Peg­nit­zer Frak­ti­ons­ge­mein­schaft FREIE WÄH­LER – FWG bean­tragt „Haus für Kinder“

Antrag gemäß §25 der Geschäfts­ord­nung – Haus für Kinder

Sehr geehr­ter Hr. Bürgermeister,
sehr geehr­te Kol­le­gin­nen und Kollegen,

die Bereit­stel­lung einer aus­rei­chen­den Anzahl von Kin­der­be­treu­ungs­plät­zen mit hoher Qua­li­tät und Effi­zi­enz stellt eine Pflicht­auf­ga­be der Stadt Peg­nitz dar. Unse­re Kin­der sind unser wert­voll­stes Gut und wir haben über die Gren­zen der poli­ti­schen Grup­pie­run­gen hin­weg zurecht die Fami­li­en­freund­lich­keit als eines unse­rer wich­tig­sten Zie­le definiert.

Um die­se grund­le­gen­den Fak­ten umzu­set­zen sehen wir, wie bereits mehr­fach aus­ge­führt, einen wei­ter­hin bestehen­den Bedarf für ein zen­tra­les Haus für Kin­der. Dies unab­hän­gig von dem jetzt in Pla­nung befind­li­chen Wald­tier­kin­der­gar­ten im Vel­den­stei­ner Forst und einer mög­li­chen Nut­zung von wei­te­ren Räumlichkeiten.

In die­sem zen­tra­len Gebäu­de kön­nen Ange­bo­te von Kin­der­krip­pe, Kin­der­gar­ten, Ganz­tags­be­treu­ung und wei­te­re För­der­an­ge­bo­te zusam­men­ge­fasst ange­bo­ten werden.

Die FWG/FW-Frak­ti­on sieht durch die­se zen­tra­le Ein­rich­tung einen effek­ti­ven Ansatz um

  • aus­rei­chend Betreu­ungs­plät­ze anzubieten
  • die anfal­len­den Kosten pro Betreu­ungs­platz zu senken
  • den Per­so­nal­ein­satz effek­tiv zu gestalten
  • auf kurz­fri­sti­ge Per­so­nal­aus­fäl­le leich­ter reagie­ren zu können
  • an die Bedürf­nis­se der Eltern ange­pass­te Öff­nungs­zei­gen (Früh- / Spät­be­treu­ung) anzubieten
  • soweit mög­lich Eltern­bei­trä­ge zu sen­ken bzw. deren Stei­ge­rung zu vermeiden
  • Kosten durch die Par­al­lel­nut­zung von Einrichtungen/​Räumlichkeiten einzusparen
  • die gefah­re­nen Kilo­me­ter zum Ver­brin­gen- und Abho­len der Kin­der zu reduzieren
  • zukünf­tig auf wei­te­re Bedar­fe an Betreu­ungs­plät­zen pro­blem­los reagie­ren zu können
  • einen Mehr­wert an Aus­stat­tung Betreu­ung anbie­ten zu können
  • den Betreu­ungs­an­spruch für Schul­kin­der ab 2026 gerecht zu werden
  • Syn­er­gie­ef­fek­te durch die Inte­gra­ti­on der Bezirks- und Land­kreis­ein­rich­tun­gen im Stadt­ge­biet Peg­nitz zu generieren

Unse­re Kin­der­be­treu­ungs­po­li­tik erweckt bei uns den Ein­druck, als ob wir den Bedürf­nis­sen und Erwar­tun­gen stets hin­ter­her­lau­fen. Jüng­stes Bei­spiel ist die Not­un­ter­kunft im Alten­städ­ter Schloss. Bereits mit die­ser tem­po­rä­ren Maß­nah­me, wel­che wir als sinn­voll erach­ten, hat­ten wir uns auf die Not­wen­dig­keit zur Rea­li­sie­rung eines zen­tra­len Hau­ses ver­stän­digt und die Ver­wal­tung (ein­stim­mig) mit der Stand­ort­su­che beauf­tragt – sie­he Anla­ge 1.

Aktu­ell ist in die­ser Ange­le­gen­heit kein Fort­schritt zu erken­nen, des­halb bit­ten wir mit unse­rem Antrag um den Ein­stieg in die Kon­zep­ti­on und Pla­nung eines zen­tra­len Hau­ses für Kinder.

Der Stadt­rat möge in öffent­li­cher Sit­zung beschließen:

Die Ver­wal­tung wird mit fol­gen­den Auf­ga­ben beauftragt:

  • Kon­zep­ti­on und Pla­nung eines zen­tra­len „Haus für Kin­der“ bis zur Entscheidungsreife
  • Dem Stadt­rats­gre­mi­um ist in den näch­sten drei Mona­ten ein gro­ber Zeit- und Kosten­plan aus Sicht der Ver­wal­tung vorzulegen.
  • Mit den Trä­gern der Schul­vor­be­rei­ten­den Ein­rich­tun­gen im Stadt­ge­biet Peg­nitz sind Gesprä­che hin­sicht­lich einer Inte­gra­ti­on zu führen.
  • Aus­schrei­bung einer Machbarkeitsstudie

Mit freund­li­chen Grüßen
Claus Spie­ler
(Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der)