Peg­nit­zer Jäger hiel­ten Jah­res­haupt­ver­samm­lung unter Coronabedingungen

JHV in einer offenen Holzwerkstatt in Weidensees
JHV in einer offenen Holzwerkstatt in Weidensees. Foto: Jägervereinigung Pegnitz e.V.

Die letzt­jäh­ri­ge Jah­res­haupt­ver­samm­lung der Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz konn­te noch statt­fin­den bevor das Coro­na­vi­rus das gan­ze Land in einen Still­stand zwang. Nach­dem es die Bedin­gun­gen inzwi­schen unter Beach­tung von Hygie­ne­vor­schrif­ten zulas­sen fan­den sich die Jäger zu ihrer dies­jäh­ri­gen Jah­res­haupt­ver­samm­lung in unge­wöhn­li­cher Umge­bung ein. In einer gro­ßen offe­nen Hal­le eines holz­ver­ar­bei­ten­den Betrie­bes in Wei­den­sees begrüß­te der Vor­sit­zen­de Karl-Heinz Inzels­ber­ger zahl­rei­che Mit­glie­der und ging in sei­nem Rück­blick auf das ver­gan­ge­ne Jahr ein. Beson­ders trau­rig stimm­te ihn dabei, dass man lang­jäh­ri­gen Weg­ge­fähr­ten nicht auf ihrem letz­ten Gang beglei­ten konn­te. Beer­di­gun­gen in Coro­na­zei­ten fan­den nur im eng­sten Fami­li­en­kreis statt. Die Ver­le­sung der Namen der Ver­stor­be­nen in der Ver­samm­lung wur­de durch die Jagd­horn­blä­ser­grup­pe mit einem letz­ten Hala­li wür­dig begleitet.

Erfreu­lich hin­ge­gen ist, dass man trotz aus­ge­fal­le­ner Ver­an­stal­tun­gen 13 neue Mit­glie­der hin­zu­ge­win­nen konn­te. Inzels­ber­ger infor­mier­te, dass das Land­rats­amt Bay­reuth, um auch einer mög­li­chen Schwei­ne­pest vor­zu­beu­gen, in Lan­gen­reuth und in Wei­den­sees gekühl­te Kon­fis­kat­be­häl­ter auf­ge­stellt hat, über die Jäger Fall­wild und Schlacht­ab­fäl­le ent­sor­gen kön­nen. In die­sem Zusam­men­hang bedank­te sich der Vor­sit­zen­de bei den Ver­ant­wort­li­chen im Land­rats­amt, die schon lan­ge Jah­re die Auf­wen­dun­gen für die Tier­kör­per­ver­wer­tung finan­zi­ell unterstützen.

Das Land­wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um hat Anfang des Jah­res kurz­fri­stig die Anschaf­fung von mit Wär­me­bild­ka­me­ras aus­ge­stat­te Droh­nen geför­dert. Mit die­sen Droh­nen kön­nen Wild­tie­re vor der Wie­sen­mahd auf­ge­fun­den wer­den. Die Jäger­ver­ei­ni­gung hat sich an die­ser Akti­on betei­ligt und zwei Droh­nen ange­schafft, die nun von Mit­glie­dern bedient wer­den. Damit konn­ten im ersten Jahr bereits 80 Kit­ze vorm Mäh­tod bewahrt werden.

Petra Leiß­ner als Kas­sie­re­rin der Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz konn­te von geord­ne­ten Kas­sen­ver­hält­nis­sen berich­ten. Wor­auf­hin auf Antrag die gesam­te Vor­stand­schaft für das abge­lau­fe­ne Jahr ent­la­stet wurde.

Ann-Sophie Kraus als zustän­di­ge Obfrau für das Jagd­horn­bla­sen infor­mier­te über die ein­ge­schränk­ten Übungs­mög­lich­kei­ten auf­grund der Coro­na­auf­la­gen, wes­halb auch nur weni­ge Auf­trit­te der Jagd­horn­blä­ser­grup­pe statt­fin­den konnten.

Die Spar­te Hun­de­we­sen führ­te auch im letz­ten Jahr wie­der erfolg­rei­che Dres­sur- und Brauch­bar­keits­prü­fun­gen durch.
Roland Rup­p­recht, zustän­dig für das jagd­li­che Schieß­we­sen infor­mier­te über den Ver­kauf der zwei ver­eins­ei­ge­nen Waffen.

In sei­nem Aus­blick ver­wies der Vor­sit­zen­de Inzels­ber­ger abschlie­ßend auf die im näch­sten Monat anste­hen­de Brauch­bar­keits­prü­fung. Für den 5. Novem­ber ist in Schna­bel­waid eine Huber­tus­mes­se geplant und der tra­di­tio­nel­le Weih­nachts­markt zusam­men mit den Baye­ri­schen Staats­for­sten soll am 5. Dezem­ber über die Büh­ne gehen. Alle Ter­mi­ne sind aber abhän­gig vom Infek­ti­ons­ge­sche­hen. Für 2022 erhofft sich Inzels­ber­ger, dass alle Ver­an­stal­tun­gen wie­der regu­lär durch­ge­führt wer­den können.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.jv​-peg​nitz​.de