Uehl­fel­der MdL Gabi Schmidt: „Freie Wäh­ler-Frak­ti­on stärkt Ver­an­stal­tungs­bran­che den Rücken“

MdL Gabi Schmidt
MdL Gabi Schmidt © Abgeordnetenbüro Schmidt

For­de­rung nach Fort­set­zung von Über­brückungs­hil­fen und Kurzarbeitsregelungen

Aus­ge­las­sen fei­ern, dicht an dicht im Sta­di­on sit­zen oder mit Tau­sen­den ande­ren Men­schen ein Rock­kon­zert genie­ßen: Dank stei­gen­der Impf­quo­te und aus­ge­feil­ter Hygie­ne­kon­zep­te ist all das in Bay­ern inzwi­schen wie­der mög­lich. Doch Bay­erns Ver­an­stal­tungs­bran­che trei­ben wei­ter­hin gro­ße Zukunfts­sor­gen um – das ergab ein Tref­fen der Freie Wäh­ler-Frak­ti­on mit füh­ren­den Bran­chen­ver­tre­tern aus Mit­tel­fran­ken im Landtag.

„Indem Kul­tur nun ohne Per­so­nen­ober­gren­zen, Min­dest­ab­stand und Mas­ken­pflicht erleb­bar wird, stel­len wir sicher, dass kul­tu­rel­le Ange­bo­te end­lich wie­der in ihrer gesam­ten Band­brei­te zugäng­lich sind – ohne dabei auf den not­wen­di­gen Infek­ti­ons­schutz zu ver­zich­ten. Den­noch braucht die Ver­an­stal­tungs­bran­che gera­de in der jet­zi­gen Pha­se der Pan­de­mie drin­gend unse­re Unter­stüt­zung“, erklärt Ker­stin Rad­ler, kul­tur­po­li­ti­sche Sprecherin.

Treffen der Abgeordneten mit den Vertretern der Veranstaltungsbranche.  Foto: Freie Wähler Landtagsfraktion

Tref­fen der Abge­ord­ne­ten mit den Ver­tre­tern der Ver­an­stal­tungs­bran­che. Foto: Freie Wäh­ler Landtagsfraktion

„Lei­der sind die Ver­an­stal­ter im Frei­staat von aus­ver­kauf­ten Kon­zer­ten und Festi­vals noch immer weit ent­fernt. Die Angst vor der aktu­el­len vier­ten Coro­na­wel­le dämpft Hoff­nun­gen auf eine nach­hal­ti­ge Erho­lung im Herbst“, so der wirt­schafts­po­li­ti­sche Spre­cher Man­fred Eibl. Eibl beton­te die Not­wen­dig­keit lang­fri­stig gel­ten­der Rah­men­be­din­gun­gen für die Pla­nungs­si­cher­heit und sag­te zu, sich für eine wei­te­re Unter­stüt­zung der Bran­che auch nach Aus­lau­fen der aktu­el­len Über­brückungs­hil­fen sowie Kurz­ar­beits­re­ge­lun­gen stark­ma­chen zu wol­len. „Die Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung, auf deren Basis Ver­an­stal­tun­gen mit 3G, 2G oder 2G+ zuläs­sig sind, gilt befri­stet. Es ist kein Ver­lass dar­auf, was danach ist. Genau die­se Gewiss­heit braucht die Bran­che aber. Das ist für einen erfolg­rei­chen Neu­start die­ser so evi­dent wich­ti­gen Bran­che in 2022 abso­lut not­wen­dig“, so Eibl.

Die mit­tel­frän­ki­schen Abge­ord­ne­ten Gabi Schmidt (Uehl­feld) und Wolf­gang Hau­ber (Wei­ßen­burg i. Bay.) sag­ten, die Bran­che lei­ste erheb­li­che Steu­er­ab­ga­ben. „Sie hat daher hohe Bedeu­tung und Unter­stüt­zung ver­dient. Ver­an­stal­tun­gen kön­nen, in Kom­bi­na­ti­on mit der 3G plus-Regel, als Impf­mo­ti­va­tor gera­de für jun­ge Men­schen die­nen.“ Die bei­den Abge­ord­ne­ten boten außer­dem ihre Unter­stüt­zung bei Pro­ble­men mit loka­len Gesund­heits­be­hör­den an und ermu­tig­ten die Gäste, auch wei­ter­hin mit ihren Sor­gen und Anlie­gen auf die FREIE WÄH­LER-Frak­ti­on zuzukommen.

Der mit­tel­frän­ki­sche Abge­ord­ne­te Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bau­er (Sach­sen b. Ans­bach) ergänzt: „Mit der Ände­rung der Infek­ti­ons­schutz­ver­ord­nung haben wir einen rie­si­gen Schritt zur Wie­der­be­le­bung des kul­tu­rel­len Lebens in Bay­ern voll­zo­gen. Nun gilt es dafür zu sor­gen, dass den Men­schen im Frei­staat sowie allen Beschäf­tig­ten des Ver­an­stal­tungs­sek­tors die­ses Stück Nor­ma­li­tät nicht wie­der genom­men wird.“

„Bei Ver­an­stal­tun­gen unter frei­em Him­mel sind kaum Ansteckun­gen zu ver­zeich­nen – des­halb möch­te ich alle Men­schen in Bay­ern ermu­ti­gen, gera­de jetzt Festi­val-Tickets zu kau­fen und die­ses kul­tu­rel­le Erleb­nis wie­der­zu­ent­decken. Das hilft nicht nur der Ver­an­stal­tungs­bran­che, son­dern stärkt gesell­schaft­li­ches Mit­ein­an­der und über Steu­er­ein­nah­men auch unse­re Kom­mu­nen“, so die gastro­po­li­ti­sche Abge­ord­ne­te Jut­ta Widmann.

Der ober­frän­ki­sche Abge­ord­ne­te Rai­ner Lud­wig reg­te ein eng zwi­schen Festi­val­ver­an­stal­tern und Poli­tik zu ent­wickeln­des Posi­ti­ons­pa­pier an. Die­ses Kon­zept müs­se die von den Ver­an­stal­tern ein­ge­brach­ten Wün­sche und For­de­run­gen nach kon­kre­ten Rah­men­be­din­gun­gen, Rechts­si­cher­heit bei Pla­nung und Durch­füh­rung sowie Anschub- oder Son­der­för­der­mög­lich­kei­ten ent­hal­ten. So sol­le das Festi­val­jahr 2022 eilig nach besten Kräf­ten ange­kur­belt werden.