Ober­fran­ken: Ange­hen­de Ret­tungs­kräf­te haben erste Hür­de genommen

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Vor­be­rei­tung auf ehren- und haupt­amt­li­ches Enga­ge­ment im Ret­tungs­dienst – Teil­neh­mer über­neh­men in Zukunft system­re­le­van­te Aufgaben

Acht ange­hen­de Ret­tungs­sa­ni­tä­te­rin­nen und Ret­tungs­sa­ni­tä­ter aus Ober­fran­ken haben die erste Hür­de in ihrer Aus­bil­dung genom­men. Hin­ter ihnen lie­gen 160 Stun­den, in denen sie von den Johan­ni­ter-Aus­bil­dern inten­siv auf ihre künf­ti­ge Auf­ga­be vor­be­rei­tet wur­den. „Die Teil­neh­mer sol­len in Zukunft Not­fall­sa­ni­tä­ter und Not­ärz­te bei medi­zi­ni­schen Ret­tungs­maß­nah­men unter­stüt­zen. Das ist eine anspruchs­vol­le Auf­ga­be und natür­lich spie­gelt sich das auch in der Aus­bil­dung wie­der“, erklärt Aus­bil­dungs­lei­ter Jür­gen Kel­ler. „Jeder der den Kurs erfolg­reich absol­viert und sich danach ehren- oder haupt­amt­lich im Ret­tungs­dienst enga­giert, kann stolz auf sich sein. Gera­de in der Pan­de­mie­zeit wur­de wie­der deut­lich, dass ein Ein­satz in die­sem Bereich system­re­le­vant ist. Der Job ist nicht ein­fach, aber für Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wie die Johan­ni­ter sind Ret­tungs­sa­ni­tä­te­rin­nen und Ret­tungs­sa­ni­tä­ter essen­zi­el­le Mitarbeiter.“

Auf dem Lehr­plan stan­den Grund­la­gen unter ande­rem in Phy­sio­lo­gie und Ana­to­mie sowie ver­tie­fen­de Inhal­te zur Not­fall­me­di­zin. Neben der Theo­rie wur­de natür­lich auch umfas­send geübt. Gera­de die Pra­xis-Wochen­en­den haben bei den Teil­neh­mern Ein­druck hin­ter­las­sen: So rea­li­täts­nah wie mög­lich wer­den dabei Not­fäl­le mit Mimen nach­ge­stellt. In die­ser Stress­si­tua­ti­on müs­sen die Kurs­teil­neh­mer erken­nen, was vor­ge­fal­len ist, abklä­ren, was dem Pati­en­ten fehlt, und geeig­ne­te Maß­nah­men durch­füh­ren, um dem Pati­en­ten zu hel­fen. Durch­ge­spielt wur­den unter ande­rem ein Auto­un­fall, ein Sturz im häus­li­chen Umfeld sowie ein Krampf­an­fall in einer Arzt­pra­xis. „Bereits im Grund­kurs legen wir Wert auf ein mög­lichst rea­li­sti­sches Trai­ning, schließ­lich wird hier die Basis gelegt für die spä­te­re Tätig­keit im Ret­tungs­dienst“, so Jür­gen Kel­ler. „Theo­re­ti­sche Lern­in­hal­te wer­den im Kurs gleich auch prak­tisch ein­ge­übt und so direkt gefestigt.“

Dass sich dies aus­zahlt, hat auch die Prü­fung gezeigt: Alle Teil­neh­mer und Teil­neh­me­rin­nen, die zur Prü­fung ange­tre­ten sind, haben auch bestan­den. Das heißt, sie kön­nen jetzt den näch­sten Schritt ihrer Aus­bil­dung ange­hen: Vor den Teil­neh­mern lie­gen jeweils 160 Stun­den Prak­ti­kum in einer Kli­nik und an einer Ret­tungs­wa­che, bevor sie den Abschluss­lehr­gang besu­chen kön­nen. Ein anstren­gen­der Weg, der sich lohnt: Auf die Ret­tungs­sa­ni­tä­ter und ‑sani­tä­te­rin­nen war­tet eine Tätig­keit, die wich­tig für die Gesell­schaft, abwechs­lungs­reich und erfül­lend ist.