Geflü­gel­pest auf dem Vor­marsch: Land­rats­amt Wun­sie­del ord­net wei­ter­ge­hen­de Sicher­heits­maß­nah­men an

Seit Mit­te Okto­ber 2021 kommt es in Deutsch­land wie­der zu ver­mehrt auf­tre­ten­den Fäl­len von Hoch­pa­tho­ge­ner Aviä­rer Influ­en­za (HPAI, Geflü­gel­pest), in den mei­sten aktu­el­len Fäl­len ver­ur­sacht durch den bekann­ten Sub­typ H5N1. Neben den Fäl­len bei Wild­vö­geln, hier vor allem Wild­gän­sen und Wild­enten, aber bei­spiels­wei­se auch Möwen und Greif­vö­geln, gab es bereits mehr als 20 meh­re­re Geflü­gel­pest­aus­brü­che bei gehal­te­nen Vögeln bzw. in Geflügelbeständen.

In Bay­ern erfolg­te der erste Nach­weis einer HPA­IV-Infek­ti­on beim Wild­vo­gel bereits am 21.10.2021 (Land­kreis Cham) und am 02.11.2021 (Land­kreis Nürn­ber­ger Land). Die dia­gno­sti­zier­ten Fäl­le zei­gen ein­deu­tig, dass das aktu­el­le Geflü­gel­pest­ge­sche­hen Bay­ern erreicht hat. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass es zu einer wei­te­ren Aus­brei­tung der Infek­ti­on in der baye­ri­schen Wild­vo­gel­po­pu­la­ti­on kom­men wird.

Aus die­sem Grund gel­ten ab Frei­tag (10.12.2021) im Land­kreis Wun­sie­del i. Fich­tel­ge­bir­ge ver­schärf­te Regeln für Geflü­gel­hal­ter. Dazu hat der Land­kreis eine All­ge­mein­ver­fü­gung erlas­sen. Ziel ist, eine Aus­brei­tung der Krank­heit zu ver­hin­dern. Die Rege­lun­gen gel­ten für Geflü­gel­hal­ter, die bis zu 1.000 Tie­re hal­ten und betref­fen des­halb klei­ne land­wirt­schaft­li­che Betrie­be genau­so wie Hob­by­hal­ter. Bei­spiels­wei­se dür­fen die Stäl­le von Betriebs­frem­den nicht mehr ohne ent­spre­chen­de Schutz­klei­dung betre­ten wer­den. Auch gibt es Anwei­sun­gen zum The­ma Des­in­fek­ti­on. Aus­stel­lun­gen, Märk­te oder Geflü­gel­schau­en sind eben­falls untersagt.