Bro­se Bam­berg gewinnt in Ulm – Fer­ra­ri been­det Karriere

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 3. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei ratio­ph­arm ulm mit 94:83 durch und bleibt damit unge­schla­gen auf Tabel­len­platz zwei. Erster ist auf­grund der bes­se­ren Korb­dif­fe­renz Hei­del­berg. In Ulm tat sich Bro­se zunächst schwer, fand im Lau­fe des Spiels aber immer bes­ser in die Par­tie und konn­te sich ein­mal kurz Anfang des drit­ten Vier­tels, dann aber ent­schei­dend zu Beginn des Schluss­ab­schnitts abset­zen. Zwei Spie­ler sta­chen aus einem ein­mal mehr guten Kol­lek­tiv (24 Assists) her­aus: Justin Robin­son erziel­te 21 Punk­te (davon fünf Drei­er) und ver­teil­te zudem star­ke zwölf Assists. Tops­corer wur­de Chri­sti­an Seng­fel­der mit 27 Zäh­lern (davon vier Dreier).

Johan Roi­jak­kers: „Ich gra­tu­lie­re mei­nem Team zu einem fan­ta­sti­schen Sieg. In Ulm zu gewin­nen, bei der groß­ar­ti­gen Stim­mung mit so vie­len Zuschau­ern, ist nicht ein­fach. Wir waren von Anfang an da, haben die Drei­punkt­li­nie sehr gut ver­tei­digt. Ich glau­be, wir haben in der zwei­ten Spiel­hälf­te 20 Punk­te aus Offen­siv­re­bounds geholt, das haben wir gut gemacht. Dann hat­ten wir zudem Justin Robin­son, der im vier­ten Vier­tel heiß gelau­fen ist. Das war eine Team­lei­stung, jeder der gespielt hat, konn­te sei­ne Lei­stung einbringen.“

Es war ein ner­vö­ser Beginn der Gäste, denen zunächst kaum etwas aus dem Feld gelin­gen woll­te. Knapp zwei Minu­ten dau­er­te es, ehe Ken­ny Ogbe erst­mals aus dem Spiel­ge­sche­hen her­aus traf, wei­te­re 90 Sekun­den, ehe der erste Drei­er durch Tre­vis Simpson fiel (5:9, 4.). Ulm hin­ge­gen such­te immer wie­der sei­ne gro­ßen Leu­te unter dem Korb und war damit zunächst erfolg­reich (10:17, 6.). Nach einem Seng­fel­der-Drei­er nach gut sie­ben Minu­ten löste sich jedoch die Bam­ber­ger Offen­siv­blocka­de. Nach einem wei­te­ren erfolg­rei­chen Distanz­wurf von Bro­ses Kapi­tän, waren es Heck­mann, Geben, Pre­witt und Simpson, die den Bam­ber­ger Rück­stand wei­ter ver­kürz­ten. Beim Stand von 25:27 ging es in die erste Viertelpause.

Im zwei­ten Abschnitt waren es nach schnel­len Ulmer Punk­ten Robin­son und Heck­mann, die dafür sorg­ten, dass das Spiel nach gut zwölf Minu­ten aus­ge­gli­chen war: 29:29. Zwei Minu­ten län­ger dau­er­te es, ehe nach einem erfolg­rei­chen Ogbe-Drei­er die Gäste erst­mals in Füh­rung gehen konn­ten: 34:33. Das Spiel wog nun hin und her, kei­nes der bei­den Teams konn­te sich abset­zen. Im Gegen­teil: die Füh­rung wech­sel­te ins­ge­samt sechs Mal die Sei­ten. Zur Pau­se hat­ten sie knapp die Ulmer inne: 44:45. Eini­ge Zah­len: die Haus­her­ren kon­trol­lier­ten bis dato den Rebound (13/22), mach­ten aus den zwei­ten Chan­cen ins­ge­samt zehn Punk­te. Bro­se spiel­te dafür mann­schafts­dien­li­cher, kam zur Halb­zeit bereits auf 14 Assists.

