Maschinenvorführung in Streitberg für die ökologische Pflege kommunaler Flächen

Bauhofmitarbeiter begutachten und testen Maschinen zur ökologischen Grünflächenpflege
Bauhofmitarbeiter begutachten und testen Maschinen zur ökologischen Grünflächenpflege

Blühende Kommunen im Landkreis Forchheim

Seit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ ist der Rückgang der Artenvielfalt ein zentrales gesellschaftliches Thema. Diese Entwicklung kann nur gestoppt werden, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen. Eine wichtige Rolle hierbei spielen die Kommunen mit ihren zahlreichen Flächen, die täglich durch ihre Bauhofmitarbeiter gepflegt werden. Im Rahmen des Blühpakt.Bayern wurde daher bayernweit zur Durchführung von Bauhofschulungen zur Förderung der Artenvielfalt aufgerufen.

Im Landkreis Forchheim werden diese gemeinschaftlich von Hans Schilling (Kreisfachberater für Gartenbau), Laura Söllner (Biodiversitätsberaterin an der Unteren Naturschutzbehörde) und Jana Wiehn (Landschaftspflegeverband Forchheim e.V.) durchgeführt. Den Auftakt der neuen Schulungsreihe machte ein Theorie-Teil, der bereits im Frühjahr als Online-Schulung abgehalten wurde. Hierbei wurde herausgearbeitet, warum die insektenschonende Pflege auf kommunalen Flächen wichtig ist, wie diese in der Praxis erfolgen kann und mit welcher Technik sie gelingt.

Am Mittwoch, den 29.09.2021, wurde nun im Rahmen einer Maschinenvorführung die Möglichkeit geboten, das erworbene Wissen aus dem Theorieteil rund um die ökologische Pflege zu vertiefen und zahlreiche Geräte im Einsatz zu sehen sowie auszuprobieren. Eingeladen hierzu waren alle Bürgermeister und Mitarbeiter der Bauhöfe im Landkreis Forchheim sowie der Kreisbauhof und zahlreiche kommunale Dienstleister. Zur Eröffnung der Veranstaltung begrüßten die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus sowie der Bürgermeister der Gemeinde Wiesenttal Marco Trautner die Teilnehmer.

Auftakt zur Praxisschulung mit Grußworten von stellvertr. Landrätin Rosi Kraus und Kreisfachberater für Gartenbau Hans Schilling

Auftakt zur Praxisschulung mit Grußworten von stellvertr. Landrätin Rosi Kraus und Kreisfachberater für Gartenbau Hans Schilling

Dank der Gemeinde Wiesenttal konnten die Geräte der Firmen MULAG, rapid, brielmaier, RoboFlail und KommTek auf mehreren Flächentypen zwischen Niederfellendorf und Rothenbühl auf Herz und Nieren geprüft werden. So konnten die insgesamt 32 Teilnehmenden die passende Technik vom Mähen bis zum Abräumen für die ökologische Pflege von Straßenrändern und kommunalen Grünflächen kennenlernen. Jedem bot sich die Möglichkeit die Gerätschaften eigenständig anzuwenden und aufkommende Fragen direkt mit den Firmenvertretern zu klären.

Die Schulungsreihe soll jährlich mit wechselnden Themenschwerpunkten fortgesetzt werden. Die Planungen für das Jahr 2022 laufen bereits. Ziel ist es, die öffentlichen Grünflächen durch angepasste Pflege zum Blühen zu bringen und so Lebensräume für Insekten und zahlreiche andere Tierarten zu schaffen.