Aus­stel­lung „Joseph Hel­ler und die Kunst des Sam­melns“ in der Staats­bi­blio­thek Bamberg

Symbolbild Heimatkunde

Bam­berg Staats­bi­blio­thek: Aus­stel­lung Joseph Hel­ler und die Kunst des Sam­melns 27.9. bis 18.12.2021. Foto: Privat

Bam­berg – Mit der Aus­stel­lung „Joseph Hel­ler und die Kunst des Sam­melns“ erin­nert die Staats­bi­blio­thek Bam­berg an einen nicht nur regio­nal bedeut­sa­men Kunst­samm­ler und Sam­mel­künst­ler. Zugleich stellt sie die Ergeb­nis­se eines Hel­ler gewid­me­ten For­schungs­pro­jekts vor.

Ein Ver­mächt­nis im Her­zen Bam­bergs. Bereits früh­zei­tig hat­te der Bam­ber­ger Kunst­ge­lehr­te und ‑samm­ler Joseph Hel­ler (1798–1849) die sei­ner­zeit noch König­li­che Biblio­thek in freund­schaft­li­cher Ver­bun­den­heit zur Erbin sei­ner kost­ba­ren Kunst­ge­gen­stän­de, Hand­bi­blio­thek sowie Schrift­stücke erklärt. Im August 1851 glück­te dann die Über­nah­me des umfang­rei­chen und gat­tungs­über­grei­fen­den Nach­las­ses. Hel­ler gilt daher bis heu­te als der bedeu­tend­ste Mäzen der Staats­bi­blio­thek Bam­berg. Seit 2017 ver­folgt ein gemein­sam mit dem Deut­schen Doku­men­ta­ti­ons­zen­trum für Kunst­ge­schich­te in Mar­burg durch­ge­führ­tes DFG-Pro­jekt das Ziel, die histo­ri­sche Samm­lungs­ord­nung Hel­lers digi­tal nach­zu­bil­den und jeder­mann zugäng­lich zu machen. Aus­ge­wählt wur­de dafür ein bedeu­ten­des Kon­vo­lut von Gra­phik­blät­tern, dar­un­ter Wer­ke von Albrecht Dürer (1471–1528), Lucas Cra­nach d. Ä. (1472–1553) / d. J. (1515–1586) und Hans Hol­bein d. Ä. (1460–1524). Biblio­theks­ge­schich­te in kost­ba­ren Ori­gi­na­len. Im Stern­ge­wöl­be der Staats­bi­blio­thek ste­hen der Samm­ler Hel­ler und sein Men­tor, der dama­li­ge Biblio­theks­di­rek­tor Joa­chim Hein­rich Jäck (1777–1847), im Fokus und kom­men sogar selbst zu Wort. Ihre lebens­lan­ge Freund­schaft, gefe­stigt durch eine gemein­sa­me Rei­se, die sie 1821 durch Deutsch­land, Öster­reich und Ita­li­en führ­te, wird anhand der wäh­rend­des­sen erwor­be­nen Expo­na­te nach­voll­zo­gen. Der Sca­glio­las­aal zeigt den Umgang der Biblio­thek mit dem rei­chen Erbe. Ein Medi­en­tisch erwei­tert den Blick auf im Lau­fe des For­schungs­pro­jekts ent­stan­de­ne Digi­ta­li­sa­te samt wis­sen­schaft­li­chen Kurzbeschreibungen.

Zu sehen sind hier weit­aus mehr Objek­te des Heller’schen Nach­las­ses als die Aus­stel­lungs­räu­me fas­sen, und auch ihre Ver­bin­dun­gen unter­ein­an­der werden
nach­voll­zieh­bar. Im Lese­saal doku­men­tie­ren aus­ge­wähl­te Bücher Hel­lers rege Publi­ka­ti­ons­tä­tig­keit. Sie laden die Besu­cher ein zu schmö­kern, den Samm­lungs­schwer­punk­ten und Inter­es­sens­ge­bie­ten Hel­lers nach­zu­spü­ren, die bis heu­te nicht an Aktua­li­tät ein­ge­büßt haben. Erfah­ren Sie mehr über Joseph Hel­ler und sei­ne Kunst des Sam­melns! Tau­chen Sie ein in sei­ne in der Staats­bi­blio­thek Bam­berg gehü­te­te Kunstwelt!

Samm­lung Hel­ler – Ort: Staats­bi­blio­thek Bam­berg in der Neu­en Resi­denz, Dom­platz 8, 96049 Bam­berg, Aus­stel­lungs­räu­me. Öff­nungs­zei­ten: 27. Sep­tem­ber bis 18. Dezem­ber 2021. Mon­tag bis Frei­tag 09:00 bis 17:00 Uhr. Sams­tag 09:00 bis 12:00 Uhr An Sonn­ta­gen sowie an Aller­hei­li­gen (1. Novem­ber) geschlos­sen. Ein­tritt kosten­frei. Online-Vor­trä­ge und alle Ter­mi­ne im Live­stream (Zugangs­da­ten zeit­nah auf www​.staats​bi​blio​thek​-bam​berg​.de). Auf­la­gen zu Coro­na sind freund­li­cher­wei­se, je nach aktu­el­ler Info, zu berücksichtigen.

1 Antwort

  1. Ott Norbert, Schulleiter i.R. sagt:

    Die Aus­stel­lung ist her­vor­ra­gend und auf jeden Fall einen Besuch wert.