Coro­na im Raum Bam­berg: „Leich­ter Rück­gang kein Grund für Entwarnung “

Symbolbild Corona Mundschutz

Ärzt­li­che Lei­ter sieht sta­bi­le Seit­wärts­be­we­gung auf hohem Niveau – Omi­kron-Vari­an­te könn­te das Gesund­heits­sy­stem erneut belasten

Der leich­te Rück­gang der Coro­na-Neu­in­fek­tio­nen und eine Seit­wärts­be­we­gung bei den Pati­en­ten­zah­len sind für Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke noch kein Grund für eine Ent­war­nung. Sie fol­gen damit auch der Bewer­tung des ärzt­li­chen Lei­ters des gemein­sa­men Kata­stro­phen­sta­bes: „Die nach erste Erkennt­nis­sen gegen­über der Del­ta-Vari­an­te dop­pelt höhe­re Ansteckungs­fä­hig­keit der Omi­kron-Vari­an­te könn­te zu einer erneu­ten Bela­stung des Gesund­heits­we­sens führen.“

„Wir wer­den daher bei den Imp­fun­gen noch einen Zahn zule­gen müs­sen“, sprach er eine kla­re Emp­feh­lung aus. Boo­ster-Imp­fun­gen erhö­hen nach sei­nen Wor­ten auch den Schutz gegen die neue Vari­an­te. Die Infek­ti­ons­la­ge stuft der ärzt­li­che Lei­ter der­zeit als „sta­bi­le Seit­wärts­be­we­gung“ auf noch hohem Niveau ein. Vom Höchst­stand von über 140 sta­tio­när behan­del­ten Coro­na-Infi­zier­ten in der Regi­on Bam­berg-Forch­heim habe man sich auf der­zeit rund 120 zurück­ent­wickelt. Ob die vier­te Wel­le damit gebro­chen sei, konn­te er nicht pro­gno­sti­zie­ren. „Das wird davon abhän­gen, wie die Omi­kron-Vari­an­te im neu­en Jahr das Infek­ti­ons­ge­sche­hen beein­flus­sen wird.“

„Die Demon­stra­ti­ons­la­ge in Bam­berg hat sich aktu­ell deut­lich ver­schärft“, berich­te­te Tho­mas Schrei­ber, Chef der Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Stadt von der Demon­stra­ti­on mit bis zu 700 Men­schen am Mon­tag­abend. „Unter die vie­len bür­ger­li­chen Demon­stran­ten des fried­li­chen Auf­zugs misch­ten sich auch ver­ein­zelt Reichs­bür­ger und Mit­glie­der des rechts­extre­men III. Weg. Wer an sol­chen Ver­samm­lun­gen teil­nimmt und sich nicht von extre­mi­sti­schen Teil­neh­mern und Inhal­ten distan­ziert, bie­tet letzt­lich die Büh­ne für den Auf­tritt ver­fas­sungs­feind­li­cher und men­schen­ver­ach­ten­der Aktivisten.“

Auf­ge­stockt wur­den die Kräf­te der Bun­des­wehr, die den Kampf gegen die Pan­de­mie in Stadt und Land­kreis Bam­berg unter­stüt­zen. Ab Mit­te der Woche wer­den acht Sol­da­ten im Gesund­heits­amt, zehn im Kli­ni­kum am Bru­der­wald und sechs im Impf­zen­trum im Ein­satz sein.