Bam­ber­ger „Jahr­hun­dert­pro­jekt Kon­ver­si­on“ in der BR Frankenschau

Die The­men der Sendung:

Eine Chan­ce für Bam­berg: das ehe­ma­li­ge US-Mili­tär­ge­län­de (Bamberg/​Oberfranken)
Fast 70 Jah­re lang gehör­ten die Ame­ri­ka­ner zum Stadt­bild in Bam­berg und beleg­ten gro­ße Tei­le der Stadt für ihre Mili­tär­ge­bäu­de, Trup­pen­übungs­fel­der und Schieß­plät­ze. Die GIs sind längst abge­zo­gen, und nun steckt Bam­berg mit­ten im Jahr­hun­dert­pro­jekt „Kon­ver­si­on“. Die gro­ßen Flä­chen bie­ten in der dicht bebau­ten Stadt end­lich Platz für Kul­tur­pro­jek­te, ein neu­es Grün­der- und Medi­zin-Zen­trum, für mehr Woh­nun­gen und Gewer­be. Doch ganz rei­bungs­los läuft der Wan­del nicht. Da ein Teil der Flä­chen noch im Eigen­tum des Bun­des sind, mel­det auch der für sei­ne Belan­ge Bedarf an. Und so wer­den Gebäu­de auf dem Kon­ver­si­ons­ge­län­de der­zeit von der Bun­des­po­li­zei genutzt sowie für die Unter­brin­gung von Flüchtlingen.

Nach­hal­tig und fle­xi­bel: der Inn­o­park Kit­zin­gen (Kitzingen/​Unterfranken)
Im Febru­ar 1945 wur­de Kit­zin­gen von ame­ri­ka­ni­schen Bom­bern ange­grif­fen. Über 2.000 Bom­ben fie­len auf die Stadt, über 700 Men­schen sind bei dem Angriff umge­kom­men. Kit­zin­gen wur­de zur Gar­ni­sons­stadt für das US-Mili­tär. In Hoch­zei­ten leb­ten 12.000 US-Ame­ri­ka­ner neben 20.000 Ein­woh­nern. Kit­zin­gen wur­de von den Ame­ri­ka­nern auf­ge­mischt und hat­te bald den Ruf, das „Litt­le Las Vegas“ am Main zu sein. Heu­te herrscht wie­der Leben in der ehe­ma­li­gen Kaser­ne. Das Gelän­de bie­tet vie­le Vor­tei­le für Firmen.

Zwi­schen Nost­al­gie und Zukunft: Zug­de­sign im Wan­del der Zeit (Nürnberg/​Mittelfranken)
Die jüng­ste Aus­stel­lung des Nürn­ber­ger DB-Muse­ums „Design und Bahn“ zeigt an Hand von zahl­rei­chen Model­len und Ori­gi­na­len, wie seit über 100 Jah­ren jedes Jahr­zehnt auch die Aus­stat­tung der Eisen­bah­nen präg­te. Für Sit­ze, Bezü­ge, Lam­pen, Pla­ka­te und sogar Kurs­bü­cher fan­den Desi­gner immer wie­der neue For­men und Far­ben. Zum Euro­päi­schen Jahr der Schie­ne 2021 prä­sen­tiert die Deut­sche Bahn­stif­tung die­se Aus­stel­lung erst­mals in Deutschland.

Die Per­le an der Peg­nitz: Stadt Lauf als Film­ku­lis­se (Lauf an der Pegnitz/​Mittelfranken)
Für die Film­pro­duk­ti­on des BR- Doku­dra­mas „1806 Die Nürn­berg-Saga“ wird auch in Lauf an der Peg­nitz gedreht. Eisen­ham­mer und histo­ri­sche Fabrik­hal­len sind per­fek­te Kulis­sen für die Dar­stel­lung des Indu­strie­zeit­al­ters im 19. Jahr­hun­dert. Doch die „Per­le an der Peg­nitz“ hat noch viel mehr zu bie­ten, denn die impo­san­te Burg und der histo­ri­sche Markt­platz sind immer einen Aus­flug wert.

Ein Herz für Ande­re: 60 Jah­re Lebens­hil­fe Nürn­berg (Nürnberg/​Mittelfranken)
Anfang der 1960er Jah­re woll­ten Eltern mit ihren Sor­gen um ihre behin­der­ten Kin­der nicht mehr allei­ne sein. Sie taten sich zusam­men und grün­de­ten in zahl­rei­chen Städ­ten den Selbst­hil­fe­ver­ein „Lebens­hil­fe“. So auch in Nürn­berg. Aus den nicht ganz ein­fa­chen Anfän­gen ist hier heu­te ein mit­tel­gro­ßes Unter­neh­men gewor­den, das nun 60-jäh­ri­ges Jubi­lä­um fei­ert. Zahl­reich sind die posi­ti­ven Ent­wick­lun­gen, an der Idee einer inklu­si­ven Stadt­ge­sell­schaft wird inten­siv gearbeitet.

Eine star­ke Frau: Yas­min Stahn geht ihren Weg. (Nürnberg/​Mittelfranken)
Beim Foto-Shoo­ting mit ihrer 12-jäh­ri­gen Toch­ter Lili fühlt sich Yas­min Stahn frei und unbe­schwert. Als „Queen des Tages“ fühlt sie sich, wenn sie vor der Han­dy­ka­me­ra in unter­schied­li­chen Looks posie­ren darf. Yas­min Stahn ist Cur­vy Blog­ge­rin. Sie postet in den sozia­len Medi­en Fotos von sich in Kla­mot­ten, die ver­schie­de­ne Mode­un­ter­neh­men ihr dafür zur Ver­fü­gung stel­len. So will die 34-jäh­ri­ge zwei­fa­che Mut­ter ande­ren kur­vi­gen Frau­en Mut machen sich offen zu zei­gen und nicht für den eige­nen Kör­per schä­men zu müs­sen. Yas­min Stahn ist eine Frau, die vor Lebens­freu­de und Selbst­be­wusst­sein nur so strotzt. Das war aber nicht immer so. Hin­ter ihr lie­gen schwie­ri­ge Jah­re, geprägt von psy­chi­schen und kör­per­li­chen Quä­le­rei­en durch Mit­schü­le­rin­nen, der eige­nen Scham und dem Gefühl allei­ne zu sein.

BR Fern­se­hen „Fran­ken­schau“

  • Sonn­tag, 03. Okto­ber 2021, 17.45 Uhr
  • Mode­ra­ti­on: Dag­mar Fuchs
  • Redak­ti­on: Tho­mas Rex
  • BR Media­thek: Nach Sen­dung 12 Monate