Sonntagsgedanken: „Es kommt was auf uns zu“
Es kommt was auf uns zu; etwas, das wir uns gar nicht vorstellen können.
„Es kommt jemand auf uns zu“, so prophezeit Johannes, der große Bußprediger, „jemand, der sogar größer sei als er selber.“
Es kommt etwas auf uns zu, das wir uns vielleicht sogar in unseren kühnsten Träumen niemals vorstellen können:
Gott, kommt auf uns zu – klein und unscheinbar, hilflos und wehrlos wie ein Kind.
Gott kommt, ohne Glanz und Glorie, einfach und schlicht, in einem Stall: So kommt Gott auf uns zu.
Er kommt auf dich zu, ganz klein und unscheinbar, um dich groß zu machen und aufzurichten.
Er kommt auf dich zu, still und leise, mitten in der Nacht, um genau deine Dunkelheit zu erhellen, um das, was dich belastet und niederdrückt, von dir zu nehmen, um dich zu ermutigen.
Ist das nicht ein großartiges Ereignis – für viele vielleicht nicht mehr, aber doch für einige wenigstens? Und deshalb sollten wir uns auch auf dieses Ereignis vorbereiten.
Und wenn Sie jetzt fragen, was wir dazu tun sollen, dann gäbe es bestimmt eine ganz lange Liste, was man alles tun könnte. Aber muss das sein?
Sollten wir nicht vielmehr das tun, was Gott tut: einfach Mensch werden?
Ist das nicht eigentlich das, worauf es ankommt: einfach wenigstens ein halbwegs anständiger Mensch zu sein?
Klaus Weigand
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Infos zu Pfarrer Klaus Weigand
- Geboren 1966 in Erlenbach am Main (Unterfranken)
- Abitur am Theresianum in Bamberg 1989
- Studium der Kath. Theologie in Bamberg und Wien
- Priesterweihe 1998
- Tätigkeiten:
- Fürth, Christkönig von 1997 – 2010
- Buckenhofen als Pfarradministrator 2010 – 2015
- seit 2015 in Heroldsbach und Hausen
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