Bro­se Bam­berg will in Frank­furt zurück in die Erfolgsspur

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg ist am 7. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den FRA­PORT SKY­LI­NERS zu Gast. Spiel­be­ginn des aktu­ell Tabel­len­drit­ten beim Schluss­licht ist am Sonn­tag um 15 Uhr. Magen­taSport über­trägt die Par­tie wie gewohnt live und exklu­siv auf sei­nen Platt­for­men. Kom­men­ta­tor ist Chris Schmidt.

Die FRA­PORT SKY­LI­NERS konn­ten just am letz­ten Spiel­tag ihre Mise­re von fünf sieg­lo­sen BBL-Spie­len in Fol­ge been­den und gewan­nen bei ratio­ph­arm ulm mit 88:80. Das ist inso­fern beacht­lich, da die Main­städ­ter ihren bis­he­ri­gen Punk­te­schnitt um gan­ze 20 Zäh­ler über­trof­fen hat­ten. Zu ver­dan­ken hat­ten es die Man­nen von Neu­trai­ner Die­go Ocam­po in erster Linie Bran­cou Badio, der 25 Punk­te erziel­te und dabei gleich fünf Drei­er erfolg­reich ein­netz­te. Und noch einer war stark. In sei­nem ersten Spiel für sei­nen neu­en Club bewies Will Cher­ry, dass er es, allen Unken­ru­fen ver­meint­li­cher Exper­ten im Vor­feld zum Trotz, noch kann. 14 Zäh­ler, fünf Rebounds und sie­ben Assists mach­ten den 30-jäh­ri­gen Rou­ti­nier nach Badou gleich zum effek­tiv­sten Spie­ler sei­ner Mann­schaft. Die hat­te in der bis­he­ri­gen Sai­son bis­lang wenig Grund zur Freu­de. Von Ver­let­zun­gen geplagt – zuletzt erwisch­te es Dau­er­bren­ner Quan­tez Robert­son –, gab es in den ersten fünf Spie­len fünf zum Teil deut­li­che Nie­der­la­gen. Ein­zig im Pokal konn­ten die Hes­sen bestehen, kegel­ten Olden­burg raus und ste­hen in Run­de zwei. Vor allem die Offen­si­ve war bis dato das gro­ße Pro­blem. Ledig­lich 69,5 Punk­te erziel­ten die Frank­fur­ter im Schnitt in den ersten sechs BBL-Spie­len – Minus­wert aller Clubs. Neben der mäßi­gen Punkt­aus­beu­te waren auch die Rebounds bis­lang ein Pro­blem. Mit im Schnitt 33,2 Abpral­lern lie­gen die SKY­LI­NERS in die­ser Kate­go­rie BBL-weit auf dem dritt­letz­ten Platz. Und den­noch, dass es die Hes­sen sehr viel bes­ser kön­nen, haben sie eben zuletzt in Ulm gezeigt. 88 Punk­te erzielt, dabei eine star­ke Drei­er­quo­te von über 50 Pro­zent (15/28) – Frank­furt ist spä­te­stens nach dem letz­ten Wochen­en­de end­gül­tig in der Sai­son angekommen.

Anders als die Hes­sen hat Bro­se Bam­berg eine Nie­der­la­ge im Gepäck Rich­tung Frank­furt. Die gab es zwar gegen den amtie­ren­den deut­schen Mei­ster ALBA BER­LIN, das mach­te sie aber nicht weni­ger ärger­lich. Zwar lag Bro­se bis auf einen kur­zen Moment zu Beginn der Par­tie nie in Füh­rung, so klar wie es das 89:101 am Ende aber aus­se­hen ließ, war es nicht. Im Gegen­teil: wenn nur zwei oder drei mehr Distanz­wür­fe gefal­len wären – am Ende waren es sie­ben bei 32 Ver­su­chen –, wer weiß, wie es dann geen­det hät­te. Doch der Kon­junk­tiv bringt nichts, Bro­se muss­te die zwei­te Sai­son­nie­der­la­ge hin­neh­men und will sich davon erho­len. Posi­tiv dabei: bis auf die Drei­er­quo­te kön­nen Johan Roi­jak­kers und sein Team viel Gutes aus dem Ber­lin­spiel mit­neh­men. Die deut­sche Ach­se um Seng­fel­der, Ogbe, Heck­mann und Lock­hart läuft nach wie vor sehr sta­bil, dazu kommt mit Justin Robin­son ein Mann, der nicht nur abschluss­stark ist, son­dern auch Auge hat, was er wie­der mit star­ken zehn Assists am letz­ten Wochen­en­de unter Beweis stell­te. Und auch Tre­vis Simpson ist nach sei­ner Grip­pe wie­der auf einem auf­stei­gen­den Ast, spiel­te gegen ALBA stark in der Defen­si­ve, hat­te aller­dings offen­siv nicht sei­nen besten Tag. Eben­so wenig wie Omar Pre­witt. Da der US-Ame­ri­ka­ner zudem aber auch noch defen­si­ve Unzu­läng­lich­kei­ten hat­te, bekam er von Roi­jak­kers auch nur knapp neun Minu­ten Spiel­zeit. Die Trai­nings­ein­hei­ten die­ser Woche lie­ßen aber erken­nen, dass Pre­witt durch­aus gewillt ist, sei­ne Lei­stung ver­ges­sen zu machen. Apro­pos Trai­nings­ein­hei­ten: die stan­den natür­lich im Fokus der Vor­be­rei­tung auf das Frank­furt­spiel, waren aber auch dafür da, Shan­non Scott wei­ter und bes­ser in die eige­nen Syste­me zu integrieren.

Tre­vis Simpson: „Wir fah­ren nach Frank­furt und wol­len dort gewin­nen. Die letz­ten bei­den Nie­der­la­gen waren ärger­lich, zum Teil auch selbst ver­schul­det. Dar­an haben wir gear­bei­tet. Vor allem defen­siv und da ins­be­son­de­re in der Drei­er­ver­tei­di­gung müs­sen wir sta­bi­ler wer­den. Frank­furt hat gegen Ulm gewon­nen, daher ist der Tabel­len­stand voll­kom­men egal – die kön­nen sehr gut Bas­ket­ball­spie­len, das wis­sen wir. Den­noch ist es wich­tig, dass wir uns auf uns fokus­sie­ren: wir müs­sen schnell umschal­ten, müs­sen das Tem­po über 40 Minu­ten bestim­men und ihnen unser Spiel aufdrücken.“

Nach dem Trip in die Main­me­tro­po­le steht für Bro­se Bam­berg am über­näch­sten Wochen­en­de bereits wie­der ein Aus­wärts­spiel auf dem Pro­gramm. Am Frei­tag geht es für Seng­fel­der und Co. zu den EWE Bas­kets Olden­burg. Das näch­ste Heim­spiel steigt dann am 19. Novem­ber, wenn die Tele­kom Bas­kets Bonn in der BRO­SE ARE­NA gastie­ren. Tickets hier­für gibt es unter bro​se​bam​berg​.de.