Heil­bä­der­chef Peter Berek in Bad Neualbenreuth

BHV-Vor­sit­zen­der Peter Berek besucht Kur­mit­tel­haus und Marktgemeinde

Zu einem Infor­ma­ti­ons­be­such war kürz­lich der Vor­sit­zen­de des Baye­ri­schen Heil­bä­der-Ver­ban­des (BHV), der Wun­sie­de­ler Land­rat Peter Berek, im ein­zi­gen Kur­bad der nörd­li­chen Ober­pfalz. Sibyl­len­b­ad­lei­ter Ger­hard Gei­ger und der erste Bür­ger­mei­ster des jüng­sten Heil­bads Bay­erns, Klaus Mey­er, begrüß­ten den Gast an der Kurallee.

Zu einem Informationsbesuch war kürzlich der 1. Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes e.V., der Wunsiedeler Landrat Peter Berek zu Gast im Sibyllenbad in Bad Neualbenreuth. Auf der Galerie der Heilwasserbadelandschaft von links: Bad Neualbenreuths Bürgermeister Klaus Meyer, Landrat Peter Berek und Sibyllenbadchef Gerhard Geiger.

Zu einem Infor­ma­ti­ons­be­such war kürz­lich der 1. Vor­sit­zen­de des Baye­ri­schen Heil­bä­der-Ver­ban­des e.V., der Wun­sie­de­ler Land­rat Peter Berek zu Gast im Sibyl­len­bad in Bad Neu­al­ben­reuth. Auf der Gale­rie der Heil­was­serb­ade­land­schaft von links: Bad Neu­al­ben­reuths Bür­ger­mei­ster Klaus Mey­er, Land­rat Peter Berek und Sibyl­len­bad­chef Ger­hard Geiger.

Berek, der als frü­he­rer Bür­ger­mei­ster des klein­sten Heil­ba­des im Frei­staat, Bad Alex­an­ders­bad, mit den spe­zi­el­len Her­aus­for­de­run­gen des Kur- und Gesund­heits­we­sens und als frü­he­rer Schatz­mei­ster des Ver­ban­des mit Details im Bäder­we­sen bestens ver­traut ist, wur­de im Okto­ber letz­ten Jah­res mit dem 1. Vor­sitz des BHV betraut. Nach­dem er bereits anläss­lich des Bäder­emp­fangs der Til­len­berg­ge­mein­de im Novem­ber 2021 zu Gast war galt bei sei­nem erneu­ten Besuch das beson­de­re Inter­es­se den aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen eines klei­nen Kur­be­trie­bes unter Coro­na-Bedin­gun­gen und den Erwar­tungs­hal­tun­gen an den Ver­band, in dem über 70 Heil­bä­der, Kur­or­te und Kur­be­trie­be im Gesund­heits­land Bay­ern orga­ni­siert sind.

Werk­lei­ter Gei­ger beton­te, dass auch im zwei­ten Pan­de­mie­jahr die Sicher­heit der Gäste und der Beschäf­tig­ten abso­lu­te Prio­ri­tät im Kur­mit­tel­haus habe. Die aktu­el­len Vor­ga­ben aus Mün­chen, 2G plus und eine Limi­tie­rung der gleich­zei­tig anwe­sen­den Gäste auf maxi­mal 25 Pro­zent der mög­li­chen Kapa­zi­tät, sei für den wirt­schaft­li­chen Betrieb in der Bade- und Well­ness­land­schaft mehr als grenz­wer­tig. „25 Pro­zent ist eine kla­re Ansa­ge und Vor­ga­be zur Unwirt­schaft­lich­keit für eine Betriebs­art, die nie Pan­de­mietrei­ber war“, so der Diplom-Kauf­mann. Wäh­rend frü­her zum Jah­res­wech­sel 1200 Gäste und mehr pro Tag ver­zeich­net wer­den durf­ten, erlaub­ten die Vor­ga­ben aktu­ell eine Spit­ze von 300 Kun­den in Bade­hal­le und Well­ness­be­reich, führ­te Gei­ger aus. Stän­dig aktua­li­sier­te und umge­setz­te detail­lier­te Hygie­ne­kon­zep­te, kon­se­quen­te Min­dest­ab­stän­de und eine Belüf­tung mit 100 Pro­zent Frisch­luft sei­en selbst­ver­ständ­lich, so der Werk­lei­ter. Berek zeig­te gro­ßes Ver­ständ­nis für den Unmut des Werk­lei­ters den auch der gesam­te Ver­band tei­le. Der BHV kämp­fe wei­ter gegen die 2G plus Regel und die 25% Limi­tie­rung. „Das trifft alle Bäder und Ther­men exi­sten­zi­ell. Da hat es jeder Seil­bahn­be­trei­ber im Frei­staat ein­fa­cher als die Gesund­heits­be­trie­be die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben wahr­neh­men, 4,5 Mil­li­ar­den Euro Jah­res­um­satz und rund 100.000 Arbeits­plät­ze gera­de im länd­li­chen Raum sichern“, so der Vor­sit­zen­de. Auch bei der ange­dach­ten 2G plus Regel für die Gastro­no­mie­part­ner habe sich der Ver­band ein­deu­tig ableh­nend positioniert.

