Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 17. Janu­ar 2022

Grü­nes Licht der Soli­da­ri­tät: Stadt­wer­ke-Schlot leuch­tet am Freitag

Seit Wochen wer­den schutz­su­chen­de Men­schen im abge­rie­gel­ten Grenz­ge­biet zwi­schen Polen und Bela­rus fest­ge­setzt. Sie lei­den Hun­ger, sind Näs­se und bit­te­rer Käl­te aus­ge­setzt. Mehr als 17 Men­schen hat die euro­päi­sche Abschot­tung in den pol­nisch-bela­ru­si­schen Wäl­dern schon das Leben genom­men. In die­sen Zei­ten las­sen soli­da­ri­sche Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner im pol­ni­schen Grenz­ge­biet grü­ne Lich­ter leuch­ten, um schutz­su­chen­den Men­schen zu zei­gen: Hier bekommt ihr Unter­stüt­zung, eine war­me Sup­pe und Klei­dung und Strom, um eure Han­dys zu laden.

Die­se grü­nen Lich­ter der Soli­da­ri­tät sol­len auch in Deutsch­land durch die Nacht leuch­ten. Über­all will die Akti­on der Grup­pie­rung See­brücke, der die Stadt Erlan­gen ange­hört, zei­gen: „Wir haben Platz! Für das Recht zu kom­men, zu gehen und blei­ben! Ins­be­son­de­re der Bun­des­re­gie­rung wol­len wir sagen: schafft huma­ni­tä­re Kor­ri­do­re, über­nehmt Ver­ant­wor­tung und nehmt die Men­schen end­lich auf!“ heißt es in der Aufforderung.

In Erlan­gen wird am Frei­tag, 21. Janu­ar, der Schorn­stein der Erlan­ger Stadt­wer­ke als ein #Grü­nes­Licht­Für­Auf­nah­me leuchten.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://​see​bruecke​.org/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​k​a​m​p​a​g​n​e​n​/​g​r​u​e​n​e​s​-​l​i​c​h​t​-​f​u​e​r​-​a​u​f​n​a​h​m​e​#​a​k​t​i​o​nen.

Erlan­gen und Wla­di­mir trau­ern um ehe­ma­li­gen OB Igor Schamow

Igor Scha­mow, von 1990 bis 2002 Ober­bür­ger­mei­ster der rus­si­schen Part­ner­stadt Wla­di­mir, ver­starb am Sams­tag im 87. Lebens­jahr. Erlan­gens Alt-Ober­bür­ger­mei­ster Diet­mar Hahl­weg nann­te in einer gemein­sa­men Video­bot­schaft den Tod sei­nes Freun­des und Kol­le­gen einen „gro­ßen Ver­lust“. Sein Nach­fol­ger im Amt, Sieg­fried Ball­eis, beton­te die „gewitz­te Durch­set­zungs­kraft des Ver­stor­be­nen in schwie­ri­gen Zei­ten“ beton­te. Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik erin­ner­te an „die gro­ßen gemein­sa­men Pro­jek­te der Part­ner­schaft, ins­be­son­de­re das Erlan­gen-Haus“, die alle mit dem Namen die­ses gro­ßen Men­schen ver­bun­den seien.

Scha­mow war das erste post­so­wje­ti­sche und frei gewähl­te Stadt­ober­haupt von Wla­di­mir. Auf sei­ne Initia­ti­ve hin star­te­te die Akti­on „Hil­fe für Wla­di­mir“. Dank ihm konn­te die katho­li­sche Rosen­kranz­kir­che wie­der­eröff­net wer­den, auf sei­ne Bit­ten hin half Erlan­gen mit Bus­sen der Erlan­ger Stadt­wer­ke beim Auf­bau des ÖPNV-Systems und mit zwei Heiz­kes­seln bei der Wär­me­ver­sor­gung sowie der Abwas­ser­be­hand­lung, um nur eini­ge der Groß­pro­jek­te zu nen­nen. Dane­ben eta­blier­te der Ver­stor­be­ne nach dem Vor­bild des „Frän­ki­schen Fests“ (1993 mit 350 Gästen aus Erlan­gen im Wla­di­mi­rer Stadt­park) ein jähr­li­ches Stadt­fest und ver­wirk­lich­te die Bür­ger­part­ner­schaft, die schließ­lich im Jahr 2002 von Bun­des­prä­si­dent Johan­nes Rau mit dem „1. Preis für bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment in Russ­land“ aus­ge­zeich­net wurde.

