Land­kreis Hof: Ver­ein­ba­rung zur „Arbeits­ge­mein­schaft Psy­cho­so­zia­le Not­fall­ver­sor­gung“ unterzeichnet

Groß­scha­dens­er­eig­nis­se und Kata­stro­phen, aber auch all­tags­na­he Ereig­nis­se kön­nen eine psy­chi­sche Bela­stung sowohl für die Betrof­fe­nen (Über­le­ben­de, Ange­hö­ri­ge, Ver­mis­sen­de, Hin­ter­blie­be­ne, Augen­zeu­gen) als auch für die Ein­satz­kräf­te bedeu­ten. Die­se Bela­stun­gen sol­len durch Psy­cho­so­zia­le Not­fall­ver­sor­gung (PSNV) gemin­dert wer­den. Um hier ange­mes­se­ne und koor­di­nier­te Hil­fe lei­sten zu kön­nen, ist eine Ver­net­zung der unter­schied­li­chen Ange­bot- und Bedarfs­trä­ger der Psy­cho­so­zia­len Not­fall­ver­sor­gung erforderlich.

Im Land­kreis Hof und der Stadt Hof wur­de die­se Bedeu­tung erkannt. Zur Ver­net­zung der unter­schied­li­chen Ange­bo­te und Bedürf­nis­se der Psy­cho­so­zia­len Not­fall­ver­sor­gung wur­de des­halb eine Arbeits­ge­mein­schaft mit ins­ge­samt zwölf Mit­glie­dern ins Leben gerufen.

Maria Schlegel (PSNV), Landrat Dr. Oliver Bär, Kreisbrandrat Reiner Hoffmann, Pfarrer Zeno Scheirich (Dekanantsbeauftragter PSNV), Dekan Wolfgang Oertel (Dekanat Münchberg), Reinhard Lein (Geschäftsbereichsleiter Sicherheitsangelegenheiten Landratsamt Hof), Stephan Eisel (Krisendienst Oberfranken), Udo Sehnisch (Pfarrer Schwarzenbach am Wald), Sascha Plochberger (KatS Stadt Hof), Uli Essler (Gemeindereferent des kath. Dekanats Hof), Jürgen Bauer (Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung Landratsamt Hof), Dekan Günter Saalfrank (Dekanat Hof), Peter Hetz (Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung Stadt Hof), Volker Meixner (KatS- Landkreis Hof), Leiter der ILS Hochfranken Markus Hannweber, Kreisbereitschaftsleiter Mathias Gausche, Dekan Andreas Maar (Dekanat Naila)

Maria Schle­gel (PSNV), Land­rat Dr. Oli­ver Bär, Kreis­brand­rat Rei­ner Hoff­mann, Pfar­rer Zeno Schei­rich (Deka­n­ants­be­auf­trag­ter PSNV), Dekan Wolf­gang Oer­tel (Deka­nat Münch­berg), Rein­hard Lein (Geschäfts­be­reichs­lei­ter Sicher­heits­an­ge­le­gen­hei­ten Land­rats­amt Hof), Ste­phan Eisel (Kri­sen­dienst Ober­fran­ken), Udo Seh­nisch (Pfar­rer Schwar­zen­bach am Wald), Sascha Ploch­ber­ger (KatS Stadt Hof), Uli Ess­ler (Gemein­de­re­fe­rent des kath. Deka­nats Hof), Jür­gen Bau­er (Fach­be­reichs­lei­ter Öffent­li­che Sicher­heit und Ord­nung Land­rats­amt Hof), Dekan Gün­ter Saal­frank (Deka­nat Hof), Peter Hetz (Fach­be­reichs­lei­ter Öffent­li­che Sicher­heit und Ord­nung Stadt Hof), Vol­ker Meix­ner (KatS- Land­kreis Hof), Lei­ter der ILS Hoch­fran­ken Mar­kus Hann­we­ber, Kreis­be­reit­schafts­lei­ter Mathi­as Gau­sche, Dekan Andre­as Maar (Deka­nat Naila)

Eine ent­spre­chen­de Ver­ein­ba­rung zur künf­ti­gen Zusam­men­ar­beit wur­de jetzt von den Mit­glie­dern der Arbeits­ge­mein­schaft (Land­rats­amt Hof mit dem Bereich Kata­stro­phen­schutz, Stadt Hof, Baye­ri­sche Rotes Kreuz Kreis­ver­band Hof, Evang. Luth. Deka­n­ants­be­zirk Hof, Evang. Luth. Deka­n­ants­be­zirk Münch­berg, Evang. Luth. Deka­n­ants­be­zirk Nai­la, Kreis­feu­er­wehr­ver­band Land­kreis und Stadt Hof, Kri­sen­dienst Ober­fran­ken, NOSIS, SbE Hof, THW, Zweck­ver­band für Ret­tungs­dienst und Feu­er­wehr­alar­mie­rung) unterzeichnet.

Die Psy­cho­so­zia­le Not­fall­ver­sor­gung wen­det sich an Betrof­fe­ne, ins­be­son­de­re in Situa­tio­nen wie z.B. Groß­scha­dens­er­eig­nis­sen, bei der Über­brin­gung einer Todes­nach­richt, im Zusam­men­hang mit einem plötz­li­chen Todes­fall (erfolg­lo­se Reani­ma­ti­on, Sui­zid, etc.), bei Ver­kehrs- oder son­sti­gen Unfäl­len, nach einem Brand oder bei Kri­sen­in­ter­ven­tio­nen im Schulbereich.

Bei der Betreu­ung Betrof­fe­ner ist es beson­ders wich­tig, dass sie sofort und noch am Ein­satz­ort in Zusam­men­ar­beit mit den Ret­tungs­or­ga­ni­sa­tio­nen beginnt. Nach die­ser Akut­be­treu­ung am Ein­satz­ort (Psy­cho­so­zia­le Akut­hil­fe) zeigt die Psy­cho­so­zia­le Not­fall­ver­sor­gung Mög­lich­kei­ten einer mit­tel- und lang­fri­sti­gen Betreu­ung auf, z.B. durch ört­li­che Seelsorger/​innen, durch Bera­tungs­stel­len und durch ande­re Betreuungseinrichtungen.

Die Arbeits­ge­mein­schaft trifft sich künf­tig min­de­stens ein­mal pro Jahr, um sich über Erfah­run­gen aus­zu­tau­schen und zu bera­ten. Dar­über hin­aus sol­len gemein­sa­me Initia­ti­ven im Bereich der psy­cho­so­zia­len Not­fall­ver­sor­gung ent­wickelt werden.