Kulm­ba­cher MdL Rai­ner Lud­wig: „Tei­le der CSU-Land­tags­frak­ti­on mehr und mehr auf FREIE WÄHLER-Kurs“

MdL Rainer Ludwig
MdL Rainer Ludwig

„10-H-Rege­lung hin­der­lich für kraft­vol­le Energiewende!“

Um die Ener­gie­wen­de erfolg­reich zu mei­stern brau­chen wir – als einen wich­ti­gen Bau­stein – aus Wind­kraft pro­du­zier­ten Strom. Aller­dings ist der Aus­bau der ent­spre­chen­den Anla­gen in Bay­ern in der Ver­gan­gen­heit mehr und mehr ins Stocken gera­ten. Dies lie­ge u. a. auch an der an der 10-H-Regel beim Bau von Wind­rä­dern, an der die CSU bis­lang starr fest­ge­hal­ten hat. Doch die Rücken­deckung von Mini­ster­prä­si­dent Mar­kus Söder schwin­det. CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Ben­ja­min Mis­ko­witsch aus Ober­bay­ern for­dert – ana­log der FREIE WÄH­LER-Posi­ti­on – ein Umden­ken. In einem Schrei­ben erläu­tert er Ände­run­gen, um von den Ein­schrän­kun­gen der 10H-Regel wegzukommen.

MdL Rai­ner Lud­wig aus Kulm­bach, ener­gie­po­lit­scher Spre­cher der FW-Land­tags­frak­ti­on: „Die sei­ner­zeit von der allein­re­gie­ren­den CSU ein­ge­führ­te 10H-Rege­lung hat den Wind­kraft­aus­bau in Bay­ern wei­test­ge­hend zum Erlie­gen gebracht und damit die Bewäl­ti­gung der Ener­gie­wen­de um Jah­re aus­ge­bremst. Ohne Eva­lu­ie­rung bei 10H hat die Wind­kraft in Bay­ern kei­ne Zukunft.“
Die weni­gen auf­grund der aktu­el­len Rege­lung noch in Fra­ge kom­men­den Wind­rad-Stand­or­te sind für einen nen­nens­wer­ten Wind­kraft­zu­bau bei Wei­tem nicht aus­rei­chend. Außer­dem zie­hen sich die Ver­fah­ren wegen dem oft mas­si­ven Wider­stand aus Grün­den des Natur‑, Arten- und Denk­mal­schutz durch auf­wän­di­gen Geneh­mi­gungs­pro­zes­se gehö­rig in die Län­ge – das macht den Aus­bau vie­ler­orts unattraktiv.

„Es ist bezeich­nend, wenn der Mini­ster­prä­si­dent jetzt schon von Mit­glie­dern sei­ner eige­nen Frak­ti­on zum Umden­ken bei der 10H-Rege­lung auf­ge­for­dert wird – wie jüngst am Bei­spiel Mam­men­dorf (Ober­bay­ern) geschehen.“

„Bis­lang hat­te sich Söder selbst immer wie­der auf den Wider­stand sei­ner Frak­ti­on beim The­ma 10H beru­fen.“ Doch nun sei es aus­ge­rech­net ein CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter, der in einem Schrei­ben kon­kre­te Ände­rungs­wünsch for­mu­liert, um von den Ein­schrän­kun­gen der 10H-Rege­lung für die Wind­kraft im Frei­staat weg­zu­kom­men, so Lud­wig. „Mis­ko­witsch schlägt damit in die­sel­be Ker­be wie wir FREIE WÄH­LER, die schon lan­ge eine Anpas­sung der pra­xis­un­taug­li­chen Rege­lung fordern.“

„Die Kli­ma­schutz-Zie­le sind nur mit einem ambi­tio­nier­ten Aus­bau der Erneu­er­ba­ren Ener­gien zu schaf­fen; dazu gehört auch die Windkraft.“

„Öko­lo­gie und Öko­no­mie müs­sen Hand in Hand gehen – und dies unter stets sozi­al ver­träg­li­chen Kri­te­ri­en für die Men­schen und der Akzep­tanz durch die Bür­ger“, so das Plä­doy­er von Rai­ner Ludwig.

„Ich hof­fe sehr, dass der Brief aus Mam­men­dorf nun zum Stein des Ansto­ßes wird. Ohne den Aus­bau der Wind­kraft ist die ange­streb­te Redu­zie­rung der CO2-Emis­sio­nen nicht mög­lich“, erläu­tert Ener­gie­po­li­ti­ker Rai­ner Lud­wig. Die Errich­tung von Wind­kraft­an­la­gen tra­ge eben­so wie die von Solar­parks nicht nur zum Kli­ma­schutz bei, son­dern stär­ke auch lang­fri­stig die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft. „Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger enga­gie­ren sich des­halb für den Aus­bau der Erneu­er­ba­ren in Bür­ger­en­er­gie­ge­sell­schaf­ten! Ich begrü­ße hier aus­drück­lich auch das vor­bild­li­che Enga­ge­ment der Stadt­wer­ke Kulm­bach“, so Ludwig.

Auch der Wind­park Rugen­dorf an der Land­kreis­gren­ze Kulmbach/​Kronach sei laut Rai­ner Lud­wig, ein bezeich­nen­des Bei­spiel in der gesam­ten ober­frän­ki­schen Regi­on, wie die 10-H-Regel den Aus­bau der Wind­ener­gie behin­de­re. Erst nach jah­re­lan­gen Que­re­len konn­te Anfang die­ses Jah­res der Betrieb dort auf­ge­nom­men werden.

„Der Wirt­schafts­stand­ort Bay­ern ist auf eine siche­re Ener­gie­ver­sor­gung ange­wie­sen. Ich hof­fe daher sehr, dass die gesam­te CSU-Frak­ti­on auf unse­ren Kurs ein­schwenkt und wir eine Locke­rung bei der 10H-Rege­lung erreichen.“