Bro­se Bam­berg ist gegen Bonn gefordert

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg emp­fängt am 8. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga die Tele­kom Bas­kets Bonn. Spiel­be­ginn der von baM­bit prä­sen­tier­ten Par­tie des Tabel­len­vier­ten gegen den ‑drit­ten ist am Frei­tag um 20.30 Uhr. Magen­taSport über­trägt das Spiel wie gewohnt live und exklu­siv auf sei­nen Kanä­len. Durch die Sen­dung führt Hans Fin­ger, Kom­men­ta­tor ist Micha­el Kör­ner. In der BRO­SE ARE­NA gilt erst­mals die 2G-Rege­lung sowie eine durch­gän­gi­ge Mas­ken­pflicht. Alle Maß­nah­men sind in einem FAQ unter www​.bro​se​bam​berg​.de/​s​a​i​s​o​n​/​faq zusammengefasst.

Fünf Sie­ge, zwei Nie­der­la­gen – so lau­tet die bis­he­ri­ge Bilanz der Tele­kom Bas­kets Bonn aus den ersten sie­ben Sai­son­spie­len. Zuletzt gab es dabei für das Team von Neu-Trai­ner Tuo­mas Iisa­lo zwei Sie­ge, Zuhau­se gegen Chem­nitz (76:67) und Anfang Novem­ber gegen s.Oliver Würz­burg (87:79). Das Spiel gegen die Unter­fran­ken am 6.11. war auch die letz­te Par­tie der Rhein­län­der, die am Pokal­wo­chen­en­de – da gab es zuvor im Ach­tel­fi­na­le eine Nie­der­la­ge in Ber­lin – spiel­frei waren. Wei­te­re Zeit also für Iisa­lo, sei­ne Mann­schaf­ten noch bes­ser zusam­men­zu­brin­gen. Die Bon­ner spie­len bis­lang mit einem klei­nen Kader. Ledig­lich zehn Spie­ler kamen in den bis­he­ri­gen Par­tien zum Ein­satz. Allen vor­an dabei Spiel­ma­cher Par­ker Jack­son-Cart­wright, der sein Team nicht nur in der Kate­go­rie Punk­te (19,0), son­dern auch bei den Assists (7,1) anführt. Zwei wei­te­re Bon­ner punk­te­ten bis­lang zwei­stel­lig. Drei­er­spe­zia­list Sky­ler Bow­lin (44,2% Tref­fer­quo­te aus der Distanz) trifft nicht nur durch­schnitt­lich drei Wür­fe von jen­seits der 6,75m-Linie, son­dern ins­ge­samt auch 12,6 Punk­te. Ihm folgt Jere­my Mor­gan mit im Schnitt elf Zäh­lern. Justin Gor­ham (6,0) und der Ex-Bam­ber­ger Leon Krat­zer (5,1) sind die besten Reboun­der im Team. Über­haupt der Rebound: mit durch­schnitt­lich 15,1 gesi­cher­ten Abpral­lern am offen­si­ven Brett sind die Bon­ner liga­weit füh­rend. Gan­ze 18 hat­ten sie beim letz­ten Sieg gegen Würz­burg. Dort wur­de ein wei­te­rer Ex-Bam­ber­ger am Ende zum Match­win­ner. Kar­sten Tad­da, seit die­ser Spiel­zeit bei den Bon­nern und gleich zum Kapi­tän ernannt wor­den, ver­senk­te in der Cruncht­i­me zwei sei­ner ins­ge­samt drei Drei­er und sicher­te sei­ner Mann­schaft damit den fünf­ten Sieg im sieb­ten Spiel und Tabel­len­platz drei. Bonn spielt sehr abschluss­schnell, nimmt mit durch­schnitt­lich über 67 die dritt­mei­sten Wür­fe der gesam­ten BBL. Beacht­lich dabei: mit im Schnitt 31,7 genom­me­nen Zwei­er­ver­su­chen steht Bonn auf dem liga­weit letz­ten Platz. Vor­letz­ter in die­ser Kate­go­rie übri­gens: Bro­se Bam­berg. Von den ins­ge­samt 67 Wür­fen tref­fen die Rhein­län­der weni­ger als die Hälf­te (43%), was sie zu einem der – ver­meint­lich – abschluss­schwäch­sten Teams der Liga macht. Ver­meint­lich des­halb, da sie den­noch auf durch­schnitt­lich 83 Punk­te kom­men und damit im vor­de­ren Mit­tel­feld aller BBL-Ver­ei­ne ste­hen. Zah­len kön­nen also täu­schen, daher dür­fen sich Chri­sti­an Seng­fel­der und Co. davon nicht blen­den lassen.

