Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung im Land­kreis Wunsiedel

Regio­na­li­sier­te Bevöl­ke­rungs­vor­aus­be­rech­nung für Bay­ern: Zah­len für den Land­kreis Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge ver­bes­sern sich erneut deutlich

Bereits seit eini­gen Jah­ren ver­zeich­net das Fich­tel­ge­bir­ge bei der Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung einen posi­ti­ven Trend. Der Bevöl­ke­rungs­rück­gang hat sich spür­bar ver­lang­samt und von den Zei­ten als in der Regi­on eine „der-Letz­te-macht-das-Licht-aus-Stim­mung“ herrsch­te, ist man inzwi­schen mei­len­weit ent­fernt. Die Zah­len der heu­te (07.01.) ver­öf­fent­lich­ten, neue­sten regio­na­li­sier­ten Bevöl­ke­rungs­vor­aus­be­rech­nung des Sta­ti­sti­schen Lan­des­am­tes Bay­ern zei­gen es deut­lich: Der posi­ti­ve Trend festigt sich wei­ter. Die Berech­nung hat stets die näch­sten bei­den Deka­den zum Gegen­stand. Sie zeigt auf, wie sich die Bevöl­ke­rung in den Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten in den näch­sten 20 Jah­ren ent­wickeln wird, wenn die bis­he­ri­gen Trends zu Gebur­ten, Ster­be­fäl­len und Wan­de­run­gen anhalten.

Landrat Peter Berek

Land­rat Peter Berek

„Die Berech­nung aus dem Jahr 2008 war desa­strös“, erin­nert sich Land­rat Peter Berek. „Damals wur­de uns ein Bevöl­ke­rungs­rück­gang von ‑21,7 Pro­zent vor­her­ge­sagt; wir waren das Schluss­licht in Bay­ern. Dank der inten­si­ven Arbeit aller gesell­schaft­li­chen Kräf­te hat sich die Situa­ti­on im Lau­fe der Jah­re kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sert. Im Ver­gleich zu den Zah­len aus dem Jahr 2020 (-11,4 Pro­zent) haben wir erneut fast drei Pro­zent­punk­te gut gemacht und befin­den uns mit ‑8,9 Pro­zent erst­mals sogar im ein­stel­li­gen Bereich. Das ist ein abso­lu­ter Erfolg für die gan­ze Region.“

Die Zah­len zei­gen auch, dass sich die Bevöl­ke­rung im Land­kreis wei­ter ver­jün­gen wird. Beim soge­nann­ten Jugend­quo­ti­en­ten belegt der Land­kreis Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge unter allen ober­frän­ki­schen Land­krei­sen den ersten Platz. Das Durch­schnitts­al­ter der Bevöl­ke­rung bis zum Jahr 2040 sinkt im Fich­tel­ge­bir­ge ver­gleichs­wei­se am meisten.

Die Grün­de für die posi­ti­ve Ent­wick­lung lie­gen aus Sicht von Land­rat Peter Berek auf der Hand. „Seit Jah­ren zie­hen hier in der Regi­on alle gesell­schaft­li­chen Kräf­te an einem Strang und wer­ben mit einer Stim­me für das unschlag­ba­re Gesamt­pa­ket, das wir hier im Fich­tel­ge­bir­ge zu bie­ten haben. Das zahlt sich aus und dafür möch­te ich mit bei allen, die mit­hel­fen, von Her­zen bedan­ken. Mein Dank gilt hier auch aus­drück­lich dem Frei­staat Bay­ern, der unse­re Pro­jek­te inten­siv beglei­tet und finan­zi­ell unterstützt.“

Erfolgs­fak­to­ren sind aus Bereks Sicht die hohe Lebens­qua­li­tät in der Regi­on, die beson­ders bei jun­gen Fami­li­en mehr und mehr ankommt. Mode­ra­te Lebens­hal­tungs­ko­sten, stei­gen­de, aber wei­ter­hin bezahl­ba­re Mie­ten und Immo­bi­li­en­prei­se, Sicher­heit für Fami­li­en, die hoch­wer­ti­ge Bil­dungs­land­schaft, inno­va­ti­ve Unter­neh­men sowie die Mög­lich­keit, wert­vol­le Frei­zeit in der Natur gestal­ten zu kön­nen, all das macht den Land­kreis aus.

„Wir wer­ben seit Jah­ren sehr erfolg­reich als der #frei­raum­für­ma­cher und als #frei­raum­fich­tel­ge­bir­ge. Die­se Schlag­wor­te sind kei­ne Phra­sen, sie ent­spre­chen der Rea­li­tät. Dass Frei­raum zum Leben ein hohes Gut ist, hat uns spä­te­stens die Coro­na-Pan­de­mie ein­drucks­voll gezeigt“, sagt Berek. „Nicht zuletzt auch aus die­sem Grund bin ich mir sicher, dass wir trotz eini­ger pan­de­mie­be­ding­ten Rück­schlä­ge den posi­ti­ven Trend in den kom­men­den Jah­ren noch wei­ter ver­bes­sern kön­nen. Das Fich­tel­ge­bir­ge ist eine Zukunftsregion.“