Der Beginn des drit­ten Vier­tels war eben­falls aus­ge­gli­chen, doch nach gut 22 Minu­ten über­nahm Bro­se das Zep­ter. Defen­siv stark am Mann und an der Drei­er­li­nie, offen­siv mit der nöti­gen For­tu­ne und einem Justin Robin­son, der ent­we­der die Drei­er traf oder aber sehens­wert sei­ne Mit­spie­ler in Sze­ne setz­te. Ein 11:0‑Lauf brach­te Bro­se Mit­te des Abschnitts eine Sie­ben-Punk­te-Füh­rung: 57:50. Aller­dings, die Ulmer gaben sich nicht auf. Ange­feu­ert von 5.300 Zuschau­ern in der aus­ver­kauf­ten ratio­ph­arm are­na war es immer wie­der das Drei­ge­stirn aus Chri­ston, Feli­cio und Blossom­ga­me, das für die Haus­her­ren erfolg­reich abschlie­ßen und so den Rück­stand ver­kür­zen konn­te. Vor den letz­ten zehn Minu­ten betrug die Bam­ber­ger Füh­rung noch drei Zäh­ler, stand es 66:63.

Der Schluss­ab­schnitt war dann zunächst wie­der geprägt von Bam­ber­ger Ent­schlos­sen­heit – hin­ten wie vor­ne. Dies­mal war es ein 12:0‑Lauf zwi­schen der 32 und 35 Minu­te, der die Gäste erst­mals im Spiel zwei­stel­lig in Füh­rung gehen ließ: 80:67. Konn­te Ulm noch­mals zurück­kom­men? Sie ver­such­ten es, tra­fen durch Klepeisz und Chri­ston zwei Drei­er (82:73, 36.). Bro­se aber hat­te an die­sem Abend neben einem bril­lant auf­ge­leg­ten Chris Seng­fel­der einen ihm in nichts nach­ste­hen­den Justin Robin­son. Der traf inner­halb von 40 Sekun­den zwei Drei­er und ent­schied somit das Spiel. Am Ende gewann Bro­se Bam­berg mit 94:83 und sicher­te sich somit den drit­ten Sieg im drit­ten Spiel. Damit kommt es am näch­sten Sonn­tag im Heim­spiel gegen die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg zum Spit­zen­spiel, wenn die bei­den ein­zi­gen noch unge­schla­ge­nen Mann­schaf­ten der Sai­son aufeinandertreffen.

Bro­se Bam­berg: Bag­get­te, Lock­hart 4, Pre­witt 6, Coo­ke Jr. 2, Omuv­wie dnp, Robin­son 21, Simpson 9, Ami­nu, Geben 2, Ogbe 9, Heck­mann 14, Seng­fel­der 27

Fer­ra­ri been­det Karriere

Fran­kie Fer­ra­ri hat die Ver­ant­wort­li­chen von Bro­se Bam­berg um die Auf­lö­sung sei­nes Ver­tra­ges gebe­ten. Er wird aus gesund­heit­li­chen Grün­den sei­ne Kar­rie­re mit sofor­ti­ger Wir­kung been­den. Bro­se hat dem Wunsch ent­spro­chen und wünscht Fer­ra­ri alles Gute für die Zukunft. Der 25-Jäh­ri­ge ver­ab­schie­de­te sich bereits von der Mann­schaft und ist auf dem Weg zurück in die USA.

Fer­ra­ri kam Anfang Sep­tem­ber nach Bam­berg und in sei­nen drei Pflicht­spie­len auf durch­schnitt­lich sechs Punk­te und fünf Assists. Die Suche nach einem Nach­fol­ger läuft bereits. Johan Roi­jak­kers und sein Team son­die­ren aktu­ell die Märk­te in Euro­pa und den USA. Erste Gesprä­che wur­den bereits geführt.