Bro­se Bam­berg emp­fängt Hei­del­berg zum Spitzenspiel

symbolbild basketball

Bro­se emp­fängt am 4. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg. Das von Sixt​-Neu​wa​gen​.de prä­sen­tier­te Spit­zen­spiel zwi­schen den bei­den ein­zi­gen bis­lang noch unge­schla­ge­nen Teams beginnt am Sonn­tag um 15 Uhr. Tickets sind unter bro​se​bam​berg​.de erhält­lich. Magen­taSport ist wie gewohnt live und exklu­siv auf sei­nen Kanä­len mit dabei. Kom­men­ta­tor ist Chris Schmidt.

Bam­berg gegen Hei­del­berg, ein geschichts­träch­ti­ges Bas­ket­ball­spiel. Das letz­te Auf­ein­an­der­tref­fen bei­der Ver­ei­ne in der ersten Liga gab es in der Sai­son 1984/1985. Da gewann der – damals – 1. FC Bam­berg gegen USC Hei­del­berg in einem Ent­schei­dungs­spiel um den Ver­bleib in Deutsch­lands höch­ster Spiel­klas­se mit 80:79. Über­ra­gend dabei: Ken­neth Sweet mit 29 Punk­ten. Bam­berg blieb in der Liga, Hei­del­berg stieg ab – und soll­te erst zu die­ser Spiel­zeit, also knapp 36 Jah­re spä­ter, wie­der aufsteigen.

Im Hier und Jetzt haben die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg als Auf­stei­ger bis­lang aber alle Kri­ti­ker ver­stum­men las­sen. Wur­den Sie vor der Sai­son doch von vie­len Exper­ten als Abstiegs­kan­di­dat Num­mer eins gese­hen, haben sie in den bis­he­ri­gen drei Spie­len gezeigt, dass sie nicht gewillt sind, die Liga gleich wie­der zu ver­las­sen. Im Gegen­teil. Drei Spie­le, drei Sie­ge, Tabel­len­platz eins – das spricht eine deut­li­che Spra­che und zeigt, dass Coach Bra­nis­lav Ign­ja­to­vic eine gute Trup­pe bei­sam­men­hat. Dem Auf­takt­sieg in Wei­ßen­fels folg­te ein Heim­erfolg gegen Lud­wigs­burg. Zuletzt waren die Hei­del­ber­ger in Gie­ßen erfolg­reich. Dabei wur­de klar: die MLP Aca­de­mics haben in Jor­dan Geist ihren wert­voll­sten Spie­ler. Der US-Ame­ri­ka­ner kam im Schnitt bis­lang auf 21,7 Punk­te, war gegen Gie­ßen (28) und Lud­wigs­burg (23) jeweils Tops­corer sei­nes Teams. Mit im Schnitt etwas über 28 Jah­re haben die Hei­del­ber­ger ein sehr erfah­re­nes Team bei­sam­men, das – obwohl der Ver­ein erst­mals seit knapp 36 Jah­ren wie­der im deut­schen Ober­haus spielt – auf Spie­ler mit viel BBL-Erfah­rung zurück­grei­fen kann. Phil­ipp Heyden etwa kommt auf bis­lang 192 Ein­sät­ze in Deutsch­lands Eli­te­li­ga, Max Ugrai steht ihm mit 142 nur etwa eine Spiel­zeit nach. Auch die Neu­zu­gän­ge Robert Lowery (zuletzt in Würz­burg, aber auch schon für Ber­lin aktiv), Brek­kott Chap­man (eben­falls aus Würz­burg gekom­men) und Shy­ron Ely (ehe­mals Crails­heim) brin­gen gemein­sam knapp 100 BBL-Spie­le aufs Tableau. Vor allem am Brett sind die Hei­del­ber­ger bis dato stark, ste­hen mit 117 ver­buch­ten Rebounds in die­ser Kate­go­rie auf Platz eins aller Teams. Und sie spie­len schnell und indi­vi­du­ell stark. 126 Wür­fe haben sie aus dem Zwei­er­be­reich bis jetzt genom­men, Platz zwei in der Liga; dafür aber nur im Schnitt 11,3 Assists ver­teilt, so wenig wie kein ande­res BBL-Team. Aus­bau­fä­hig auch die Drei­er­quo­te mit aktu­ell durch­schnitt­lich 26,8 Pro­zent, eben­falls Liga­ne­ga­tiv­wert. Dafür sind sie defen­siv bis­lang eine Macht, lie­ßen gera­de ein­mal im Schnitt 69,6 Punk­te zu – Liga­best­wert. Hei­del­berg ist also eine Mann­schaft, die nur schwer aus­zu­rech­nen ist, die aller­dings kratzt, beißt und kämpft und von der die Bro­se-Ver­ant­wort­li­chen aktu­ell noch nicht genau wis­sen, wie sie am Sonn­tag aus­se­hen wird. Zuletzt fehl­ten näm­lich Kup­pe (Fin­ger­bruch) und Mar­tin (Mus­kel­fa­ser­riss).

