Kampf und Lei­den­schaft der Sel­ber Wöl­fe wer­den nicht belohnt

Selber Wölfe vs. EC Bad Nauheim. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. EC Bad Nauheim. Foto: Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. EC Bad Nau­heim 1:2 (0:0; 1:1; 0:1)

Unse­re Wöl­fe lie­fer­ten gegen den favo­ri­sier­ten EC Bad Nau­heim eine star­ke Par­tie ab, stan­den gut in der Defen­si­ve und kämpf­ten auf­op­fe­rungs­voll. Auch das Power­play lief heu­te bes­ser als in vie­len vor­an­ge­gan­ge­nen Par­tien. Das Man­ko war aber wie­der die man­geln­de Chan­cen­ver­wer­tung: Nur ein­mal woll­te die Schei­be über die Linie des Nau­hei­mer Tors. Bit­ter: Gim­mel und Reuß muss­ten im Lau­fe der Par­tie ver­let­zungs­be­dingt ausscheiden.

Flot­ter, aber tor­lo­ser Beginn

Unse­re Sel­ber Wöl­fe star­te­ten gut ins Spiel. Sowohl Spiel­auf­bau als auch das Fore­checking funk­tio­nier­ten von Beginn an gut und so dau­er­te es bis zur 3. Spiel­mi­nu­te bis die Gäste zum ersten Schuss in Rich­tung Bit­zers Tor kamen. Im wei­te­ren Ver­lauf ent­wickel­te sich ein mun­te­res Spiel, auch wenn die ganz kla­ren Tor­chan­cen auf bei­den Sei­ten auf­grund star­ker Defen­siv­lei­stun­gen bei­der Teams fehl­ten. Die größ­te Chan­ce für unse­re Far­ben hat­te Schwam­ber­ger in der 11. Minu­te, aber auch Deeg, Miglio, Slavetin­sky und Sil­ber­mann prüf­ten Bick im Nau­hei­mer Kasten.

Miglio besorgt den Aus­gleich im Powerplay

Die Roten Teu­fel kamen druck­voll aus der Kabi­ne, doch unse­re Sel­ber Wöl­fe, die nun auf Gim­mel ver­zich­ten muss­ten, schüt­tel­ten sich und knüpf­ten schnell wie­der an ihrer Spiel­wei­se aus dem ersten Drit­tel an. Beson­ders erwäh­nens­wert der lei­den­schaft­li­che Kampf in der Defen­si­ve: Slavetin­sky, Schwam­ber­ger und auch Gel­ke war­fen sich ohne Rück­sicht auf Ver­lu­ste in Schüs­se, Klug­hardt beför­der­te per Hecht­sprung die Schei­be aus der Gefah­ren­zo­ne und zeig­ten, wie Abstiegs­kampf aus­se­hen muss. Trotz allem war die Füh­rung für die Gäste nicht zu ver­hin­dern. Ein Auf­bau­pass unse­rer Wöl­fe blieb in einem Schlitt­schuh hän­gen, die Gäste schal­te­ten schnell und beför­der­ten über zwei Sta­tio­nen durch Hick­mott die Schei­be zum 0:1 in die Maschen. Doch unse­re Wöl­fe steck­ten nicht auf und acker­ten wei­ter. Nur eine Minu­te nach dem Gegen­tref­fer prüf­te Boi­ar­chi­nov den Gäste­kee­per. Bei Sel­ber Über­zahl schien das Tor zunächst wie ver­na­gelt: Slavetin­sky, zwei­mal Gel­ke und Miglio schei­ter­ten an Bick, ehe Miglio sich in der neu­tra­len Zone noch­mal die Schei­be ergat­tern konn­te, allei­ne aufs Tor zog und Bick mit einem sat­ten Schuss zum Aus­gleich überwand.

Schluss­of­fen­si­ve wird durch Stra­fen gebremst

Kal­te Dusche für unse­re Wöl­fe: In der 45. Minu­te erreich­te Keck im hohen Slot ein Zuspiel, wel­ches er per Direkt­ab­nah­me zum 1:2 nutz­te. Ab die­sem Zeit­punkt muss­ten unse­re Wöl­fe zusätz­lich zu Gim­mel auch noch auf Reuß ver­zich­ten, der einen Schuss abbe­kom­men hat­te. Unse­re Wöl­fe war­fen nun noch­mal alles nach vor­ne. Deeg ziel­te knapp drü­ber und ein wei­te­res gutes Power­play unse­res Rudels blieb dies­mal ohne Erfolg. Die Schluss­of­fen­si­ve unse­res Teams wur­de lei­der durch zwei Stra­fen gebremst, so dass die Gäste die knap­pe Füh­rung über die Zeit brin­gen konnten.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Wei­de­kamp) – Ondrusch­ka, Sil­ber­mann, Slavetin­sky, Gim­mel, Wal­ters, Böh­rin­ger – Schwam­ber­ger, Van­tuch, Klug­hardt, Miglio, Ham­mer­bau­er, Deeg, Reuß, Gel­ke, Boi­ar­chi­nov, Naumann
  • EC Bad Nau­heim: Bick (Moll) – Schmidt, Köh­ler, Sei­fert, Hafen­rich­ter, Wach­ter, Ket­ter, Dobrys­kin – Pol­las­tro­ne, Hick­mott, Rei­ter, Kör­ner, Vau­se, Keck, Köh­ler, Wör­le, Herrmann
  • Tore: 34. Min. 0:1 Hick­mott (Pol­las­tro­ne, Rei­ter); 38. Min. 1:1 Miglio (Deeg, Van­tuch; 5/4); 45. Min. 1:2 Keck (Vau­se, Körner)
  • Straf­zei­ten: Selb 4; Bad Nau­heim 6
  • Schieds­rich­ter: Bau­er, Sin­ger (Moos­ber­ger, Pfriem)Seite 3 von 3
  • Zuschau­er: keine