REGIO­MED Kli­ni­kum Coburg star­tet Gemein­schafts­pro­jekt Kran­ken­haus­apo­the­ke mit hohem Patientensicherheitsstandard

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Seit Novem­ber arbei­ten die Mit­ar­bei­ter der bei­den Kran­ken­haus­apo­the­ken von REGIO­MED gemein­sam an einem Stand­ort – am REGIO­MED Kli­ni­kum Coburg

Eine „Herzlich-Willkommen“-Girlande ziert den Ein­gangs­be­reich der Apo­the­ke im Kli­ni­kum Coburg. Es herrscht geschäf­ti­ges Trei­ben auf den Gän­gen, in den Her­stel­lungs­be­rei­chen und in den Büros. Der Ein­zug der Son­ne­ber­ger Apo­the­ken­mit­ar­bei­ter ist der fina­le Schritt der orga­ni­sa­to­ri­schen und räum­li­chen Zusam­men­füh­rung der bei­den REGIO­MED-Apo­the­ken am Stand­ort Coburg. Zwei Jah­re arbei­te­ten die Teams an bei­den Stand­or­ten auf die­sen Tag hin. Der anstren­gen­de und auch emo­tio­nal bela­de­ne Pro­zess der Apo­the­ken­re­struk­tu­rie­rung for­der­te von allen Betei­lig­ten gro­ßes Enga­ge­ment, Mut und die Bereit­schaft, die­ses Pro­jekt gemein­sam nach­hal­tig zum Erfolg zu füh­ren. Umso grö­ßer ist die Freu­de in die­sen Tagen, dass die Pla­nun­gen nun in die prak­ti­sche Umset­zung gehen.

Andrea Beitzinger und REGIOMED Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke im neuen Vollkommisionierautomaten, der im Januar 2022 in Betrieb gehen wird. © REGIOMED

Andrea Beit­zin­ger und REGIO­MED Haupt­ge­schäfts­füh­rer Alex­an­der Schmidt­ke im neu­en Voll­kom­mi­sio­nier­au­to­ma­ten, der im Janu­ar 2022 in Betrieb gehen wird. © REGIOMED

„An der einen oder ande­ren Stel­le impro­vi­sie­ren wir gera­de noch etwas bei den Abläu­fen. Das ist aber ganz nor­mal und wird sich schnell ein­spie­len“, so Che­f­apo­the­ke­rin Andrea Beit­zin­ger. Trotz bester Vor­be­rei­tung wird es eini­ge Zeit benö­ti­gen, bis der neue Rhyth­mus gefun­den ist, und alle Pro­zes­se auf­ein­an­der abge­stimmt sind. Die Ent­wick­lung hin zu einer neu­en Rou­ti­ne der Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung ist dank des ste­ti­gen Ein­sat­zes aller Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter täg­lich spür­bar. Alle hal­ten auch nach kräf­te­zeh­ren­den Wochen wei­ter­hin durch, um das Pro­jekt zu einem erfolg­rei­chen Abschluss zu bringen.

Die Fusi­on der Apo­the­ken­stand­or­te war die fol­ge­rich­ti­ge Entscheidung

Als Teil des Kran­ken­hau­ses agie­ren Kran­ken­haus­apo­the­ken in einem hoch­gra­dig kom­pli­zier­ten und dyna­mi­schen Gesund­heits­sy­stem. Schnel­ler tech­ni­scher Fort­schritt und die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on sind all­ge­gen­wär­ti­ge Manage­ment­her­aus­for­de­run­gen. Mit der Zen­tra­li­sie­rung ver­schafft sich REGIO­MED den Vor­teil, lang­fri­stig die­sem wach­sen­den Ver­än­de­rungs­druck der näch­sten Jah­re gerecht zu wer­den und den Apo­the­ken­be­trieb wett­be­werbs­stark und zukunfts­fä­hig zu gestalten.

Denn nur die neue zen­tra­le Struk­tur einer Apo­the­ke ermög­licht es, not­wen­di­ge Inve­sti­tio­nen zu täti­gen, um die Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung in REGIO­MED dau­er­haft in Qua­li­tät und Wirt­schaft­lich­keit zu sichern. Eine weg­wei­sen­de Inve­sti­ti­on, die im Rah­men der Zusam­men­füh­rung bereits rea­li­siert wur­de, ist die Anschaf­fung eines Voll­kom­mis­sio­nier­au­to­ma­ten. Die­ser stellt die ange­for­der­ten Arz­nei­mit­tel­packun­gen voll­au­to­ma­tisch sta­ti­ons­wei­se zusam­men und erleich­tert somit die Arbeit in der Arzneimittellogistik.

Der Ver­bund kann außer­dem auf einen Pool hoch­qua­li­fi­zier­ter phar­ma­zeu­ti­scher Mit­ar­bei­ter zugrei­fen und deren Poten­tia­le effi­zi­ent nut­zen. Durch die Bün­de­lung des Exper­ten­wis­sens aus den bei­den Stand­or­ten wird ein erst­klas­si­ges, phar­ma­zeu­ti­sches Port­fo­lio für alle Ver­bund­ein­rich­tun­gen und für exter­ne Kun­den ange­bo­ten. Das Zen­trum für Arz­nei­mit­tel­logi­stik, das Zen­trum für Kli­ni­sche Phar­ma­zie, das Unit Dose-Zen­trum und das Zen­trum für Arz­nei­mit­tel­her­stel­lung bil­den seit 1. Novem­ber die vier Säu­len der phar­ma­zeu­ti­schen Ver­sor­gung bei REGIO­MED unter dem Dach eines zen­tra­len Manage­ments und einer zen­tra­len Qualitätssicherung.