Für Bro­se Bam­berg gilt es, die gute Lei­stung aus dem Ulm-Spiel mit­zu­neh­men in die Par­tie am Sonn­tag. Gegen die Schwa­ben war es nach anfäng­li­chen Start­schwie­rig­kei­ten eine ein­mal mehr geschlos­se­ne Mann­schafts­lei­stung, die am Ende zum drit­ten Sieg im drit­ten Spiel führ­te. Das und zwei aus die­ser Mann­schaft noch­mals her­aus­ra­gen­de Spie­ler mit Chri­sti­an Seng­fel­der (27 Punk­te, dar­un­ter vier Drei­er) und Justin Robin­son (29 Punk­te, fünf Drei­er). Letz­te­rer hat zudem noch zwölf Assists ver­teilt – zumeist auf Seng­fel­der, mit dem das Pick&Roll nahe­zu blind funk­tio­nier­te. Über­haupt klappt das Zusam­men­spiel bis­lang rich­tig gut: im Schnitt gab es in den drei absol­vier­ten Par­tien 20,3 direk­te Korb­vor­la­gen. Dabei ist Bro­se vor allem offen­siv nicht wirk­lich aus­re­chen­bar: gleich vier Spie­ler punk­te­ten bis dato zwei­stel­lig: Pre­witt (19,0), Seng­fel­der (18,7), Robin­son (15,7) und Heck­mann (11,3). Gegen Hei­del­berg gilt es in erster Linie: Fokus hoch­hal­ten, den Auf­stei­ger nicht unter­schät­zen. Das wer­den die Man­nen um Kapi­tän Seng­fel­der jedoch kei­nes­falls tun, denn schließ­lich kommt der Tabel­len­füh­rer in die BRO­SE ARENA.

Chri­sti­an Seng­fel­der: „Man muss den Hut vor dem zie­hen, was Hei­del­berg bis­lang gelei­stet hat. Sie spie­len frech auf, haben kei­nen Druck – das macht sie bis dato erfolg­reich. Sie haben gute Spie­ler, die indi­vi­du­ell alle eine Par­tie ent­schei­den kön­nen. Den­noch wol­len wir natür­lich auch nach dem Sonn­tag noch unge­schla­gen sein, gehen daher mit viel Fokus und Ener­gie ins Spiel und wer­den ihnen über 40 Minu­ten das Leben so schwer wie mög­lich machen.“

Erst­mals in die­ser Sai­son wird es kei­ne Mas­ken­pflicht in der BRO­SE ARE­NA geben, zudem wer­den alko­ho­li­sche Geträn­ke aus­ge­schenkt. Mög­lich macht dies die 3G plus-Rege­lung, wonach nur geimpf­te, gene­se­ne und PCR-gete­ste­te Per­so­nen Zugang zur Are­na erhal­ten. Tickets für das Spit­zen­spiel sind noch unter bro​se​bam​berg​.de erhältlich.