Fünf Sie­ge hat zwar auch Bro­se Bam­berg auf dem Kon­to, seit dem letz­ten Wochen­en­de aber auch drei Nie­der­la­gen. Bei den EWE Bas­kets Olden­burg ver­lor die Mann­schaft von Chef­trai­ner Johan Roi­jak­kers mit 71:87 und fand dabei nicht wirk­lich zu ihrem Spiel. Vor allem der Drei­er woll­te nicht fal­len (7/33), zudem war Bro­se im Rebound deut­lich unter­le­gen (30/38). Die Punk­te wur­den alle­samt ana­ly­siert und stan­den im Trai­nings­fo­kus der letz­ten Woche. In Olden­burg war ein­mal mehr Chri­sti­an Seng­fel­der Bam­bergs bester Wer­fer. Sei­ne 19 erziel­ten Punk­te sind auch exakt sein Schnitt in der bis­he­ri­gen Sai­son. Damit liegt er gemein­sam mit dem Bon­ner Jack­son-Cart­wright auf Posi­ti­on zwei der bis­lang besten BBL-Scorer, knapp hin­ter Kamar Bald­win (19,7) aus Göt­tin­gen. Die Assist­ka­te­go­rie führt liga­weit übri­gens Justin Robin­son mit durch­schnitt­lich 8,1 ver­teil­ten direk­ten Korb­vor­la­gen an. Wie bereits geschrie­ben: Bro­se nimmt die zweit­we­nig­sten Wür­fe aus dem Zwei­er­be­reich, Bonn die wenig­sten. Daher ist man sicher kein Pro­phet, wenn man davon aus­geht, dass es eine Par­tie wird, deren Ent­schei­dung aus der Distanz zustan­de kommt.

Omar Pre­witt: „Olden­burg war ein Rück­schlag, kei­ne Fra­ge. Den­noch hat­ten wir auch dort vie­le Wür­fe, die gut her­aus­ge­spielt waren, die aber nicht fie­len. Das pas­siert. Was uns nicht pas­sie­ren darf ist die Nach­läs­sig­keit beim Rebound. Da müs­sen wir phy­si­scher sein. Vor allem jetzt gegen Bonn, die bekannt für ihre gute Rebound­ar­beit sind. Es ist das letz­te Spiel vor dem Natio­nal­mann­schafts­break. Es ist immer ange­neh­mer mit einem Sieg in eine län­ge­re Pau­se zu gehen. Daher wer­den wir alles dafür tun, das Spiel zu gewin­nen. Mit unse­ren Fans im Rücken bin ich auch sehr zuver­sicht­lich, dass wir es schaffen.“

Die easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga pau­siert in den kom­men zwei Wochen wäh­rend der Qua­li­fi­ka­ti­ons­spie­le für die Bas­ket­ball Welt­mei­ster­schaft. Daher ist Bro­se Bam­berg erst am 4. Dezem­ber wie­der gefor­dert. Im Ober­fran­ken­der­by emp­fan­gen die Bam­ber­ger dann medi bay­reuth in die BRO­SE ARE­NA. Tickets hier­für gibt es, wie für alle ande­ren Spie­le bis ein­schließ­lich Febru­ar auch, unter bro​se​bam​berg​.de