Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels: Füh­rungs­wech­sel im Unter­neh­mens­be­reich Fir­men­kun­den & Pri­va­te Banking

Albert Zren­ner über­gibt die Lei­tung an Jan Eisele

Albert Zren­ner, lang­jäh­ri­ger Lei­ter des Unter­neh­mens­be­reichs Fir­men­kun­den & Pri­va­te Ban­king bei der Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels geht zum Jah­res­en­de in den Ruhe­stand. Sein Nach­fol­ger wird der bis­he­ri­ge Ver­triebs­lei­ter Gewer­be­kun­den, Jan Eise­le. Mit die­sem Füh­rungs­wech­sel setzt die Spar­kas­se als star­ker Part­ner für den Mit­tel­stand ein Zei­chen für Erfah­rung, Kon­ti­nui­tät und Regionalität.

Unternehmensbereichsleiter Albert Zrenner (2.v.r.) geht in den Ruhestand. Der Sparkassenvorstand freut sich, in Jan Eisele (2.v.l.) einen erfahrenen Nachfolger gefunden zu haben. Foto: Jana Lindner-Okrusch

Unter­neh­mens­be­reichs­lei­ter Albert Zren­ner (2.v.r.) geht in den Ruhe­stand. Der Spar­kas­sen­vor­stand freut sich, in Jan Eise­le (2.v.l.) einen erfah­re­nen Nach­fol­ger gefun­den zu haben. Foto: Jana Lindner-Okrusch

Albert Zren­ner, lang­jäh­ri­ger Lei­ter des Bereichs Fir­men­kun­den & Pri­va­te Ban­king bei der Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels, geht zum Jah­res­en­de in den Ruhe­stand. Der stu­dier­te Jurist begann 1989 als Justi­zi­ar in der dama­li­gen Ver­ei­nig­te Cobur­ger Spar­kas­sen bevor er 1995 Kre­dit­ab­tei­lungs­lei­ter wurde.

1997 folg­te sei­ne Ernen­nung zum stell­ver­tre­ten­den Vor­stands­mit­glied. Im glei­chen Jahr über­nahm er die Lei­tung des Bereichs Fir­men­kun­den, die er seit­dem inne­hat. Dar­über hin­aus war Zren­ner über 10 Jah­re als Dozent für Han­dels- und Gesell­schafts­recht an der Spar­kas­sen­aka­de­mie Bay­ern tätig.

Zren­ners Nach­fol­ger wird Jan Eise­le. Der 44-jäh­ri­ge Eise­le ist Bache­lor of Sci­ence und bereits seit 1993 im Unter­neh­men. Nach sei­ner Aus­bil­dung war er zunächst im Pri­vat­kun­den­ge­schäft in ver­schie­de­nen Funk­tio­nen tätig. 2001 wech­sel­te er ins Fir­men­kun­den­ge­schäft, wo er als Bera­ter für Fir­men- und Unter­neh­mens­kun­den arbei­te­te bis er 2017 die Ver­triebs­lei­tung Gewer­be­kun­den über­nahm. Eise­le hat bereits 20 Jah­re Erfah­rung im gewerb­li­chen Kre­dit­ge­schäft und Führungserfahrung.

Vor­stands­vor­sit­zen­der Dr. Mar­tin Faber und sein Stell­ver­tre­ter Roland Vogel set­zen mit die­ser Nach­fol­ge­ent­schei­dung bewusst Zei­chen: für Erfah­rung, Kon­ti­nui­tät und Regio­na­li­tät. Denn heu­te – im Jahr ihres 200-jäh­ri­gen Bestehens steht die Spar­kas­se für Tra­di­ti­on und Moder­ni­tät glei­cher­ma­ßen. Das regio­na­le Kre­dit­in­sti­tut ist ein wich­ti­ger Part­ner der mit­tel­stän­di­schen Wirt­schaft im Raum Coburg – Lichtenfels.

Im Unter­neh­mens­be­reich Fir­men­kun­den & Pri­va­te Ban­king beglei­tet ein Team von 50 kom­pe­ten­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern die über 4.900 Kun­den – von der Exi­stenz­grün­dung bis zur Nach­fol­ge­be­ra­tung, bei Inve­sti­tio­nen & Finan­zie­run­gen, berät zu För­der­mit­teln oder hilft bei der Risikoabsicherung.

