Universität Bayreuth: New Year Lecture 2022 von Prof. Dr. Peter Simatei Tirop

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„Ways of Knowing Africa: African Literature and Shifting Imaginaries“

Jedes Jahr startet der Exzellenzcluster Africa Multiple an der Universität Bayreuth seine jährlichen Aktivitäten und Veranstaltungen mit der New Year Lecture. Auch 2022 wird diese Tradition fortgeführt: Am 13. Januar 2022 referiert im Rahmen der Neujahrsvorlesung Prof. Dr. Peter Simatei Tirop, Direktor des African Cluster Centres an der Moi University in Eldoret Kenia, zum Thema „Ways of Knowing Africa: African Literature and Shifting Imaginaries“.

Programm

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Yacouba Banhoro, Professor für Geschichte und Direktor des African Cluster Centres an der Joseph Ki-Zerbo University, Ouagadougou, Burkina Faso, folgt eine Einführung, die Prof. Dr. Akosua Adomako Ampofo, Beiratssprecherin des Exzellenzclusters und Professorin für African and Gender Studies am Institute of African Studies der University of Ghana in Accra, Ghana, halten wird. Im Anschluss daran findet die eigentliche Vorlesung von Prof. Dr. Simatei Tirop statt.

In seinem Vortrag thematisiert Tirop die Rolle afrikanischer Literatur in der Rekonstitution von Afrikaforschung und der Produktion neuer Vorstellungen von afrikanischen Subjektivitäten, Lebens- und Beziehungsformen. Im Vortrag wird von der Erkenntnis ausgegangen, dass der Beitrag von Literatur zur Weltbildung die Konstruktion fiktionaler Räume beinhaltet, die entweder die bestehenden in Frage stellen oder sich auf diese beziehen. Es wird auch untersucht, inwiefern afrikanische Literatur aktuelle Machtverhältnisse – zum Beispiel bezüglich Geschlecht, Religion, Ethnizität, Nation, Klasse oder Rasse – hinterfragt und transformiert. Der Vortrag schließt mit einem Fokus auf afrikanische diasporische Schriften und ihre Produktion politischer und kultureller Realitäten, die Beziehungen auf der Grundlage nationaler Wurzeln und territorialer Logik in Frage stellen und transformieren, während sie neue Vorstellungen von Diaspora und poetische Verbindungen zum Vorschein bringen.