Umwelt­sta­ti­on Weis­main ist Vor­bild für Bil­dung für nach­hal­ti­ge Entwicklung

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Natio­na­le Aus­zeich­nung des Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für Bil­dung und For­schung und der Deut­schen UNESCO-Kom­mis­si­on für Bil­dung für nach­hal­ti­ge Entwicklung

Zum Jah­res­wech­sel erhielt die Umwelt­sta­ti­on des Land­krei­ses Lich­ten­fels in Weis­main gleich zwei sehr erfreu­li­che Nach­rich­ten: Zum einen kann sie sich wei­ter mit dem Qua­li­täts­sie­gel „Umwelt​bil​dung​.Bay​ern“ schmücken. Die­se Aus­zeich­nung kam vom Baye­ri­schen Umwelt­mi­ni­ste­ri­um. Zum ande­ren wur­de ihr vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Bil­dung und For­schung im Rah­men des neu­en UNESCO-Pro­gram­mes „BNE 2030“ die „Natio­na­le Aus­zeich­nung – Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“ verliehen.

Landrat Christian Meißner sieht in der Auszeichnung der Umweltstation des Landkreises Lichtenfels in Weismain eine Bestätigung, dass der Landkreis bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten die richtigen Weichen gestellt hat. Der Leiter der Umweltstation, Michael Stromer, und Mitarbeiterin Jenni Thiem freuen sich, dass die konzeptionelle Arbeit der Landkreiseinrichtung auch von staatlicher Seite anerkannt wird. Foto: Landratsamt Lichtenfels/ Heidi Bauer

Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner sieht in der Aus­zeich­nung der Umwelt­sta­ti­on des Land­krei­ses Lich­ten­fels in Weis­main eine Bestä­ti­gung, dass der Land­kreis bereits vor mehr als zwei Jahr­zehn­ten die rich­ti­gen Wei­chen gestellt hat. Der Lei­ter der Umwelt­sta­ti­on, Micha­el Stro­mer, und Mit­ar­bei­te­rin Jen­ni Thiem freu­en sich, dass die kon­zep­tio­nel­le Arbeit der Land­kreis­ein­rich­tung auch von staat­li­cher Sei­te aner­kannt wird. Foto: Land­rats­amt Lichtenfels/​Hei­di Bauer

Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner sieht damit den Weg bestä­tigt, den der Land­kreis und der Kreis­tag schon vor über 20 Jah­ren ein­ge­schla­gen hat: „Mit der Umwelt­sta­ti­on kön­nen wir seit der Eröff­nung 1999 nie­der­schwel­li­ge und an unse­re Regi­on ange­pass­te Umwelt­bil­dungs­an­ge­bo­te für die gesam­te Bevöl­ke­rung machen.“ Von Beginn an ist im Kon­zept die „Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“, kurz BNE, ver­an­kert. Dahin­ter ver­ber­gen sich welt­weit von der UNESCO defi­nier­te Zie­le, die Men­schen­wür­de und Chan­cen­ge­rech­tig­keit für alle in einer intak­ten Umwelt ermög­li­chen sollen.

Das Mot­to „Glo­bal den­ken, lokal han­deln“, das schon den Agen­da-Pro­zess der 90er Jah­re präg­te, gilt noch immer und wur­de vor eini­gen Jah­ren durch 17 Zie­le für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, die soge­nann­ten Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals /SDG´s, ergänzt. Doch wie kann die­ses „Kli­ma­kon­fe­renz-Eng­lisch“ in die All­tags­welt von Schu­len, Haus­hal­ten oder Betrie­ben über­setzt werden?

Hier sieht der Lei­ter der Umwelt­sta­ti­on, Micha­el Stro­mer, mit sei­nem Team den wesent­li­chen Auf­trag: „Die Zusam­men­hän­ge sind oft sehr kom­plex und es gibt kei­ne ein­fa­chen Ant­wor­ten, zum Bei­spiel im Umgang mit Müll oder mit der Land­schaft. Und so sind es eher die klei­nen Bei­trä­ge, die klei­ne Ver­än­de­rung von Gewohn­hei­ten, die wir ver­su­chen, den Teil­neh­mern unse­rer Ange­bo­te zu ver­mit­teln. Das gilt zum Bei­spiel für Kur­se über die Nut­zung selbst gesam­mel­ter Kräu­ter statt von Instant­ge­wür­zen genau­so wie für Gesprä­che mit Schüler/​innen über die Län­ge des täg­li­chen Duschens.“

Dabei scheut die Umwelt­sta­ti­on aber auch vor grö­ße­ren Pro­jek­ten wie der „Attrak­ti­vie­rung Kor­di­gast“ als Ange­bot für umwelt­freund­li­che Erho­lung und Frei­zeit­ge­stal­tung oder der Pro­jekt­lei­tung der „Öko-Modell­re­gi­on Ober­main-Jura“ nicht zurück.

Was das „Nor­mal­pro­gramm“ angeht, kann die Umwelt­sta­ti­on auf die För­de­rung durch das baye­ri­sche Umwelt­mi­ni­ste­ri­um zäh­len. Die­se För­de­rung muss aller­dings jähr­lich bean­tragt und mit geziel­ten Ange­bo­ten hin­ter­legt sein. „Und genau dafür ist es auch gut, als qua­li­täts­vol­ler Anbie­ter im Umwelt­bil­dungs­be­reich aner­kannt und aus­ge­zeich­net zu sein“, so Land­rat Meiß­ner, der dem Team der Umwelt­sta­ti­on für des­sen Arbeit und die ver­schie­de­nen Initia­ti­ven aus­drück­lich dankte.