RathausReport der Stadt Erlangen vom 26. Januar 2022

„Special Olympics World Games“: Erlangen wird Host Town

Der Auftakt ist gemacht, die Entscheidungen sind getroffen: Erlangen ist eine von 216 Host Towns. Das hat die Special Olympics World Games Berlin 2023 Organizing Committee gGmbH jetzt mitgeteilt. Vom 17. bis 25. Juni 2023 findet die größte inklusive Sportveranstaltung der Welt statt. „Wir freuen uns sehr über die Zusage aus Berlin und werden unseren internationalen Gästen einen tollen und interessanten Aufenthalt in Mittelfranken bieten“, sagte Bürgermeister und Sportreferent Jörg Volleth nach Bekanntgabe der Entscheidung.

Die Host Towns bereiten den Empfang für die internationalen Delegationen. Über vier Tage, vom 12. und 15. Juni 2023, sind sie Gastgeber für die Athletinnen und Athleten und deren Angehörige vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin. Die Delegationen lernen Land und Leute kennen. Aus der Nähe erfahren sie die regionalen Besonderheiten und Einzigartigkeiten in allen Bundesländern. So werden die Städte, Gemeinde und Landkreise das Bild Deutschlands in der Welt formen.

Den Ausschlag zur Auswahl als Host Town haben vor allem die Konzepte für die inklusiven Projekte vor Ort gegeben. „Erlangen verfolgt das Ziel einer offenen, vielfältigen Stadtgesellschaft. Aus diesem Grund engagiert sich die Stadt auf mehreren Ebenen für Inklusion und Teilhabe. Zu erwähnen sind hier neben unterschiedlichen Projekten, wie z.B. Kommune Inklusiv oder eine Stufe für eine Rampe‚ aber auch verschiedene Stadtratsbeschlüsse, die eine inklusive Gesellschaft fördern sollen“, erklärten Oberbürgermeister Florian Janik und Bürgermeister Jörg Volleth. So wurde beispielsweise ein Arbeitsprogramm Inklusion zusammen mit dem langjährig etablierten Forum behinderter Menschen verabschiedet. Hier hat sich das Engagement im Sportbereich bereits durch inklusive Sportfeste, Turniere und Varianten bei der Rädli etabliert. Das Ziel des Host-Town-Projektes ist es u. a., die selbstverständliche Verständigung von Inklusion voranzutreiben. Bestehende Aktionen und Netzwerke innerhalb Erlangens – aber auch darüber hinaus in der Metropolregion – sollen in die Planungen einbezogen werden.

Holocaustgedenken per Videogespräch

Mit unterschiedlichen Formen des Gedenkens wird in Erlangen seit Jahren der 27. Januar, der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, begangen. Pandemiebedingt findet dieses Gedenken dieses Mal per Videokonferenz statt: Oberbürgermeister Florian Janik und Dorothea Rettig, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadtarchiv, sprechen über die Stolpersteine. Das Video ist am Donnerstag, 27. Januar, ab 8:30 Uhr, im Internet unter www.erlangen.de/gedenken abrufbar.

In diesem Jahr sollen in der Hugenottenstadt zwei weitere Stolpersteine für NS-Opfer verlegt werden: Lotte Bauer (Theaterplatz) und Athanas Berow (Gabelsberger Straße).

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit.

Fahrbahndeckenerneuerungsprogramm 2022 umfasst fünf Maßnahmen

Für das Fahrbahndeckenerneuerungsprogramm in diesem Jahr sind derzeit insgesamt fünf Maßnahmen geplant. Bereits im Herbst hatte der städtische Bauausschuss das Programm des Tiefbauamts beschlossen.

Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit, zur wirtschaftlichen und ressourcenschonenden Erhaltung der Grundsubstanz sowie zur Verbesserung der Radwegeführung werden die Universitätsstraße (zwischen Halbmondstraße und Lorlebergplatz) und die Krankenhausstraße (zwischen Universitätsstraße und Bohlenplatz) im Zeitraum vom 11. April bis 27. Mai, die Hartmannstraße (zwischen Breslauer Straße und Röthelheimbad) vom 30. Mai bis 24. Juni, die Langfeldstraße (zwischen Äußere Brucker- und Felix-Klein-Straße) vom 27. Juni bis 12. August, die Äußere Brucker Straße (zwischen Herzogenauracher Damm und Paul-Gossen-Straße) und die Fürther Straße (von Äußere Brucker Straße bis Leipziger Straße) von 15. August bis 9. September sowie die Kreuzung Äußere Brucker-/Paul-Gossen-Straße (zwischen A73 und Hertleinstraße) vom 12. September bis 21. Oktober saniert.

In diesem Zuge werden im Rahmen der Nachhaltigkeit zudem Schadensbeseitigungen an den Entwässerungseinrichtungen ausgeführt. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird die Verwaltung im Vorfeld konkrete Maßnahmen zur Verbesserung bzw. Anpassung der Markierungen mit besonderem Augenmerk auf den Radverkehr prüfen.

Die jeweiligen Termine samt Bauabschnitten und entsprechenden Einschränkungen werden frühzeitig im Internet unter www.erlangen.de/verkehr bekanntgegeben.

Holocaust-Gedenktag: Trauerbeflaggung an Dienstgebäuden

Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus erfolgt am Donnerstag, 27. Januar, die Trauerbeflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in Bayern. Die Stadt Erlangen schließt sich dieser Regelung an.

1996 ist vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog der 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt worden. Am 27. Januar 1945 ist das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Truppen befreit worden.