Bay­reuth Tigers ohne Punk­te zurück aus dem Isarwinkel

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Bei­na­he ana­log zum letz­ten Spiel gegen Kauf­beu­ren ver­lief der erste Abschnitt in Bad Tölz – das erste Match unter Füh­rung von Robin Far­kas. Mit gro­ßem Enga­ge­ment in der Offen­si­ve setz­te man die Gast­ge­ber und das von Hölzl gehü­te­te Tor unter Druck, jedoch ohne einen Ein­trag aufs Score­board erzie­len zu können.

Unter­bro­chen von einer der weni­gen Chan­cen, die Dibel­ka bei einem Über­zahl­spiel den Töl­zern gestat­tet wur­de, schei­ter­ten Davis von der blau­en Linie, Kret­sch­mann in aus­sichts­rei­cher Posi­ti­on, Koloz­va­ry von der Straf­bank kom­mend oder Hoh­mann, der aus kur­zer Distanz am Töl­zer Schluss­mann nicht vor­bei­kam. Es bedurf­te einer Ein­zel­ak­ti­on von Spi­ro, der sich durch die kom­plet­te Tigers-Abwehr tank­te und nach 14 Minu­ten den Start­schuss in Form des ersten Tref­fers für Bad Tölz abfeu­er­te. Weni­ge Minu­ten spä­ter tat es ihm Aquin gleich, pass­te jedoch zu Merl, der den Pfo­sten anvi­sier­te. Den Abpral­ler nutz­te Ott, der reak­ti­ons­schnell die Schei­be über die Linie drückte.

Auch im zwei­ten Abschnitt gab man, aus Sicht der Tigers, die Tore zu leicht an den Geg­ner. Zunächst ließ man Eber­hardt durch die eige­ne Zone lau­fen, der ohne Ein­grei­fen eines Tigers-Akteurs um das Tor fah­ren konn­te und sich den bestens postier­ten Merl aus­schau­en konn­te, der sich ob die­ser Vor­la­ge nicht bit­ten­ließ und den drit­ten Tref­fer setz­te. Ein kur­zes Hoch der Gäste als Bin­dels einen Mei­sin­ger-Schuss, der zu ihm zurück­sprang, zum Anschluss­tref­fer ver­edel­te, war schnell wie­der dahin, als Bohac frei­ste­hend im HighSlot ange­spielt wur­de und nach gut einer Minu­te den alten 3‑To­re-Abstand wie­der­her­stel­len konn­te. Dem Spiel ggf. noch eine Wen­de zu geben, ver­pass­te man – auch mit etwas Pech – als Davis die Lat­te anvi­sier­te, Mei­er aus halb­lin­ker Posi­ti­on schei­ter­te oder Jär­ve­läi­nen nach einer Direkt­ab­nah­me am stark agie­ren­den Hölzl scheiterte.

Im Slot lau­ernd, wur­de nach 45 Minu­ten Aquin von Bra­dy ein­ge­setzt, der im Prin­zip schon zu die­sem Zeit­punkt und mit dem 6:1 den Deckel auf den Töl­zer Erfolg mach­ten konn­te. Auch wenn Bin­dels mit sei­nem zwei­ten Tref­fer des Abends und am Ende Kret­sch­mann mit einem plat­zier­ten Schuss aus zen­tra­ler Posi­ti­on noch zu Erfol­gen kamen, so war man ins­ge­samt in der Offen­si­ve zu harm­los und in vie­len Situa­ti­on in der Defen­si­ve zu kom­pro­miss­los, um den mit kur­zen Kader ange­tre­te­nen Töl­zern gefähr­lich wer­den zu können.

So bleibt noch viel Arbeit für den neu­en Coach der Tigers, der erst am Don­ners­tag sei­ne Arbeit auf­ge­nom­men hat, um das Team für den Rest der Sai­son in einen Modus zu brin­gen, um Spie­le wie­der erfolg­reich gestal­ten zu können.

„Es hat Spaß gemacht, wie­der zu coa­chen aber es bleibt noch viel zu tun. Der Kampf, spe­zi­ell im ersten und drit­ten Drit­tel, war gut“, so das knap­pe Fazit von Robin Far­kas kurz nach der Partie.

Töl­zer Löwen vs. Bay­reuth Tigers 7:3 (2:0, 2:1, 3:2)

  • Tölz: Hölzl, Her­tel – Götz, Leit­ner, Bra­dy, Bohac (2), Hör­mann – Brandl, Ott (2), Eber­hardt, Spi­ro (4), Dibel­ka, Merl, Aquin,
  • Bay­reuth: Her­den (2), Stein­hau­er, Nico Zim­mer­mann – Gabri­el, Poko­vic, Pru­den, Mei­sin­ger, Tim Zim­mer­mann, Davis, Schug – Hoh­mann, Koloz­va­ry (2), Jär­ve­läi­nen, Bin­dels, Kret­sch­mann (2), Schu­ma­cher (2), Mei­er, Pither, Caba­na (2)
  • Zuschau­er: Nein
  • Schieds­rich­ter: Hol­zer, Sicor­schi – Höck, Jung
  • Stra­fen: Tölz: 8 Bay­reuth: 10 PP: Tölz: 0/5 Bay­reuth: 1/4
  • Tor­fol­ge: 1:0 (14.) Spi­ro (Brandl), 2:0 (16.) Ott (Merl. Aquin), 3:0 (22.) Merl (Eber­hardt, Aquin), 3:1 (25.) Bin­dels (Mei­sin­ger, Caba­na), 4:1 (26.) Bohac (Aquin, Dibel­ka), 5:1 (45.) Aquin (Bra­dy, Merl), 6:1 (48.) Merl (Aquin), 6:2 (51.) Bin­dels (Hoh­mann) PP1, 7:2 (54.) Dibel­ka (Spi­ro), 7:3 (54.) Kret­sch­mann (Bin­dels, Hohmann)