Göß­wein­stein: Auch die­ses Jahr kei­ne Lich­ter­pro­zes­si­on an Weihnachten

Die Weih­nachts­fei­er­ta­ge sind in der Basi­li­ka zur Hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit in Göß­wein­stein tra­di­tio­nell mit der „Ewi­gen Anbe­tung“ ver­bun­den. Auf­grund des Eis­re­gens muss­te in die­sem Jahr selbst das Tra­gen der Mon­stranz mit dem Aller­hei­lig­sten durch Pfar­rer Pater Lud­wig Mazur im Frei­en ent­fal­len. Wie schon im letz­ten Jahr wur­de wegen Coro­na auch auf das Abbren­nen der Wachs­lich­ter im Ort, unter­halb der Burg und am Ger­ner­fels ver­zich­tet. Auf dem Basi­li­ka­vor­platz ver­folg­ten rund 50 Gläu­bi­ge die Abschluss­got­tes­dienst der Ewi­gen Anbe­tung der mit Laut­spre­chern ins Freie über­tra­gen wurde.

„Wir haben geplant, der lie­be Gott hat­te es aber anders vor“, stell­te Pater Lud­wig fest. So redu­zier­te sich die „Pro­zes­si­on“ auf den Umgang durch die Basi­li­ka wie beim Engel­amt mit abschlie­ßen­dem eucha­ri­sti­schen Segen, musi­ka­lisch gestal­tet vom Musik­ver­ein Göß­wein­stein. Auf­grund der Coro­na-Regeln spiel­te die­ser jedoch vor dem Haupt­por­tal außer­halb der Basi­li­ka. Dort harr­ten auch die Abord­nun­gen der Feu­er­weh­ren und Ver­ei­ne aus. „So ein Mist“, wer­den man­che gedacht haben, die wegen der Coro­na-Pan­de­mie Weih­nach­ten wie­der nicht wie gewohnt fei­ern oder auch dem Weih­nachts­tru­bel ent­flie­hen konn­ten, wohin sie woll­ten, war sich Pfar­rer Pater Lud­wig Mazur in sei­ner Weih­nachts­pre­digt sicher. Dies kön­ne aber auch dazu füh­ren, den Blick auf Weih­nach­ten zu ver­än­dern. „Gott kommt dort­hin, wo es nach Mist riecht, in einen Stall“, trö­ste­te Pater Lud­wig. Bei aller Freu­de und fei­er­li­cher Stim­mung dür­fe das Unheil nicht aus­ge­blen­det wer­den. Der Name „Jesus“ bedeu­te „Gott ret­tet“. Gott ist immer bei uns, sowohl in den freu­di­gen Stun­den wie auch im müh­se­li­gen All­tag. Er lässt uns in allen Situa­tio­nen unse­res Lebens nicht allein. In sei­nen Dan­kes­wor­ten zum Beschluss der „Ewi­gen Anbe­tung“ dank­te Mazur den vie­len Hel­fe­rin­nen und Hel­fern, schlicht­weg allen, die die fei­er­li­che Gestal­tung der Weih­nachts­fei­er­ta­ge mög­lich gemacht hat­ten. Allei­ne, ohne die vie­len Hel­fer, wäre ein Pfar­rer „Nichts“.