Selb siegt im ersten DEL2-Heimspiel

Symbolbild Eishockey

Unse­re Sel­ber Wöl­fe zeig­ten in ihrem ersten DEL2-Heim­spiel gegen den Vor­jah­res-Vize­mei­ster und einen der Titel­aspi­ran­ten Kas­sel Hus­kies kei­ner­lei Respekt und hat­ten mit die­ser Ein­stel­lung Erfolg. Nach 60 Minu­ten stand ein knap­per, aber ver­dien­ter 4:3‑Heimsieg auf der Anzei­ge­ta­fel der NETZSCH-Are­na. Die gut 1.500 Zuschau­er, die unse­re Wöl­fe schon die gesam­te Par­tie hin­weg anpeitsch­ten, fei­er­ten ihr Team nach der Schluss­si­re­ne frenetisch.

Wöl­fe zei­gen kei­nen Respekt vor den Huskies

Unse­re Wöl­fe zeig­ten zu Spiel­be­ginn den hoch­fa­vo­ri­sier­ten Kas­sel Hus­kies gleich, dass im Sel­ber Vor­werk die Punk­te nicht ver­schenkt wer­den. Mit star­kem Fore­checking schnür­ten unse­re Jungs den Vor­jah­res-Vize­mei­ster erst ein­mal zwei Minu­ten im Ver­tei­di­gungs­drit­tel ein. Auch eine Unter­zahl­si­tua­ti­on mei­ster­ten unse­re Wöl­fe gut. Bei eige­ner Über­zahl war es dann Miglio, der einen Nach­schuss zum nicht unver­dien­ten 1:0 ver­wer­te­te. Doch die Füh­rung währ­te nur 3 Minu­ten: Weid­ner stand allein vor dem Slot, ließ sich nicht lan­ge VER Selb e. V. bit­ten und glich aus. Doch auch unse­re Wöl­fe nah­men Geschen­ke an: Gel­ke fing einen Quer­pass vor dem Tor ab und schob den Puck durch Nef­fins Hosen­trä­ger zur aber­ma­li­gen Wöl­fe-Füh­rung ein.

Wöl­fe bau­en die Füh­rung aus

Unse­re Wöl­fe mach­ten wei­ter, wo sie auf­ge­hört hat­ten, und dräng­ten die Hus­kies zu Beginn des zwei­ten Spiel­ab­schnitts wie­der in die eige­ne Ver­tei­di­gungs­zo­ne. Zwi­schen der 23. und 24. Minu­te erar­bei­te­ten wir uns durch Miglio, Gare, Thomp­son und Aquin Chan­cen fast im Sekun­den­takt, lie­ßen die­se aber lie­gen. Und das soll­te sich rächen: Wenig spä­ter arbei­te­ten die Hus­kies den Aus­gleich förm­lich ins Tor. Nicht schön, aber genau­so viel wert wie ein Zau­ber­tor. Doch unse­re Wöl­fe lie­ßen sich nicht aus dem Kon­zept brin­gen. Zunächst schei­ter­ete Slavetin­sky nach abge­lau­fe­ner Stra­fe noch an Nef­fin, kurz dar­auf aber fälsch­te er ein Wal­ters-Zuspiel unhalt­bar zum 3:2 ab. Und damit nicht genug. Ein fei­nes Zuspiel von Aquin in den Slot ver­wer­te­te Thomp­son zum viel­um­ju­bel­ten 4:2 für unse­re Farben.

Das Boll­werk um Wenin­ger hält

Die Kas­sel Hus­kies war­fen im letz­ten Spiel­ab­schnitt alles nach vor­ne, um das Spiel noch zu dre­hen. Doch unser Wolfs­ru­del kämpf­te und ver­tei­dig­te das wie­der­um über­ra­gend von Wenin­ger gehü­te­te Tor mit Mann und Maus. Doch auch Aquin und zwei­mal Gare hat­ten Chan­cen auf das 5:2. Den Tor­er­folg aber konn­ten die
Hus­kies erzie­len: erneut ein drecki­ges Tor. Von Wenin­gers Schlä­ger prall­te der Puck ab und tru­del­te über die Linie. Nun war es ein Spiel auf ein Tor. Doch der ange­rühr­te Wöl­fe-Beton hielt den wüten­den Hus­kies-Angrif­fen bis zur Schluss­si­re­ne stand.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

Sel­ber Wöl­fe: Weni­ger (Wei­de­kamp) – Ondrusch­ka, Sil­ber­mann, Slavetin­sky, Men­ner, Wal­ters, Rib­nitz­ky, Gim­mel – Miglio, Gare, Deeg, Aquin, Thomp­son, Boi­ar­chi­nov, Ross, Gel­ke, Kry­vor­ut­s­kyy, Nau­mann, Christ­mann, Klughardt

Kas­sel Hus­kies: Nef­fin (Kuhn) – Keu­ssen, Tramm, She­vy­rin, Rut­kow­ski, Mül­ler, Oren­dorz, Geisch­ei­mer – Spitz­ner, Weid­ner, Came­ron, Mac­Queen, Tri­vi­no, Laub, Valen­tin, Gams, Granz, Kranz, Krü­ger, Detsch Tore: 13. Min. 1:0 Miglio (Ondrusch­ka, Thomp­son; 5/4); 16. Min. 1:1 Weid­ner (Spitz­ner, Keu­ssen); 18. Min. 2:1 Gel­ke; 25. Min. 2:2 Spitz­ner (Rut­kow­ski); 33. Min. 3:2 Slavetin­sky (Wal­ters, Ross); 39. Min. 4:2 Thomp­son (Aquin, Boi­ar­chi­nov); 53. Min. 4:3 Tramm (Came­ron, Weidner)

Straf­zei­ten: Selb 9; Kas­sel 15
Schieds­rich­ter: Sin­gai­tis, Stein­ecke (Plet­zer, Sowa)
Zuschau­er: 1.557