­en fest­stel­len, wenn dies zur Gefah­ren­ab­wehr oder Beweis­si­che­rung not­wen­dig ist.

Die Sicher­heits­wacht ist kei­ne Hilfs­po­li­zei. Sie kann und soll die Arbeit der Poli­zei nicht erset­zen, son­dern ergän­zen. Sie ist auch kei­ne „Bür­ger­wehr“. Ihr Ein­satz zielt auf zusätz­li­che Sicher­heit und Ord­nung durch sicht­ba­re Prä­senz ab. Ande­rer­seits stellt sie ein Bin­de­glied zwi­schen Bür­ger und Poli­zei dar.

Was sind die Auf­ga­ben der Sicherheitswacht?

Die Ange­hö­ri­gen der Sicher­heits­wacht sol­len vor allem der Stra­ßen­kri­mi­na­li­tät und dem Van­da­lis­mus ent­ge­gen­wir­ken. Sie sol­len vor allem dort tätig sein, wo Straf­ta­ten dro­hen, die Gefähr­dung aber den­noch nicht so groß ist, dass Poli­zei­be­am­te stän­dig vor Ort sein müssen.

Als Tätig­keits­ge­biet kom­men ins­be­son­de­re in Betracht:

  • Wohn­sied­lun­gen
  • Öffent­li­che Parks und Anlagen
  • das Umfeld von Hal­te­stel­len öffent­li­cher Verkehrsmittel
  • die Umge­bung von Asylbewerber-Unterkünften
  • bei Ver­an­stal­tun­gen im öffent­li­chen Raum

Erfah­re­ne Poli­zei­be­am­te ent­schei­den nach der aktu­el­len Sicher­heits­la­ge, wann und wo die Sicher­heits­wacht auf Strei­fe geht.

Haben wir Ihr Inter­es­se geweckt? – Jetzt bewer­ben für das „Beson­de­re Ehrenamt“

Wir bie­ten Ihnen neben einer funk­tio­na­len Ein­satz­klei­dung und Aus­rü­stung auch eine pro­fes­sio­nel­le Aus- und Fort­bil­dung. Sie gehö­ren zu einem Team aus Sicher­heits­wacht­an­ge­hö­ri­gen und wer­den bei unse­rer Poli­zei­in­spek­ti­on Wun­sie­del durch einen kom­pe­ten­ten Ansprech­part­ner fort­wäh­rend betreut. Durch Ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment genie­ßen Sie eine gro­ße Wert­schät­zung in der Bevöl­ke­rung und eine brei­te Rücken­deckung durch die Insti­tu­ti­on der Baye­ri­schen Poli­zei und der Stadt­ver­wal­tung. Dies zeigt sich auch dar­an, dass Sie für Ihren Ein­satz eine Auf­wands­ent­schä­di­gung von 8 Euro pro Stun­de erhalten.

„Unse­re Moti­va­ti­on und unser gemein­sa­mes Mot­to lau­tet: Sich bewe­gen, um etwas zu bewegen!“

„Es ist der Kon­takt zur Bevöl­ke­rung, der man sowohl Gutes zukom­men las­sen kann, indem man sei­ne Hil­fe oder sei­ne Aus­kunft anbie­tet. Ande­rer­seits kann man mit der Gewiss­heit ein­grei­fen, wenn es erfor­der­lich ist, denn die Poli­zei­in­spek­ti­on Wun­sie­del ist per Funk jeder­zeit für uns erreich­bar“, sagt Ingrid Lede­rer aus Röslau.

„Wir haben durch unse­re Tätig­keit Kon­tak­te zu allen Alters­grup­pen und stel­len ein Bin­de­glied zwi­schen der Bevöl­ke­rung und der Poli­zei dar. So kön­nen wir auch einen Teil zu mehr Sicher­heit in der Stadt Wun­sie­del bei­tra­gen. Es gibt einem schon das Gefühl, dass man etwas für die All­ge­mein­heit lei­stet“, so Eri­ka Kestel aus Wunsiedel.

„Natür­lich ist zu einem gewis­sen Maß auch Zivil­cou­ra­ge gefor­dert, wenn man bei einer Strei­tig­keit zunächst zu ver­mit­teln ver­sucht. Inzwi­schen funk­tio­niert das ins­be­son­de­re auch bei den Jugend­li­chen ganz gut, weil wir die jun­gen Leu­te zum Groß­teil per­sön­lich ken­nen. Auch die Zusam­men­ar­beit mit der Poli­zei ist eine sehr inter­es­san­te Erfah­rung, die man als Ange­hö­ri­ger der Sicher­heits­wacht immer wie­der macht. Wir wur­den durch die Bedien­ste­ten der Poli­zei­in­spek­ti­on Wun­sie­del gut auf­ge­nom­men und gehö­ren zu einem lei­stungs­star­ken Team, das ein gemein­sa­mes Inter­es­se ver­folgt: Stär­kung der sub­jek­ti­ven Sicher­heit in der Stadt Wun­sie­del! Es ist eine nicht all­täg­li­che, eine beson­de­re ehren­amt­li­che Tätig­keit bei der Sicher­heits­wacht,“ so berich­ten bei­de Frau­en übereinstimmend.

Der Lei­ter der Poli­zei­in­spek­ti­on Wun­sie­del, Erster Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Hubert Schricker, schätzt das Enga­ge­ment „sei­ner Sicher­heits­wacht“ außer­or­dent­lich. Allei­ne die Erkenn­bar­keit anhand der Ein­satz­klei­dung und die sicht­ba­re Prä­senz wirkt prä­ven­tiv. Eben­so ver­hält es sich mit dem uni­for­mier­ten Strei­fen­dienst der Poli­zei. „Wir kön­nen nicht zu jeder Zeit an jedem Ort prä­sent sein, aber die Sicher­heits­wacht sorgt für zusätz­li­che Sicher­heit in unse­rer Kreis­stadt – im Inter­es­se von uns allen! Für die Bereit­schaft, dies ehren­amt­lich zu tun, kann ich nur Dank und Aner­ken­nung aus­spre­chen“ so der Wun­sied­ler Poli­zei­chef. Er wür­de sich freu­en, wenn sich wei­te­re Wun­sied­ler Bür­ger für die­ses beson­de­re Ehren­amt inter­es­sie­ren und bewer­ben wür­den. Die Sicher­heits­wacht Wun­sie­del begeht in die­sem Jahr ihr 20-jäh­ri­ges Bestehen.