Bam­berg: Fri­days for Future for­dert Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Erderwärmung

Fri­days for Future Bam­berg ruft am kom­men­den Frei­tag, 10. Dezem­ber wie­der zum Kli­ma­streik auf. Um 13 Uhr star­tet der Demonstrationszug.
Vor 6 Jah­re wur­de das Pari­ser Kli­ma­ab­kom­men ver­ab­schie­det. 195 Staa­ten erklär­ten ihre Bereit­schaft, Kli­ma­schutz­zie­le fest­zu­set­zen. Die glo­ba­le Erd­er­wär­mung soll­te auf maxi­mal 1,5 Grad Cel­si­us beschränkt wer­den. Denn steigt die Erd­er­hit­zung wei­ter, dro­hen kata­stro­pha­le Fol­gen. Die Kli­ma­kri­se gefähr­det die Exi­stenz der gesam­ten Mensch­heit, ihre Gesund­heit, ihre Sicher­heit und ihre Ernäh­rung. Gefei­ert wur­de das Abkom­men der Inter­na­tio­na­len Kli­ma­kon­fe­renz als histo­ri­scher Schritt. Die Maß­nah­men der Län­der gehen jedoch bei wei­tem nicht weit genug und sind vor allem zu spät. Im Som­mer 2021 erklär­te der Welt­kli­ma­rat das Ziel für nicht mehr erreich­bar. „Mit den Fol­gen wer­den wir jun­gen Men­schen leben müs­sen. Das, was jetzt ver­säumt wird, ist unse­re Zukunft.“, so Jakob Trenk­le vom Orga­ni­sa­ti­ons­team von Fri­days for Future Bam­berg. Mit dem Kli­ma­streik wol­len die jun­gen Men­schen auf die not­wen­di­gen Maß­nah­men hin­wei­sen, die jetzt ergrif­fen wer­den müs­sen, um die Erd­er­wär­mung zu brem­sen. Die Ver­an­stal­ter wei­sen dar­auf hin, FFP2 Mas­ken zu tra­gen und die Min­dest­ab­stän­de einzuhalten.

1 Antwort

  1. Ferenc sagt:

    Seit (min­de­stens) rund einem hal­ben Jahr­hun­dert – 1972 ver­öf­fent­lich­te der Club of Rome die „Gren­zen des Wachs­tums“ – war­nen Wis­sen­schaft­ler und Umwelt­ak­ti­ve vor den glo­ba­len Fol­gen mensch­li­chen Han­delns. Weni­ge Jah­re spä­ter ver­öf­fent­lich­te Her­bert Gruhl, damals umwelt­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU/C­SU-Bun­des­tags­frak­ti­on, sein Buch „Ein Pla­net wird geplün­dert“. In der Fol­ge wur­de er in der Par­tei kalt­ge­stellt und war maß­geb­lich an der Grün­dung der grü­nen Par­tei sowie spä­ter wegen derer sei­ner­zeit stark links­la­sti­ger Prä­gung der Öko­lo­gisch Demo­kra­ti­schen Par­tei (ÖDP) beteiligt.

    1992 wur­de auf der Kon­fe­renz in Rio de Janei­ro die Agen­da 21 ver­ab­schie­det, wel­che das berühm­te Drei­eck aus wirt­schaft­li­cher Ent­wick­lung, öko­lo­gi­scher Trag­fä­hig­keit und soia­ler Gerech­tig­keit postulierte.

    Trotz viel­fäl­ti­ger Lip­pen­be­kennt­nis­se waren Poli­tik und Wirt­schaft bis­lang nicht wil­lens, die­se Ziel­vor­stel­lung ernst­haft anzu­ge­hen. Das fort­wäh­ren­de Bemü­hen der öko­lo­gisch Moti­vier­ten führ­te natur­ge­mäß zu Ermü­dungs­er­schei­nun­gen – sowohl bei den Akti­ven als auch in der Bevöl­ke­rung. Zudem streu­te eine Viel­zahl an Schein­maß­nah­men (Bei­spiel: Dua­les System mit Grü­nem Punkt und Gel­ber Ton­ne / Gel­bem Sack, wel­ches nicht den Müll, son­dern die Müll­ver­mei­dung ver­mei­den soll(te)) Sand in die Augen.

    Fri­days for Future ist gelun­gen, das exi­sten­ti­el­le The­ma wie­der in die Schlag­zei­len zu brin­gen. Und wie­der versuch(t)en Poli­tik und ande­re, sie aus­zu­brem­sen. Man sol­le es doch den Exper­ten über­las­sen, so u. a. FDP-Chef Lind­ner. Die jedoch, die ein­schlä­gi­gen Wis­sen­schaft­ler, wie­sen sofort dar­auf hin, daß über die Jahr­zehn­te schon nicht auf sie gehört wor­den war.

    Nun ja – die Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen haben schon ein­mal erge­ben, daß es mit der drin­gendst über­fäl­li­gen Ver­kehrs­wen­de zunächst ein­mal nichts wird – obgleich sie in der Gesamt­bi­lanz nicht nur öko­lo­gisch, son­dern auch wirt­schaft­lich und hin­sicht­lich der Arbeits­plät­ze ein Gewinn wäre. Zu beach­ten hier­bei: Ver­kehrs­wen­de ist nicht, nur die Antriebs­art der Kraft­fahr­zeu­ge zu ändern!