Bro­se Bam­berg ringt Hei­del­berg nie­der und ist Tabellenführer

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg gewinnt am 4. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mit 72:68 gegen die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg. Damit über­neh­men die Bam­ber­ger als ein­zi­ges bis­lang noch unge­schla­ge­nes Team die Tabel­len­füh­rung. Es war eine zähe Ange­le­gen­heit vor 3.297 Zuschau­ern, in der Bro­se einen teil­wie­se 15-Punk­te-Vor­sprung (59:44, 29.) im letz­ten Vier­tel fast noch ver­spiel­te. Alles in allem aber: Bam­berg führ­te die kom­plet­te Spiel­zeit, ver­teil­te ein­mal mehr star­ke 24 Assists (zehn davon durch Robin­son) und hat­te vier Spie­ler, die zwei­stel­lig punk­te­ten: Pre­witt (16), Lock­hart (15), Heck­mann (13) und Seng­fel­der (12).

Johan Roi­jak­kers: „Zunächst: was Hei­del­berg bis­her gelei­stet hat, dem gebührt gro­ßer Respekt. Sie wer­den eine gute Rol­le spie­len. Zum Spiel: es war eine Defen­siv­schlacht. Bei­de Mann­schaf­ten haben phy­sisch ver­tei­digt. Am Ende hat­ten wir eini­ge ‚Big Plays‘, vor allem von Patrick Heck­mann. Ins­ge­samt war es nicht ein­fach, aber wir haben 40 Minu­ten geführt, daher den­ke ich auch ver­dient gewonnen.“

Es war ein kon­zen­trier­ter Bam­ber­ger Beginn vor dies­mal 3.297 lau­star­ken Zuschau­ern. Nach Drei­ern von Pre­witt und Lock­hart lagen die Haus­her­ren nach gut drei Minu­ten mit 8:2 in Front und konn­ten die­sen Vor­sprung in den Fol­ge­mi­nu­ten auf neun Zäh­ler aus­bau­en (13:4, 4.). Die Hei­del­ber­ger brauch­ten gut fünf Minu­ten, ehe sie ins Spiel fan­den. Zwei Drei­er in Fol­ge von Shy­ron Ely sorg­ten jedoch 60 Sekun­den vor Vier­tel­en­de dafür, dass Bro­ses Füh­rung auf nur noch einen Punkt geschrumpft war: 17:16. Die Bam­ber­ger aber blie­ben cool. Lock­hart traf sei­nen zwei­ten Drei­er und leg­te kurz vor der Sire­ne noch den drit­ten nach zum 23:18 nach zehn Minuten.

Im zwei­ten Abschnitt behielt Bro­se sei­ne Über­sicht und sei­ne Treff­si­cher­heit. Vor allem im Insi­de-Spiel konn­te zu Beginn des Vier­tels immer wie­der erfolg­reich abge­schlos­sen wer­den (32:22, 14.). Die höch­ste Füh­rung der Haus­her­ren gab es bis dato durch zwei schö­ne Pre­witt-Aktio­nen: zuerst traf er den Distanz­wurf, dann setz­te er sich unter dem Korb durch, wur­de gefoult und traf die Frei­wür­fe (40:28, 17.). Der Vor­sprung wur­de bis zur Halb­zeit noch etwas geschmä­lert, aller­dings traf wie­der­um Omar Pre­witt den Drei­er – den ins­ge­samt sieb­ten der Bam­ber­ger – zum Pau­sen­stand von 45:35.

Nach der Pau­se wur­de es vor allem offen­siv auf bei­den Sei­ten ein zer­fah­re­nes Spiel. Das lag zum einen an der guten Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung, vor­ne jedoch gelang Bro­se zu wenig. Die Fol­ge: trotz opti­scher Über­le­gen­heit blieb der Vor­sprung immer im Bereich von zehn Punk­ten. Erst gegen Ende des Vier­tels, nach­dem Pre­witt den Drei­er, zudem Seng­fel­der und Simpson die Halb­di­stanz­wür­fe tra­fen, lagen die Gast­ge­ber mit 15 Zäh­lern vor­ne (59:44, 28.). Den Vor­sprung konn­ten die Haus­her­ren aber nicht hal­ten, gin­gen aber den­noch mit einer zwei­stel­li­gen Füh­rung in den Schluss­ab­schnitt: 60:49.

Auch in den letz­ten zehn Minu­ten blieb es ein Spiel bei­der Ver­tei­di­gungs­rei­hen. Vor allem die der Gäste rühr­ten nun immer wie­der Beton an, Bro­se hat­te Pro­ble­me gute Wür­fe zu kre­ieren. Das Resul­tat: Hei­del­berg konn­te den Rück­stand suk­zes­si­ve ver­kür­zen und war gut drei Minu­ten vor Schluss wie­der auf drei Zäh­ler dran: 66:63. Für Bro­se been­de­te Patrick Heck­mann eine gut vier Minu­ten dau­ern­de offen­si­ve Flau­te (68:63, 38.). Es blieb jetzt aber eng, es blieb span­nend. Ely traf den Drei­er, Würz­ner kurz dar­auf einen Frei­wurf. 23,5 Sekun­den waren noch auf der Uhr, es stand 70:68. Am Ende war es eine erneut star­ke Akti­on von Heck­mann, der beim Korb­zug gefoult wur­de und die Frei­wür­fe zum 72:68-Endstand sicher ver­senk­te. Bro­se Bam­berg bleibt damit auch im vier­ten Spiel sieg­reich und reist somit als unge­schla­ge­ner Tabel­len­füh­rer näch­ste Woche nach Braunschweig.

Bro­se Bamberg:
Bag­get­te, Lock­hart 15, Pre­witt 16, Coo­ke Jr., Omuv­wie dnp, Robin­son 7, Simpson 2, Ami­nu, Geben 6, Ogbe 1, Heck­mann 13, Seng­fel­der 12