HSC 2000 Coburg wech­selt Trainer

Brian AnkBrian Ankersen. Foto: Marco Wolf, Wolf-Sportfotoersen. Foto: Marco Wolf, Wolf-Sportfoto
Brian Ankersen. Foto: Marco Wolf, Wolf-Sportfoto

Der HSC 2000 Coburg hat gestern Abend die Ent­schei­dung getrof­fen, Chef­trai­ner Alo­is Mraz ab sofort frei­zu­stel­len. „Nach der letz­ten Sai­son, die für uns alle eine mehr als gro­ße Her­aus­for­de­rung in der ersten Liga gewe­sen ist, sind wir mit Alo­is Mraz auch in die neue Zweit­li­ga-Sai­son gestar­tet. Lei­der haben uns die ersten Spie­le der aktu­el­len Sai­son gezeigt, dass sich die erhoff­te posi­ti­ve Wei­ter­ent­wick­lung nicht im gewünsch­ten Maße ein­ge­stellt hat. Aus die­sem Grund haben wir nach reif­li­cher Über­le­gung ent­schie­den, zu die­sem frü­hen Zeit­punkt der Sai­son einen Wech­sel auf der für uns so wich­ti­gen Trai­ner­po­si­ti­on vor­zu­neh­men“, erklärt Geschäfts­füh­rer Jan Gorr. „Die­se Ent­schei­dung fällt uns vor allem auf per­sön­li­cher Ebe­ne mehr als schwer. Alo­is hat sich nicht nur mit gro­ßem Enga­ge­ment für unse­ren Ver­ein ein­ge­setzt, son­dern er hat sich auch immer vor sei­ne Spie­ler gestellt und als tadel­lo­ser Sports­mann gezeigt. Wir wün­schen ihm und sei­ner Fami­lie für den wei­te­ren Lebens­weg alles erdenk­lich Gute.“

Zur Nach­fol­ge wird es kei­ne Inte­rims­lö­sung geben, son­dern einen neu­en Trai­ner, der einen Ver­trag bis Ende der Sai­son 2022/2023 unter­schrie­ben hat: Mit Bri­an Anker­sen kommt ein jun­ger, hoch­ta­len­tier­ter Trai­ner zu den Cobur­gern und wird bereits am Sams­tag zum näch­sten Heim­spiel gegen den ASV Hamm-West­fa­len auf der Bank sit­zen. Anker­sen ist den Cobur­gern sehr posi­tiv auf­ge­fal­len, als er in der ver­gan­ge­nen Zweit­li­ga­sai­son die SG BBM Bie­tig­heim drei Mona­te vor Sai­son­schluss in einer schwie­ri­gen Pha­se über­nom­men hat und dort von den dro­hen­den Abstiegs­plät­zen auf Platz 6 führ­te. War­um die Ent­schei­dung auf Anker­sen fiel, erklärt Jan Gorr: „Wir möch­ten mit einem Trai­ner zusam­men­ar­bei­ten, der sich mit unse­rer Phi­lo­so­phie, dem Cobur­ger Weg, voll­um­fäng­lich iden­ti­fi­ziert und sich mit Haut und Haa­ren dafür ein­setzt. Bereits mit dem ersten Gespräch hat Bri­an uns die­sen Ein­druck ver­mit­telt. Jetzt liegt es auch an der Mann­schaft, ihm in der Kür­ze der Zeit einen guten Ein­stieg zu ermög­li­chen. Wir sind davon über­zeugt, dass wir genü­gend Qua­li­tät in unse­rem Spie­ler­ka­der haben und die Jungs zusam­men mit Bri­an das bis zum Jah­res­en­de auch bewei­sen werden.“

Kurz zur Person:

Der in Deutsch­land gebo­re­ne Däne Bri­an Anker­sen ist 33 Jah­re alt und hat als akti­ver Spie­ler in der 1. Liga in Däne­mark und Mon­te­ne­gro sowie in der 3. Liga in Deutsch­land gespielt. Bereits früh in der Trai­ner­kar­rie­re hat er sich der För­de­rung jun­ger Spie­ler ver­schrie­ben und hier unter ande­rem im Nach­wuchs­be­reich des Spit­zen­teams der Frau­en­hand­ball-Bun­des­li­ga in Bie­tig­heim gearbeitet.

„Als ich die Anfra­ge aus Coburg erhielt hat mich das sehr geehrt. Ich freue mich rie­sig auf die Zusam­men­ar­beit und sehe im Team als auch im Ver­ein ein sehr gro­ßes Poten­zi­al. Die Gesprä­che mit Jan Gorr waren extrem gut und ich spü­re, dass der Ver­ein und ich für die glei­chen Wer­te ste­hen. Außer­dem legt der HSC Coburg viel Wert auf die Nach­wuchs­ar­beit, die mir per­sön­lich eben­falls sehr am Her­zen liegt. Ich hof­fe, dass wir in Zukunft mit Lei­den­schaft und Emo­tio­nen attrak­ti­ven Hand­ball spie­len kön­nen, die Zuschau­er begei­stern und eine Sie­ger­men­ta­li­tät zurück­ge­win­nen kön­nen“, sagt Ankersen.