Vor­stands­vor­sit­zen­der Dr. Mar­tin Faber betont: „Als Spar­kas­se vor Ort ken­nen wir unse­re Kun­den, deren Unter­neh­men und unse­re Regi­on. Das sind wesent­li­che Vor­tei­le einer gemein­sa­men lang­fri­sti­gen Part­ner­schaft. Kre­dit­ent­schei­dun­gen wer­den bei uns vor Ort getroffen.“

Sein Stell­ver­tre­ter, Roland Vogel, ergänzt: „Wich­tig sind für uns top aus­ge­bil­de­te Bera­te­rin­nen und Bera­ter für eine Bera­tung auf Augen­hö­he. Sie wer­den unter­stützt durch Spe­zia­li­sten z. B. im inter­na­tio­na­len Geschäft mit einer eige­nen Aus­lands­ab­tei­lung vor Ort.“

Dar­über hin­aus sind die Spar­kas­sen­be­ra­ter Ansprech­part­ner beim The­ma Mit­ar­bei­ter­kon­zep­te und der Erstel­lung von indi­vi­du­el­len Ver­mö­gens­kon­zep­ten in der Pri­va­te Ban­king Beratung.

Der bevor­ste­hen­de Stab­wech­sel von Zren­ner auf Eise­le zum Jah­res­en­de ist Anlass für einen Rück- und Aus­blick auf die Rol­le der Spar­kas­se in der Regi­on und ihre Bedeu­tung für die mit­tel­stän­di­sche Wirtschaft.

Fra­gen an Albert Zrenner

Was waren die gro­ßen The­men in der Ver­gan­gen­heit im Bereich Firmenkunden?

Zren­ner: Jede Zeit hat ihre Her­aus­for­de­run­gen, die sich immer wie­der auf die Spar­kas­se und ihre Tätig­keit – gera­de im Bereich der Fir­men- und Gewer­be­kun­den – aus­ge­wirkt haben. Spon­tan fal­len mir da die Kri­sen in der Pol­ster­mö­bel­in­du­strie und der Bau­wirt­schaft ein, die die Regi­on in den 1990er Jah­ren mas­siv getrof­fen haben. Nach der Jahr­tau­send­wen­de wur­de 2008/2009 die Finanz­welt durch die Finanz­markt­kri­se in ihren Grund­fe­sten erschüt­tert. Und seit letz­tem Jahr bestimmt die Coro­na-Pan­de­mie unse­ren beruf­li­chen und pri­va­ten All­tag. Als Spar­kas­se waren und sind wir immer an der Sei­te unse­rer Kun­den und haben ein offe­nes Ohr für ihre Sor­gen und Nöte.

Gesamt­wirt­schaft­li­che The­men waren aber nur ein Teil. Um den gestie­ge­nen Bedürf­nis­sen der Kun­din­nen und Kun­den an Bera­tung und Ser­vice jeder­zeit gerecht wer­den zu kön­nen, hat die Spar­kas­se eine ziel­grup­pen­ori­en­tier­te, ganz­heit­li­che Bera­tung ein­ge­führt. Dabei wer­den auch ver­schie­de­ne Spe­zia­li­sten (z. B. für Inter­na­tio­na­les Geschäft, Lea­sing, Ver­si­che­run­gen, Ver­mö­gens­be­ra­tung) mit ein­be­zo­gen. Das Feed­back unse­rer Kun­den zeigt uns, dass wir mit die­sem Ange­bot in ihrem Inter­es­se handeln.

Im Jahr 2015 wur­de unse­re Spar­kas­se als eine der TOP 10 Spar­kas­sen in Bay­ern im Fir­men­kun­den­ge­schäft aus­ge­zeich­net. Eine Aus­zeich­nung, die uns stolz macht und unser Enga­ge­ment bestätigt.

Wie hat sich der Wirt­schafts­raum Coburg in den letz­ten Jah­ren ent­wickelt, wo steht er aktuell?

Zren­ner: In den letz­ten Jah­ren gab es eine sehr posi­ti­ve Ent­wick­lung des Wirt­schaft­raums Coburg. Dies zeigt u. a. auch die im bun­des­wei­ten Ver­gleich nied­ri­ge Arbeitslosenquote.