Bür­ger­mei­ster Mey­er ver­wies auf die zahl­rei­chen Zusatz­auf­ga­ben die Kur­or­te, ergän­zend zu den kom­mu­na­len The­men jeder Gemein­de, zu stem­men hät­ten. „Die Kur­ab­ga­ben, die nun ange­sichts rück­läu­fi­ger Über­nach­tungs­zah­len mas­siv ein­bra­chen, sind nur ein win­zi­ger Mosa­ik­stein zur Finan­zie­rung kur­ort­spe­zi­fi­scher Auf­ga­ben“, erklär­te der Chef der Til­len­berg­ge­mein­de. Hier sei­en wei­te­re Zuwei­sun­gen der öffent­li­chen Hand zwin­gend erfor­der­lich, wenn Bay­ern wei­ter­hin das Gesund­heits­land Num­mer Eins in Deutsch­land blei­ben wol­le“, so Mey­er. Die­se For­de­rung unter­stüt­ze der BHV sehr deut­lich, sag­te Berek und ver­sprach dies­be­züg­lich mas­si­ve Ein­wir­kung auf die Staats­re­gie­rung. Mey­er dank­te aus­drück­lich dem Zweck­ver­band Sibyl­len­bad ohne den ein Kur­be­trieb in der Markt­ge­mein­de nicht mög­lich wäre.

Nach­dem Sibyl­len­bad­chef Gei­ger und Bür­ger­mei­ster Mey­er eini­ge Erwar­tungs­hal­tun­gen des Kur­mit­tel­hau­ses und der Kur­ge­mein­de arti­ku­lier­ten die Berek inter­es­siert auf­nahm, ver­wies der BHV Vor­sit­zen­de auf eine bevor­ste­hen­de struk­tu­rier­te Umfra­ge zu den Inter­es­sen und Anlie­gen aller Mit­glie­der. „Wir wol­len auf die­ser Basis nicht nur Lob­by­ar­beit für Gesund­heits­be­trie­be und Kur­or­te in Bay­ern machen, son­dern die Mit­glie­der bei Neu­aus­rich­tun­gen ange­sichts ver­än­der­ter Erwar­tungs­hal­tun­gen der Gäste ziel­ge­nau unter­stüt­zen und Mehr­wert für unse­re Mit­glie­der gene­rie­ren“, ver­si­cher­te der Landrat.

Die Gesprächs­part­ner waren sich einig, dass neben den nam­haf­ten Kur­or­ten Bay­erns, die als Zug­pferd für Gäste aus Deutsch­land und Euro­pa ihre Rol­le haben, gera­de auch die klei­ne­ren Kur­or­te mit ihrem Poten­ti­al der orts­ge­bun­de­nen Heil­mit­tel, Natur­nä­he, Nach­hal­tig­keit und indi­vi­du­el­ler Gast­lich­keit Wert­schät­zung und Auf­merk­sam­keit bei Kun­den aus Nah und Fern ver­die­nen und dar­um gemein­sam gewor­ben wer­den müssen.