In der BR Fran­ken­schau am Sonn­tag: „Wie Bam­berg baye­risch wurde“

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Die The­men der Sendung:

Mit dem Auto­kran in die Luft: Die Nürn­berg-Saga ent­steht. (Nürnberg/​Mittelfranken)

Der histo­ri­sche Was­ser­stoff-Bal­lon star­tet 1787 vor den Toren Nürn­bergs. Doch wie dreht man das heu­te für eine Fern­seh-Doku? Die Film­crew von „1806 – Die Nürn­berg Saga“ greift dafür tief in die Trick­ki­ste. Denn der Bal­lon­korb wird nach­ge­baut und an einen Auto­kran gehängt. Das Stunt­team koor­di­niert den Auf­stieg. Eine Com­pu­ter­ani­ma­ti­on gestal­tet die Bal­lon­hül­le. Die histo­ri­sche Bal­lon­fahrt: damals ein tech­ni­sches Wun­der­werk und heu­te nicht weniger!

Albrecht Dürer Super­star: Kunst­kri­mi um den Mei­ster­ma­ler (Nürnberg/​Mittelfranken)

Dürers Selbst­bild­nis im Pelz­rock von 1500 ist ein­zig­ar­tig. Noch immer ran­ken sich Geheim­nis­se und Legen­den um das Bild. Im Jahr 1805 wird es von zwei Nürn­ber­gern nach Mün­chen ver­kauft. Die Umstän­de sor­gen bis heu­te für unter­schied­li­che Mei­nun­gen, denn was mit dem Mei­ster­werk vor dem Ver­kauf pas­sier­te, liegt im Dunkeln.

Spu­ren­su­che im Tos­kan­asaal: Wie Würz­burg baye­risch wur­de (Würzburg/​Unterfranken)

Im Jahr 1806 nahm Würz­burg eine beson­de­re Stel­lung ein. Wäh­rend Fran­ken Bay­ern ein­ver­leibt wur­de, zog Erz­her­zog Fer­di­nand von Tos­ka­na damals in die Würz­bur­ger Resi­denz. Und damit stand die Dom­stadt wie­der unter der Herr­schaft eines eige­nen Lan­des­herrn. Ein Schach­zug von Napo­le­on, der den Tos­ka­ner für den Ver­lust sei­ner Herr­schafts­ge­bie­ten im Süden ent­schä­di­gen und damit auch des­sen Bünd­nis­treue sichern woll­te. 1814 war Napo­le­on besiegt und Fer­di­nand konn­te zurück in die Tos­ka­na. Das Groß­her­zog­tum Würz­burg war Geschich­te und die Stadt wur­de end­gül­tig bayerisch.

Das Ende der Fürst­bi­schö­fe: Wie Bam­berg baye­risch wur­de (Bamberg/​Oberfranken)

Fast 1.000 Jah­re lang wur­de Bam­berg von Fürst­bi­schö­fen regiert. Doch dann kam das Jahr 1802 und damit die Säku­la­ri­sa­ti­on. Bam­berg wur­de Teil von Bay­ern. Vie­le Klö­ster und Kir­chen ver­schwan­den, ihre Kunst­schät­ze auch – in Rich­tung Mün­chen, wo sie teils noch heu­te lagern. Doch die neu­en baye­ri­schen Herr­scher brach­ten auch Gutes: Sie ord­ne­ten die Ver­wal­tung, beleb­ten das Thea­ter und das Gesund­heits­we­sen und leg­ten einen Bür­ger­park an, den Hain, der den Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­gern bis heu­te rich­tig gut gefällt.

Ipeks Weih­nachts­me­nü: Kochen à la 1806 (Weißenburg/​Mittelfranken)

Paste­ten, Rin­der­schmor­bra­ten, Man­del­tor­te – bereits im 19. Jahr­hun­dert wur­de zu Festen und Fei­er­lich­kei­ten beson­ders auf­ge­tischt. „Frankenschau“-Köchin Ipek stößt auf das alte Tage­buch von Mar­ga­re­the Eli­sa­beth Mer­kel, der Frau des wohl­ha­ben­den Nürn­ber­ger Kauf­manns Paul Wolf­gang Mer­kel. Die Auf­zeich­nun­gen inspi­rie­ren sie zu einem beson­de­ren Weih­nachts­me­nü – eine kuli­na­ri­sche Zeitreise.

BR Fern­se­hen „Fran­ken­schau“

  • Sonn­tag, 19. Dezem­ber 2021, 17.45 Uhr
  • Mode­ra­ti­on: Rüdi­ger Baumann
  • Redak­ti­on: Tho­mas Rex
  • BR Media­thek: Nach Sen­dung 12 Monate