Mit Kampf und Lei­den­schaft gelingt der erste Aus­wärts­sieg der Sel­ber Wölfe

Erster Aus­wärts­sieg der Sel­ber Wöl­fe in Bad Tölz. Foto: Mario Wiedel

Nach drei Nie­der­la­gen in Fol­ge rei­sten die Sel­ber Wöl­fe mit Ondrusch­ka, Gare und Ross zurück im Wölfs­ru­del nach Ober­bay­ern zu den Töl­zer Löwen. Obwohl die Haus­her­ren sicher­lich als Favo­rit in die­ses Auf­ein­an­der­tref­fen gin­gen, waren es unse­re Wöl­fe, die mit einer Drei-Tore-Füh­rung den per­fek­ten Start hin­le­gen konn­ten. Im letz­ten Drit­tel kamen die Löwen zwar noch­mal auf 4:5 her­an, doch die Sel­ber Jungs kämpf­ten bis zur letz­ten Minu­te und konn­ten dank einer star­ken Team­lei­stung die ersten drei Punk­te auf frem­den Eis in die­ser Sai­son auf dem Punk­te­kon­to verbuchen.

Die Sel­ber Wöl­fe kamen im ersten Drit­tel hoch­mo­ti­viert aus der Kabi­ne und leg­ten einen her­vor­ra­gen­den Start hin. Schon nach gut zwei Minu­ten konn­te Hechtl den Abbral­ler sei­nes eige­nen Schus­ses zur frü­hen Wöl­fe-Füh­rung ver­wan­deln. Die Jungs übten im wei­te­ren Ver­lauf mehr und mehr Druck auf die Haus­her­ren aus und zwan­gen die Ober­bay­ern zu Feh­lern in der eige­nen Defen­si­ve. Nach Stra­fen von Merl, Bes­se und Ott konn­ten die Sel­ber Wöl­fe dann auch län­ge­re Zeit in dop­pel­ter Über­zahl agie­ren. Kurz vor Ablauf der Stra­fe gegen Ott nutz­te Boi­ar­chi­nov die Gele­gen­heit aus, indem er im Slot frei­ste­hend das Zuspiel von Thomp­son eis­kalt ver­wan­del­te. Knap­pe fünf Minu­ten vor Ende die­ses Drit­tel hat­ten dann zwar auch die Haus­her­ren die Gele­gen­heit, mit einem Mann mehr zu agie­ren. Statt die Löwen aller­dings in die Power­play-Auf­stel­lung kom­men zu las­sen, ver­tei­dig­te die Wöl­fe-Defen­si­ve jedoch sou­ve­rän und so konn­te Gel­ke direkt von der Straf­bank kom­mend sogar noch auf 3:0 aus Wöl­fe-Sicht erhöhen.

Wie zu erwar­ten, war­fen die Haus­her­ren ins Schluss­drit­tel noch­mal alle Kräf­te hin­ein. Nach einer kur­zen Unacht­sam­keit in der Wöl­fe-Defen­si­ve gelang Löwen-Tops­corer Dibel­ka das 3:5 für die Schwarz-Gel­ben, vor­her saß Ondrusch­ka auf der Straf­bank. Als der Wöl­fe-Cap­tain erneut in die Kühl­box muss­te, traf Bra­dy sogar noch zum 4:5 für den ECT. Jetzt war wie­der alles offen, das Power­b­reak kam die Sel­ber Jungs gele­gen um noch­mal die letz­ten Kräf­te für die anste­hen­de Schluss­pha­se zu sam­meln. Der EC Bad Tölz mach­te vor allem in den letz­ten Minu­ten noch­mal mäch­tig Druck. Doch mit viel Kampf und Lei­den­schaft ver­tei­dig­ten unse­re Wöl­fe, man warf sich in Schüs­se und hat­te mit Wenin­ger ein­mal mehr einen star­ken Rück­halt zwi­schen den Pfo­sten ste­hen. 17 Sekun­den vor Schluss konn­te Aquin im Lauf­du­ell den Puck erobern, brach­te ihn im lee­ren Töl­zer Tor unter und mach­te damit den Aus­wärts­sieg für unse­re Far­ben perfekt.