Der Wirt­schafts­raum Coburg ist hin­sicht­lich der Bran­chen breit auf­ge­stellt. Das ist durch­aus von Vor­teil. Und gera­de der Mit­tel­stands­be­reich ist im Raum Coburg und Lich­ten­fels sehr aus­ge­prägt. Dabei gibt es eini­ge „Hid­den Cham­pi­ons“, die euro­pa­weit, ja sogar welt­weit mit füh­rend sind.

Wel­che Aus­wir­kun­gen und Lang­zeit­fol­gen die Coro­na-Pan­de­mie für die Regi­on aller­dings noch mit sich brin­gen wird, bleibt abzu­war­ten. Denn auch wenn die der­zei­ti­gen Pro­gno­sen wei­ter­hin von einer Erho­lung der Wirt­schafts­ak­ti­vi­tät aus­ge­hen, bleibt abzu­war­ten, wann die­se ein­setzt und wie stark sie im Wirt­schafts­raum Coburg ausfällt.Seite 3 von 5 Pres­se­infor­ma­ti­on vom 1.12.2021

Was geben sie ihrem Nach­fol­ger mit auf den Weg?

Zren­ner: Mir waren offe­ne und kon­struk­ti­ve Gesprä­che mit den Kun­den immer beson­ders wich­tig. Der part­ner­schaft­li­che Dia­log auf Augen­hö­he ist eine gute Basis für eine erfolg­rei­che Geschäfts­be­zie­hung. Das sieht mein Nach­fol­ger Jan Eise­le genau­so, denn nur so kann sich der Wirt­schafts­raum wei­ter­hin erfolg­reich ent­wickeln. Einer mei­ner Leit­sät­ze – den ich mei­nem Nach­fol­ger ger­ne mit auf den Weg geben möch­te – war immer: „Wenn es den Unter­neh­men und den Men­schen in der Regi­on gut geht, dann geht es auch der Spar­kas­se gut!“ Da wir bereits seit Jah­ren gut zusam­men­ar­bei­ten, kennt Jan Eise­le die Her­aus­for­de­run­gen die­ser Tätig­keit und wird die Auf­ga­be mit einem hoch moti­vier­ten Team fort­füh­ren. Er kennt als „Spar­kas­sen­ge­wächs“ die Regi­on seit Jah­ren und ist auch Mit­glied bei den Wirt­schafts­ju­nio­ren in Coburg.

Fra­gen an Jan Eisele

Wo geht die Ent­wick­lung bei der Spar­kas­se hin, wel­che Schwer­punk­te wird es zukünf­tig geben?

Eise­le: Bevor ich auf die zukünf­ti­ge Ent­wick­lung ein­ge­he, möch­te ich den Unter­neh­mens­be­reich Fir­men­kun­den & Pri­va­te Ban­king kurz vor­stel­len. Er teilt sich in zwei Berei­che, wel­che aber eng mit­ein­an­der ver­bun­den sind: Im Bereich Fir­men­kun­den betreu­en wir als regio­na­le Spar­kas­se vor Ort unse­re Kun­den von der Exi­stenz­grün­dung bis zur Nachfolgeberatung.

Hier­bei sind alle Kun­den­grup­pen, Grö­ßen­ord­nun­gen und Bran­chen ver­tre­ten. Klei­ne­re Geschäfts­kun­den, z.B. ein Fri­seur­ge­schäft, mitt­le­re Gewer­be­kun­den z.B. Hand­werks­be­trie­be, Heil­be­ru­fe, grö­ße­re Fir­men­kun­den z.B. Pro­duk­ti­ons­be­trie­be, Dienst­lei­ster und letzt­end­lich unse­re Unter­neh­mens­kun­den mit oft inter­na­tio­na­len Geschäftsumfang.

Jede Kun­den­grup­pe hat indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se, hier­für haben wir für jeden Kun­den gut aus­ge­bil­de­te Bera­ter – die per­sön­li­che Bera­tung bleibt unser wesent­li­cher Schwerpunkt.

