Sel­ber Wöl­fe: Marc Thumm steht auch in der DEL2 wei­ter­hin als Co-Trai­ner an der Bande

Marc Thumm. Foto: Mario Wiedel
Marc Thumm. Foto: Mario Wiedel

„Mit dem Der­by­sieg für die bru­ta­le Unter­stüt­zung bedanken“

Als Spie­ler in der Bezirks­li­ga beim Neu­an­fang des VER Selb e.V. dazu­ge­sto­ßen und jetzt als Co-Trai­ner in der DEL2: Marc Thumm ist auch in der kom­men­den Sai­son wei­ter­hin ein Teil der Erfolgs­ge­schich­te unse­rer Sel­ber Wöl­fe und möch­te zusam­men mit Head­coach Her­bert Hohen­ber­ger unser Team in der zweit­höch­sten deut­schen Spiel­klas­se etablieren.

Das Mann­schafts­ge­fü­ge hat per­fekt gepasst

Wenn Marc Thumm auf die Mei­ster­sai­son zurück­blickt, dann sind ihm vie­le Din­ge im Gedächt­nis haf­ten geblie­ben, die eine gute Mann­schaft aus­ma­chen: „Uns hat aus­ge­zeich­net, dass wir wirk­lich eine Mann­schaft waren. Es gab kei­ne Grüpp­chen­bil­dung. Alle haben super zusam­men­ge­passt und jeder ist für den ande­ren ein­ge­stan­den. Wir hat­ten abso­lu­tes Ver­trau­en inein­an­der und haben uns gegen­sei­tig bedin­gungs­los unter­stützt. Da hat Coro­na sicher­lich auch sei­nen Teil bei­getra­gen. Man hat­te ja nur sich selbst, sei­ne Fami­lie und eben das Team. Ein wei­te­rer Erfolgs­fak­tor war sicher­lich, dass wir nie eine län­ge­re schlech­te Pha­se hat­ten. Wir sind nach einem schlech­ten Spiel immer sofort wie­der in die Erfolgs­spur zurückgekehrt.“

Marc Thumm geht in sei­ne 18. Sai­son bei den Wölfen

Ob Marc Thumm sich hät­te vor­stel­len kön­nen, dass er, 18 Jah­re nach­dem er als Spie­ler vom Erz­ri­va­len Bay­reuth ins Sel­ber Vor­werk gewech­selt war, als Co-Trai­ner in der DEL2 an der Ban­de steht? „Damals viel­leicht noch nicht gleich. Aber als ich dann zusam­men mit Cory Hol­den und Elko Por­zig als Spie­ler auf­hör­te, da hät­te ich auch die Mög­lich­keit gehabt, nach Bay­reuth in die Bay­ern­li­ga zurück­zu­keh­ren. Das habe ich damals nicht getan, weil ich schon spür­te, dass das hier ein guter Ver­ein ist. Der Vor­stand ent­wickelt den Ver­ein stets wei­ter und wirt­schaf­tet dabei seri­ös. Ich wuss­te schon, dass wir nicht ewig in der Ober­li­ga ver­har­ren wer­den, son­dern dass der Stand­ort das Poten­zi­al für die DEL2 hat. Auch was jetzt mit den Um- und Anbau­ten am Ent­ste­hen ist, stimmt für die Zukunft opti­mi­stisch. Das Ziel muss sein, noch mehr eige­nen Nach­wuchs in die Pro­fi­mann­schaft zu brin­gen. Kauf­beu­ren macht dies vor und wir sind auf einem guten Weg, die Wei­chen dafür zu stellen.“

Glei­che Philosophie

„Ich bin froh, dass Marc Thumm wie­der mit an Bord ist. Er unter­stützt mich, wir haben uns letz­tes Jahr sehr gut ergänzt und ver­stan­den. Des­halb freut es mich, dass er die Zeit hat, mir auch in der DEL2 wei­ter­hin zu hel­fen“, ist Head­coach Her­bert Hohen­ber­ger begei­stert, dass er wei­ter­hin sei­nen zwei­ten Mann neben sich haben wird. Zumal die bei­den auf der glei­chen Wel­len­län­ge fun­ken und auch das glei­che Ver­ständ­nis haben, wie sie die Mann­schaft spie­len las­sen wol­len. Marc Thumm: „Mit Schön­spie­le­rei gewinnst du kei­nen Preis. Alles was zählt, sind die drei Punk­te. Und die holst du nur mit har­ter Arbeit. Hier in der DEL2 sind alle Mann­schaf­ten bru­tal stark. Die Bud­gets sind sehr unter­schied­lich ver­teilt. Es gibt acht gro­ße Mann­schaf­ten, die sich viel teu­re­re Kader lei­sten kön­nen als wir. Des­halb ist es wich­tig, dass wir eine fit­te Mann­schaft haben, die über das gan­ze Spiel vol­le Power mit vier Rei­hen gehen kann. Wir müs­sen die ande­ren ärgern. Die müs­sen wis­sen, dass sie min­de­stens 60 Minu­ten lau­fen müs­sen, um irgend­was gegen uns mit­zu­neh­men. Die Spiel­ideen von Her­bert und mir pas­sen da abso­lut zusam­men. Her­bert bin­det mich auch sehr gut ein, legt Wert auf mei­ne Mei­nung und lässt mich auch die ein oder ande­re Ent­schei­dung tref­fen. Die Zusam­men­ar­beit mit ihm macht rich­tig Spaß.“

Der­bys müs­sen wie­der ech­te Der­bys sein

Dass die DEL2 gleich mit einem Der­by gegen die Bay­reuth Tigers beginnt, kommt Marc Thumm gera­de recht: „Frei­lich ist es für mich was Beson­de­res, wenn wir gegen mei­ne Geburts­stadt antre­ten. Auch wenn ich kei­nen ech­ten Bezug zum Eis­hockey-Stand­ort Bay­reuth mehr habe. Die Leu­te von damals sind zwi­schen­zeit­lich alle weg. Den­noch wün­sche ich mir die alte Der­by-Eupho­rie wie­der. Ein Der­by darf nicht ein Sai­son­spiel wie jedes ande­re sein. Es ist schon bedenk­lich, dass heut­zu­ta­ge Begeg­nun­gen wie Köln gegen Düs­sel­dorf zum Teil nicht ein­mal mehr aus­ver­kauft sind. Aber wie soll noch ech­te Der­by-Atmo­sphä­re auf­kom­men, wenn du in der Sai­son sechs­mal plus Play­offs gegen Wei­den spielst? Wenn ich jetzt mit­be­kom­me, wie bei­de Fan­la­ger auf das Spiel am Frei­tag hin fie­bern, dann stimmt mich das zuver­sicht­lich. Und wir wol­len uns mit einem Der­by­sieg für die bru­ta­le Unter­stüt­zung in der letz­ten Sai­son bedan­ken. Unse­re Fans konn­ten in der Mei­ster­sai­son lei­der nicht haut­nah dabei sein, sie haben uns aber mit krea­ti­ven Ideen immer wie­der gezeigt, dass sie hin­ter uns ste­hen. Und das haben wir auch mitbekommen.“

Der VER Selb e.V. wünscht Marc eine erfolg­rei­che Sai­son 2021/2022 und stets ein glück­li­ches Händ­chen bei sei­nen Entscheidungen.