Bay­reuth Tigers erhal­ten „Höchst­stra­fe“ gegen Kaufbeuren

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Neben den bereits bekann­ten Aus­fäl­len, wie Stie­fen­ho­fer, Men­ner und Rat­mann muss­te man in Kauf­beu­ren auch auf Gabri­el, Tim Zim­mer­mann sowie Pru­den ver­zich­ten. Caba­na rück­te, wie bereits mehr­fach in die­ser Spiel­zeit, in die Verteidigung.

Trotz­dem war man im ersten Abschnitt gut dabei und gestal­te­te das Spiel nicht nur offen, son­dern konn­te mehr Akzen­te set­zen als die Gast­ge­ber. Fol­ge­rich­tig und mit guter Ener­gie gelang nach 12 Spiel­mi­nu­ten der Füh­rungs­tref­fer, als Bin­dels eine Schei­be von der Ban­de in den Slot brach­te, wo Kret­sch­mann lau­er­te und die­se ver­wer­ten konn­te. In einem ins­ge­samt sehr fai­ren Spiel muss­te Mei­er nach 18 Minu­ten erst­mals für zwei Minu­ten auf die Straf­bank. Ordent­lich ver­tei­dig­te man die­se Über­zahl der All­gäu­er, muss­te aber kurz vor Ablauf des Power­plays den­noch den Aus­gleich hinnehmen.

Was man dann zum zwei­ten Drit­tel zu sehen bekam, war schwer ver­ständ­lich – gera­de nach dem Auf­tritt im ersten Abschnitt. Zunächst fälsch­te Johan­nes Krauß – des­sen Jungs nun mit mehr Enga­ge­ment und Aggres­si­vi­tät auf­tra­ten – einen Schuss von Pav­lu zur Füh­rung für den ESVK ab. In der Fol­ge muss­te mehr­fach Her­den ein­grei­fen, der dem Druck von den immer mehr das Spiel bestim­men­den All­gäu­ern zunächst noch­ge­wach­sen war. Als Pither mit einer Direkt­ab­nah­me auf der ande­ren Sei­te auf­war­tet, kurz dar­auf Jär­ve­läi­nen einen Abpral­ler zum Aus­gleich ver­wer­ten konn­te und Caba­na nur knapp schei­ter­te, war man – eigent­lich – wie­der im Spiel. Aller­dings folg­ten nun gut drei Minu­ten, wo gefühlt jeder Schuss ein Tref­fer war – auf Sei­ten der Gast­ge­ber. Dar­un­ter ein Short­hand­er durch Phil­lip Krauß als Kozi­ol auf der Straf­bank ver­weil­te. Den Schluss­punkt im Mit­tel­ab­schnitt setz­te dann Johan­nes Krauß, der etwas glück­lich im Slot an die Schei­be kam aber sich die­se Gele­gen­heit nicht ent­ge­hen ließ.

Zum Schluss­ab­schnitt kam Stein­hau­er für Her­den, der schnell mit den Angrif­fen der All­gäu­er Bekannt­schaft machen soll­te und zunächst stand­hal­ten konn­te. Jedoch war auch er macht­los, als Kauf­beu­ren sein zwei­tes Power­play auch zum zwei­ten Tref­fer nutz­te. Lam­mer setz­te muster­gül­tig Schwei­ger ein, der nur noch den Schlä­ger hin­hal­ten muss­te. Kei­ne hal­be Minu­te spä­ter muss­te der Bay­reu­ther Schluss­mann erneut hin­ter sich grei­fen, als Burg­hart traf. Der ange­spro­che­ne Burg­hart war es dann, der Pav­lu auf­leg­te und dem ExTi­ger damit ermög­lich­te, es zwei­stel­lig wer­den zu las­sen. Jär­ve­läi­nen kam dann noch zum drit­ten Tref­fer für die Tigers, den Lam­mers kurz dar­auf mit dem 11:3 und damit mit dem End­stand beantwortete.

„Wir sind gut gestar­tet und hat­ten Selbst­ver­trau­en. Wir müs­sen einen Weg fin­den, dass dies für das gan­ze Spiel vor­han­den ist. Wir müs­sen mehr an Details arbei­ten und Feh­ler abstel­len. Es ist natür­lich schwer, dies alles nach so einer Nie­der­la­gen­se­rie wie­der abzu­stel­len und es aus den Köp­fen der Jungs raus­zu­be­kom­men“, so Robin Far­kas im Anschluss an die Partie.

ESV Kauf­beu­ren vs. Bay­reuth Tigers 11:3 (1:1, 6:1, 4:1)

  • Kauf­beu­ren: Mei­er, Geidl – Pav­lu, Kozi­ol (2), Tho­mas, Echt­ler, Thiel, van der Lin­de – Burg­hart, Phil­lip Krauß, Oswald, Lam­mers, Spur­ge­on, Voit, Johan­nes Krauß, Schwei­ger, Lil­lich, Blomqvist
  • Bay­reuth: Her­den, Stein­hau­er – Poko­vic, Mei­sin­ger (2), Davis, Schug, Caba­na – Hoh­mann, Koloz­va­ry, Jär­ve­läi­nen, Bin­dels, Kret­sch­mann, Schu­ma­cher, Mei­er (2), Kunz, Pither
  • Zuschau­er: Nein
  • Schieds­rich­ter: Goss­mann, Haupt – Spiegl, Züchner
  • Stra­fen: ESVK: 2 Bay­reuth: 4 PP: ESVK: 2/2 Bay­reuth: 0/1
  • Tor­fol­ge: 0:1 (12.) Kret­sch­mann (Bin­dels), 1:1 (20.) Phil­lip Krauß (Burg­hart, Lil­lich) PP1, 2:1 (23.) Johan­nes Krauß (Pav­lu, Kozi­ol), 2:2 (31.) Jär­ve­läi­nen (Caba­na), 3:2 (33.) Spur­ge­on (Blom­q­vist), 4:2 (33.) Phil­lip Krauß (van der Lin­de, Schwei­ger), 5:2 (35.) Phil­lip Krauß (Schwei­ger, Tho­mas) SH, 6:2 (36.) Spur­ge­on (Echt­ler, Blom­q­vist), 7:2 (40.) Johan­nes Krauß (Oswald), 8:2 (43.) Schwei­ger (Lam­mers) PP1, 9:2 (43.) Burg­hart (Voit, Oswald), 10:2 (52.) Pav­lu (Burg­hart), 10:3 (54.) Jär­ve­läi­nen (Hoh­mann), 11:3 (57.) Lam­mers (Phil­lip Krauß, Schweiger)

Alex­an­der Vögel