Kul­tur- und Frei­zeit­aus­schuss tagt

Zu sei­ner ersten Sit­zung im neu­en Jahr kommt der Kul­tur- und Frei­zeit­aus­schuss des Stadt­rats am Mitt­woch, 19. Janu­ar, um 16:00 Uhr zusam­men. Im Gro­ßen Saal der Hein­rich-Lades-Hal­le geht es um die Berück­sich­ti­gung des ZAM (ehe­mals Grei­ner) bei der EU-Innen­stadt-För­der­initia­ti­ve, einem Bericht zum Ate­lier­haus Tha­ler­müh­le e. V. und eine Erhö­hung der Dozen­ten­ho­no­ra­re der Stadt­teil­zen­tren. Außer­dem steht die Emp­feh­lung der Kunst­kom­mis­si­on zu einem „Street Art“-Projekt an der Park­ga­ra­ge Kurt-Eis­ner-Platz (Schuh­stra­ße) auf der Tagesordnung.

Im Sit­zungs­raum gilt grund­sätz­lich die Pflicht zum Tra­gen einer FFP2-Mas­ke, auch am eige­nen Sitz­platz. Der Zutritt zu den Sit­zun­gen wird nur unter Vor­la­ge eines ent­spre­chen­den 3G+-Nachweises (geimpft, gene­sen oder aktu­ell mit PCR-Test gete­stet) gewährt. Der Nach­weis muss beim Ein­lass gezeigt wer­den. Die Anzahl der Besu­che­rin­nen und Besu­cher ist auf­grund der ein­zu­hal­ten­den Abstands­flä­chen im Sit­zungs­raum begrenzt.

Mit Mut ins Som­mer­se­ster: Das neue vhs-Pro­gramm ist da

Ab Mitt­woch, 19. Janu­ar, liegt das neue Pro­gram­heft der Volks­hoch­schu­le Erlan­gen an allen bekann­ten Stel­len aus und kann kosten­los mit­ge­nom­men wer­den. Es ist auch online abruf­bar (www​.vhs​-erlan​gen​.de). Das Seme­ster­the­ma, das sich wie ein roter Faden durch die Kur­se und Vor­trä­ge zieht, lau­tet dies­mal: Mut. Ab sofort ist dann auch die Ein­schrei­bung für alle Kur­se mög­lich – im Ser­vice­bü­ro der vhs (Fried­rich­stra­ße 19) oder im Internet.

Auf­grund der aktu­el­len Situa­ti­on ist zu beach­ten, dass auch bei den kosten­los ange­bo­te­nen Ver­an­stal­tun­gen eine Anmel­de­pflicht besteht. Fort­an fin­den auch wie­der mitt­wochs von 10:00 bis 12:00 Uhr sowie von 16:00 bis 18:00 Uhr Sprach­be­ra­tun­gen statt. Das Seme­ster mit rund 1.200 Ver­an­stal­tun­gen beginnt am Mon­tag, 7. März. Für alle Kur­se, die in Prä­senz statt­fin­den, gibt es ein Hygienekonzept.

Taxi­gut­schei­ne für mehr Teil­ha­be von Senio­ren verlängert

Älte­re Men­schen ab 60 Jah­ren, die einen Erlan­gen­Pass besit­zen, kön­nen für Fahr­ten zum Ein­kau­fen, zu Ver­an­stal­tun­gen oder für Fahr­ten zum Impf­zen­trum vom Sozi­al­amt der Stadt Taxi­gut­schei­ne erhal­ten. Damit kön­nen län­ge­re oder beschwer­li­che Wege bewäl­tigt und gleich­zei­tig die Gefahr einer Coro­na-Infek­ti­on redu­ziert wer­den. Das Ange­bot, das den älte­ren Men­schen mehr Teil­ha­be am Leben ermög­licht, wur­de bis April 2022 ver­län­gert. Gut­schei­ne für die Taxi­fahr­ten kön­nen tele­fo­nisch (09131 86–1930) oder per E‑Mail (but-​erlangenpass@​stadt.​erlangen.​de) ange­for­dert werden.