Inve­sti­tio­nen in die Apo­the­ke sind Inve­sti­tio­nen in die Patientensicherheit

Der Medi­ka­ti­ons­pro­zess im Kran­ken­haus ist ein sen­si­bler und kom­ple­xer Hoch­ri­si­ko­pro­zess. Nach Infek­ti­ons­ge­fah­ren stel­len Medi­ka­ti­ons­feh­ler das größ­te Risi­ko für Kran­ken­haus­pa­ti­en­ten dar. Medi­ka­ti­ons­feh­ler gesche­hen, weil auf dem Weg von der ärzt­li­chen Ver­ord­nung bis zur Ver­ab­rei­chung des Arz­nei­mit­tels vie­le Schrit­te erfol­gen müs­sen, zahl­rei­che Per­so­nen unter­schied­li­cher Berufs­grup­pen betei­ligt sind und in ver­schie­de­nen Medi­en doku­men­tiert wird. Ziel der getä­tig­ten Inve­sti­tio­nen in Voll­au­to­ma­ti­on und digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on ist es, inno­va­ti­ve Rah­men­be­din­gun­gen für die stan­dar­di­sier­te Ver­sor­gungs­la­ge aller Pati­en­ten zu schaf­fen. Damit wird ein geschlos­se­ner Medi­ka­ti­ons­pro­zess initia­li­siert, der Infor­ma­tio­nen und Ergeb­nis­se ein­zel­ner Pro­zess­schrit­te für alle Berufs­grup­pen, die am Medi­ka­ti­ons­pro­zess betei­ligt sind, stän­dig ver­füg­bar und nach­voll­zieh­bar macht. Dabei ist die Ein­zel­do­sis- oder Unit-Dose-Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung für Kran­ken­haus­pa­ti­en­ten der sicher­ste Ver­sor­gungs­weg mit Arz­nei­mit­teln. Die vom Arzt elek­tro­nisch ange­ord­ne­ten Medi­ka­men­te wer­den von einem Apo­the­ker kon­trol­liert und an den Unit-Dose-Auto­ma­ten über­mit­telt. Die Tablet­ten wer­den vom Unit-Dose-Auto­ma­ten in Tüt­chen ver­packt und mit dem Namen des Pati­en­ten sowie einem Ein­nah­me­hin­weis auf dem Tüt­chen an die Sta­tio­nen aus­ge­lie­fert. Somit wird ein pati­en­ten­in­di­vi­du­el­les, robo­tik­ba­sier­tes Stel­len der Medi­ka­ti­on zen­tra­li­siert auto­ma­ti­siert und phar­ma­zeu­tisch beglei­tet durch­ge­führt und sicher­ge­stellt, dass das rich­ti­ge Arz­nei­mit­tel zur rich­ti­gen Zeit der rich­ti­gen Per­son ver­ab­reicht wird. Inner­halb von REGIO­MED wer­den aktu­ell bereits knapp 400 Bet­ten auf die­se Wei­se ver­sorgt, Ten­denz steigend.

„Ins­ge­samt sichert die Kli­ni­kapo­the­ke am Stand­ort Coburg die Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung von ins­ge­samt 2.000 sta­tio­nä­ren Bet­ten in der Regi­on. Dabei liegt der Fokus auf einer wirk­sa­men, siche­ren und wirt­schaft­li­chen Arz­nei­mit­tel­the­ra­pie. Sie ist die Basis unse­res Ange­bots, auch in den kom­men­den Jahr­zehn­ten eine mög­lichst wohn­ort­na­he Pati­en­ten­ver­sor­gung auf dem gewohnt hohen Qua­li­täts­ni­veau anbie­ten zu kön­nen“ betont Alex­an­der Schmidt­ke Haupt­ge­schäfts­füh­rer der REGIO­MED-KLI­NI­KEN GmbH. „Der erste Schritt ist getan – die Zusam­men­füh­rung ist der geleb­te REGIO­MED-Gedan­ke. Nun gilt es dar­auf auf­zu­bau­en und die Arz­nei­mit­tel­ver­sor­gung für zukünf­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen auf­zu­stel­len“, resü­mie­ren Beit­zin­ger und Schmidt­ke gemeinsam.

Auch der Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Coburg, Domi­nik Sau­er­teig, und Land­rat Seba­sti­an Straubel freu­en sich, dass die Zusam­men­füh­rung der Apo­the­ke gelun­gen ist. „Der Gesund­heits­markt ent­wickelt sich im Eil­tem­po. Durch die Ent­schei­dung im Auf­sichts­rat haben wir das Pro­jekt Apo­the­ken­zu­sam­men­füh­rung mit einem Digi­ta­li­sie­rungs­an­satz ver­knüp­fen kön­nen. So ist REGIO­MED nun im Apo­the­ken­be­reich gut auf­ge­stellt und trägt zu einer zukunfts­fä­hi­gen Ver­sor­gung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bei“, erklärt Sau­er­teig. Und Land­rat Straubel ergänzt: „Die best­mög­li­che Pati­en­ten­ver­sor­gung hat ober­ste Prio­ri­tät. Die getä­tig­ten Inve­sti­tio­nen in die Apo­the­ke sind ein wich­ti­ger Bau­stein, um die Pati­en­ten­ver­sor­gung wei­ter auf einem hohen Niveau zu halten.“