Damit sich unse­re Kun­den­be­ra­ter auf die per­sön­li­che Bera­tung kon­zen­trie­ren kön­nen, ist für uns die wei­te­re Opti­mie­rung und Digi­ta­li­sie­rung unse­rer Pro­zes­se sehr wich­tig. Aktu­ell füh­ren wir den digi­ta­len Finanz­be­richt ein, womit unse­re gewerb­li­chen Kun­den ihre Jah­res­ab­schlüs­se schnell, ein­fach und sicher digi­tal an die Spar­kas­se über­mit­teln kön­nen. Das ist im Hin­blick auf Digi­ta­li­sie­rung und Nach­hal­tig­keit ein wesent­li­cher Schritt.

Wei­ter­hin wird mit dem neu­en Fir­men­kun­den­por­tal der Spar­kas­se die gewerb­li­che Sei­te unse­rer Inter­net­fi­lia­le deut­lich aus­ge­baut, hier kann der Unter­neh­mer vie­le Ser­vice­dienst­lei­stun­gen zukünf­tig wesent­lich schnel­ler und ein­fa­cher rund um die Uhr nutzen.

Im Pri­va­te Ban­king betreu­en wir unse­re ver­mö­gen­den Kun­den mit indi­vi­du­el­len Anla­ge­kon­zep­ten, dies sind Pri­vat­kun­den und Unter­neh­mer mit Pri­vat- und Betriebsvermögen.

Wel­che Per­spek­ti­ven gibt es für die Wirt­schaft in der Region?

Eise­le: Die letz­ten bei­den Jah­re waren für die Wirt­schaft in der Regi­on geprägt durch die Coro­na-Pan­de­mie. Die Spar­kas­se war und ist per­sön­lich, tele­fo­nisch und über unser Online-Fir­men­kun­den­por­tal für unse­re Kun­den da. Wir haben in die­ser schwie­ri­gen Zeit vie­le Gesprä­che geführt und konn­ten unse­re Kun­den daher gut unter­stüt­zen. Rück­blickend hat die regio­na­le Wirt­schaft nach unse­rer Beob­ach­tung die Her­aus­for­de­run­gen der Pan­de­mie bis­lang gut gemei­stert. Es hat sich dabei auch gezeigt, dass vie­le Unter­neh­men fle­xi­bel reagiert und sich an die neue Situa­ti­on ange­passt haben. Durch die­se Ver­än­de­run­gen kön­nen auch wei­te­re Chan­cen für die kom­men­den Jah­re entstehen.

Wo set­zen Sie per­sön­li­che Schwer­punk­te in Ihrer neu­en Funktion?

Eise­le: Unse­re Spar­kas­se hat im Bereich Fir­men­kun­den & Pri­va­te Ban­king eine gute Aus­gangs­la­ge und Qua­li­täts­stan­dards, dar­an will ich anknüp­fen. Die per­sön­li­che Bera­tung vor Ort durch gut aus­ge­bil­de­te kom­pe­ten­te Bera­ter ist eine unse­rer Kern­kom­pe­ten­zen. Der Kon­takt zu unse­ren Kun­den, den Unter­neh­mern ist mir – genau­so, wie mei­nem Vor­gän­ger – beson­ders wich­tig, um ein Gespür für die Bedürf­nis­se zu haben und in der Regi­on unser Netz­werk zu pflegen.

Seit 200 Jah­ren ist die Spar­kas­se Coburg – Lich­ten­fels ein lang­fri­sti­ger und zuver­läs­si­ger Part­ner vor Ort und in der Regi­on für ihre Kun­den da. Die­sen Anspruch haben wir auch für die Zukunft. Dabei legen wir hohen Wert auf kur­ze und schnel­le Ent­schei­dungs­we­ge für unse­re Kunden.

Da digi­ta­le Ser­vice­n­a­ge­bo­te und Pro­duk­te wei­ter­hin an Bedeu­tung gewin­nen, sehe ich im Aus­bau unse­res Fir­men­kun­den­por­tals und unse­rer Inter­net­fi­lia­le einen Schwer­punkt für die Zukunft. Hier wer­den wir unse­re Ange­bo­te suk­zes­si­ve aus­bau­en. So wer­den unse­re Kun­den dem­nächst z.B. gewerb­li­che Inve­sti­ti­ons­kre­di­te online abschlie­ßen können.