„Weihnachtsmärchen“-Publikum: Über 3.000 Euro an die Stif­tung der Lebenshilfe

Das Thea­ter Erlan­gen hat beim dies­jäh­ri­gen Weih­nachts­mär­chen „In einem tie­fen, dunk­len Wald …“ Spen­den für den Kin­der- und Jugend­fonds der Lebens­hil­fe Erlan­gen gesam­melt. Wie in jedem Jahr hat­ten die Zuschaue­rin­nen die Mög­lich­keit, im Anschluss an die acht Fami­li­en­vor­stel­lun­gen einen wohl­tä­ti­gen Zweck zu unter­stüt­zen. Trotz Coro­na­maß­nah­men und einer ein­ge­schränk­ten Platz­ka­pa­zi­tät von 25 Pro­zent kam dabei ein Betrag in Höhe von ins­ge­samt 3.034,05 Euro zusammen.

Im Vor­jahr konn­ten Coro­na bedingt kei­ne Vor­stel­lun­gen des Weih­nachts­mär­chens statt­fin­den, 2019 kamen bei „Der Räu­ber Hot­zen­plotz“ 6.534,43 Euro für die Ronald McDo­nald Oase Erlan­gen zusammen.

Der Kin­der- und Jugend­fonds der Lebens­hil­fe Erlan­gen för­dert ein selbst­ver­ständ­li­ches Mit­ein­an­der von jun­gen Men­schen mit und ohne Behin­de­rung. Mit den Spen­den wer­den inklu­si­ve Pro­jek­te für Kin­der und Jugend­li­che finan­ziert und Fami­li­en der Lebens­hil­fe unter­stützt, die in sozia­le Not­la­gen gera­ten sind. Unter ande­rem hilft die Stif­tung Fami­li­en und ihren Ange­hö­ri­gen mit Beein­träch­ti­gung, ihren All­tag zu mei­stern, Kin­der- und Jugend­ein­rich­tun­gen zu finan­zie­ren und inklu­si­ve Pro­jek­te zu fördern.

Inten­dan­tin Kat­ja Ott freu­te sich, dass das Thea­ter in die­ser Spiel­zeit die Stif­tung Lebens­hil­fe unter­stüt­zen kann. „Ich bedan­ke mich bei allen Mit­wir­ken­den des Weih­nachts­mär­chens und vor allem unse­rem Publi­kum, das trotz der anhal­ten­den, schwie­ri­gen Umstän­de den Weg ins Thea­ter gefun­den hat“, sag­te sie.

Info­ter­mi­ne für wei­ter­füh­ren­de Schulen

Das städ­ti­sche Schul­ver­wal­tungs­amt hat eine Über­sicht zu den Info­ter­mi­nen der wei­ter­füh­ren­den Schu­len ver­öf­fent­licht. Es ist im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​s​c​h​u​l​v​e​r​w​a​l​t​u​n​g​s​amt abruf­bar. Ob die Ter­mi­ne online oder in Prä­senz statt­fin­den, ist noch offen. Alle Infor­ma­tio­nen dazu sind dem Info­blatt zu entnehmen.
An den Erlan­ger Gym­na­si­en gibt es der­zeit kei­ne Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen für die zukünf­ti­gen 5. Klas­sen in Prä­senz­form. Als Ersatz wer­den ab den Faschings­fe­ri­en digi­ta­le Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­te für Erzie­hungs­be­rech­tig­te und Kin­der auf den Inter­net­sei­ten der Schu­len ver­öf­fent­licht, die durch syn­chro­ne Gesprächs­an­ge­bo­te noch ergänzt werden.

Kurz­zei­ti­ge Sper­rung der Kreu­zung Leip­zi­ger Straße/​Büchenbacher Damm

Für jeweils fünf Minu­ten muss am Don­ners­tag, 20. Janu­ar, drei Mal der Kreu­zungs­be­reich Leip­zi­ger Straße/​Büchenbacher Damm gesperrt wer­den. Wie das Refe­rat für Pla­nen und Bau­en der Stadt infor­miert, wer­den in die­sem Bereich Strom­lei­tun­gen abge­baut. Die kurz­zei­ti­gen Sper­run­gen wer­den ab 10:00 Uhr durch­ge­führt. Die Poli­zei sichert die Arbei­ten ab. Eine Über­sicht über Bau­stel­len und Stra­ßen­sper­run­gen im Stadt­ge­biet gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​v​e​r​k​ehr.