Sonderpreis für Hofer Gründerinnen „Businettes“

HOCHSPRUNG-Gründer-Award 2021 verliehen

Claire Siegert, Alvaro Clemente (Bildschirm) und Victoria Arnhold freuen sich über die Auszeichnung; Quelle: Businettes

Claire Siegert, Alvaro Clemente (Bildschirm) und Victoria Arnhold freuen sich über die Auszeichnung; Quelle: Businettes

Erfolgreiche und innovative Gründungsprojekte aus bayerischen Hochschulen wurden noch im Dezember in einer virtuellen Preisverleihung mit dem HOCHSPRUNG-Award ausgezeichnet. Gesucht wurden Gründerinnen und Gründer, die Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erfolgreich unternehmerisch gemeistert hatten oder Start-ups, die sogar Lösungen für die Herausforderungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie entwickelt haben. Das ausschließlich weibliche Hofer Start-up-Unternehmen „Businettes“ erhielt dabei einen Sonderpreis.

Der HOCHSPRUNG-Award fördert die Gründungsdynamik an bayerischen Hochschulen. 34 Gründungsprojekte aus ganz Bayern hatten sich für den HOCHSPRUNG-Award beworben. 6 Finalisten konkurrierten schließlich in der virtuellen Preisverleihung vor Jury und Publikum um den Sieg.

Gezielte Förderung von Gründerinnen

Ein anerkennender Sonderpreis in Höhe von 500 € ging dabei an das Team von „Businettes“. Das im Rahmen des EXIST-Förderprogrammes unterstützte Startup der Hochschule Hof hat einen digitalen Inkubator für Gründerinnen entwickelt und fördert durch die Plattform gezielt Existenzgründungen durch Frauen. „Einer der Hauptgründe, warum Frauen weniger gründen als Männer, ist oft das fehlende Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Um das zu ändern, arbeiten wir mit psychologisch fundierten Methoden zur Steigerung des Selbstbewusstseins unserer Kundinnen. Darüber hinaus helfen wir ihnen zum Beispiel mit modernsten Methoden dabei, ihre Präsentationsfähigkeiten zu verbessern“, so Victoria Arnhold, CEO des jungen Unternehmens.

Der mit EUR 3000 dotierte Hauptpreis der Veranstaltung ging an „Uroletics“, ein Gemeinschaftsprojekt des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen. Das Team unterstützt Prostatakarzinom-Patienten vor und nach einer Behandlung im Krankenhaus mit einer nahtlosen, digitalen Therapie, die den behandelnden Urologen umfassend ergänzt.

Gründerszene bleibt lebendig

Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler würdigte die Ausgezeichneten: „Auch in dieser schwierigen Zeit ist unsere bayerische Gründerszene aktiv und sehr lebendig. Sie beweist Erfindergeist, Kreativität und Engagement. Innovative Gründungsprojekte sind entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land. Wir brauchen sie aber auch für die Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.“

Mehr über die Preisträger der „Businettes“ unter: www.businettes.de


Über „HOCHSPRUNG“:

HOCHSPRUNG ist das Entrepreneurship-Netzwerk der bayerischen Hochschulen und ist eine Fördermaßnahme des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Durch Information, Austausch und Qualifizierung fördert HOCHSPRUNG die hochschulnahe Entrepreneurship-Kultur und ist ein wichtiger Teil des bayerischen Startup-Ökosystems.

Über EXIST:

Das EXIST-Gründerstipendium unterstützt Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die ihre Gründungsidee realisieren und in einen Businessplan umsetzen möchten. Bei den Gründungsvorhaben sollte es sich um innovative technologieorientierte oder wissensbasierte Projekte mit signifikanten Alleinstellungsmerkmalen und guten wirtschaftlichen Erfolgsaussichten handeln.

Über die Hochschule Hof:

Praxisorientierung, Internationalisierung und intelligente Ressourcennutzung stehen im Fokus von Lehre und Forschung an der Hochschule Hof. Im Bereich Internationalisierung legt die Hochschule einen weiteren Schwerpunkt auf Indien, im Hinblick auf das Thema intelligente Ressourcennutzung stehen Wasser- und Energieeffizienz im Vordergrund. Das breitgefächerte und interdisziplinäre Studienangebot reicht von Wirtschaft bis hin zu Informatik und Ingenieurswissenschaften. Der Campus Münchberg bietet durch eng mit der Wirtschaft verzahnte Textil- und Designstudiengänge eine in Deutschland einmalige Ausbildung.

Studierende mit Berufserfahrung finden ebenso den passenden Studiengang an der Hochschule Hof. So bietet die Hof University Graduate School Studierenden mit mindestens einjähriger Berufserfahrung vielfältige praxisorientierte deutsch- und englischsprachige Masterstudiengänge, die in Voll- und Teilzeit möglich sind. Seit 2019 wird zudem unter „Beruf-plus-Studium“ ein durchgängiges Weiterbildungskonzept angeboten, das den aktuellen Anforderungen im Digitalen Wandel gerecht wird. Die berufsbegleitenden Angebote, die großteils in Blended Learning Einheiten stattfinden, reichen vom Einzelmodul über Zertifikatslehrgänge bis zum Bachelor- und Masterstudiengang. Studierende mit StartUp- oder Gründungsinteresse werden durch das Digitale Gründerzentrum Einstein1 am Campus der Hochschule beraten und gefördert.

Die angewandte Forschung an der Hochschule Hof sichert die Aktualität des Wissens für die Lehre und entwickelt nützliche Lösungen, die in der Wirtschaft zum Einsatz kommen. Durch die Einrichtung von Kompetenzzentren und Instituten an der Hochschule profitieren auch die hochfränkischen Unternehmen. Die Schwerpunkte der vier Forschungsinstitute liegen auf den Bereichen Informationssysteme, Materialwissenschaften, Wasser- und Energiemanagement sowie Biopolymere. Zudem ist das Fraunhofer-Anwendungszentrum Textile Faserkeramiken TFK am Campus Münchberg angesiedelt und entwickelt u.a. neue Anwendungen für die Luft- und Raumfahrt sowie für die Automobilindustrie. Das an die Hochschule Hof angegliederte Bayerisch-Indische Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen BayIND koordiniert und fördert darüber hinaus die Zusammenarbeit zwischen Bayern und Indien.