Bam­ber­ger Johan­ni­ter infor­mie­ren: „Coro­na-Tests bald kostenpflichtig“

logo johanniter

Schutz vor gefälsch­ten Testergebnissen

Ab 11. Okto­ber wer­den Coro­na-Tests kosten­pflich­tig. Dann müs­sen die mei­sten Men­schen an den Test­stel­len bezah­len, wenn sie sich testen las­sen wol­len. Gera­de Unge­impf­te und nicht-gene­se­ne Men­schen sind auf ein­wand­freie Test­ergeb­nis­se ange­wie­sen. Und auch zum Schutz für ande­re soll­te es bei den Testun­gen kor­rekt und pro­fes­sio­nell zuge­hen. Doch immer wie­der gibt es Fäl­le, bei denen dubio­se Anbie­ter aus der Situa­ti­on Pro­fit zie­hen. Zum Bei­spiel berech­nen sie die Durch­füh­rung des Tests, obwohl sie nicht berech­tigt sind, ein Test­zer­ti­fi­kat auszustellen.

„Wir ver­las­sen uns dar­auf, dass bei einer Ver­an­stal­tung, einem Restau­rant­be­such oder einem Ter­min beim Fri­seur die 3G-Regel ange­wen­det wird, also die Besu­cher einen Nach­weis vor­le­gen müs­sen, dass sie geimpft, gene­sen oder gete­stet sind. Dabei ver­trau­en wir dar­auf, dass die jewei­li­gen Nach­wei­se auch kor­rekt und gül­tig sind“, so Jür­gen Kel­ler, Dienst­stel­len­lei­ter bei den Johan­ni­tern in Ober­fran­ken. „Doch wenn Anbie­ter ohne Aus­bil­dung oder Berech­ti­gung durch das regio­na­le Gesund­heits­amt und aus fal­scher Moti­va­ti­on Tests anbie­ten, ist das zum Scha­den für uns allen. Denn es besteht die Gefahr, dass das Virus sich wei­ter ausbreitet.“

In Bay­ern kön­nen nur Test­stel­len, die durch das regio­na­le Gesund­heits­amt zuge­las­sen sind, Coro­na-Tests abrech­nen und Test­zer­ti­fi­ka­te aus­stel­len. Der Fach­mann gibt Tipps, um sich vor ungül­ti­gen Test­zer­ti­fi­ka­ten zu schützen:

„Wenn man auf Wunsch das Test­ergeb­nis nicht digi­tal auf die Coro­na-Warn-App bekom­men kann, soll­te man miss­trau­isch wer­den“, sagt Kel­ler. „Dann emp­fiehlt sich eine Nach­fra­ge an das regio­na­le Gesund­heits­amt. Und natür­lich eine wei­te­re Testung bei einem seriö­sen Anbieter.“

Die Johan­ni­ter betrei­ben in Bay­ern zahl­rei­che Impf- und Test­zen­tren. Für alle die­je­ni­gen, bei denen kei­ne med­zi­ni­schen Grün­de gegen eine Imp­fung ste­hen, raten sie zur Imp­fung. „In Bay­ern sind aktu­ell etwas über 60 Pro­zent der Men­schen über zwölf Jah­ren voll­stän­dig geimpft“, erklärt Jür­gen Kel­ler. „Und je schnel­ler wei­te­re Men­schen sich anschlie­ßen, um so schnel­ler bekom­men wir das Virus in den Griff.“