Pre­mie­ren­er­folg für Bay­reuth Innovativ

Neu­es Event­kon­zept hat alle Betei­lig­ten überzeugt

Rund 500 Besu­cher lie­ßen sich am ver­gan­ge­nen Sams­tag die Gele­gen­heit nicht ent­ge­hen, das Inno­va­ti­ons­po­ten­zi­al der Wag­ner­stadt Bay­reuth haut­nah zu erle­ben. Ins­ge­samt 31 Aus­stel­ler, dar­un­ter regio­na­le Unter­neh­men vom Start-up bis zum Welt­markt­füh­rer, zahl­rei­che Teams der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, die Stadt Bay­reuth sowie meh­re­re regio­na­le For­schungs­ein­rich­tun­gen nutz­ten das Stadt­parkett in der Bay­reu­ther Innen­stadt als Büh­ne, um ihre zukunfts­wei­sen­den Pro­jek­te zu prä­sen­tie­ren und stie­ßen damit auf enor­mes Interesse.

„Wir waren selbst sehr gespannt auf das Ergeb­nis die­ser Pre­miè­re“, erklär­te Dr. Manu­el Becher, Geschäfts­füh­rer der Bay­reuth Mar­ke­ting und Tou­ris­mus GmbH (BMTG), die mit der Pla­nung und Orga­ni­sa­ti­on des Inno­va­ti­ons­ta­ges beauf­tragt wor­den war. „Aber das Ziel unse­res Kon­zepts, hei­mi­sche Prot­ago­ni­sten im Her­zen der Stadt sozu­sa­gen ins Schein­wer­fer­licht zu rücken, ist defi­ni­tiv aufgegangen.“

Ent­spre­chend begei­ster­tes Feed­back gab es daher auch von allen Betei­lig­ten. Wäh­rend sich die Aus­stel­ler des ersten Bay­reu­ther Inno­va­ti­ons­ta­ges vor allem über die Mög­lich­keit freu­ten, wie­der per­sön­li­che Gesprä­che mit inter­es­sier­ten Besucher*innen und poten­zi­el­len Mitarbeiter*innen füh­ren zu kön­nen, sowie sich unter­ein­an­der zu ver­net­zen, lob­ten die Besucher*innen beson­ders die span­nen­de Mischung aus Spaß und Tech­nik der ein­zel­nen Prä­sen­ta­tio­nen. Sowohl von Sei­ten der teil­neh­men­den Unter­neh­men und der Uni­ver­si­tät Bay­reuth als auch von der Stadt und der städ­ti­schen Wirt­schafts­för­de­rung gab es zudem gro­ßes Lob für die Pla­nung und Umset­zung des inno­va­ti­ven Events. Die außer­ge­wöhn­li­che Event­ge­stal­tung durch das Team von eila in Form meh­re­rer Aus­stel­ler­zel­te fand eben­so gro­ßen Anklang wie der pro­fes­sio­nel­le Live­stream der Medi­en­ex­per­ten von TMT für alle Inter­es­sier­ten, die nicht selbst vor Ort sein konnten.

Star­kes Netz­werk als Erfolgsgeheimnis

„Der erste Bay­reu­ther Inno­va­ti­ons­tag hat eines ganz deut­lich gemacht: Unser Erfolgs­ge­heim­nis besteht dar­in, dass alle regio­na­len Prot­ago­ni­sten eng zusam­men­ar­bei­ten und das gemein­sa­me Ziel ver­fol­gen, den Wirt­schafts- und Inno­va­ti­ons­stand­ort Bay­reuth noch wei­ter nach vor­ne zu brin­gen“, so Bay­reuths Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebersberger.

Dass ein star­kes Netz­werk die beste Basis für Wei­ter­ent­wick­lung und Erfolg ist, sieht auch Wolf­ram Brehm, stell­ver­tre­ten­der Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Indu­strie- und Han­dels­kam­mer für Ober­fran­ken, als Beson­der­heit des Stand­orts Bay­reuth: „Gera­de in unse­ren zahl­rei­chen klei­nen und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men fin­det dank kur­zer Wege ein inten­si­ver Aus­tausch statt und so ent­steht die beste Vor­aus­set­zung für ein krea­ti­ves Milieu. Unse­re Unter­neh­mer las­sen ihren Mit­ar­bei­tern viel Frei­raum, um neue Ideen zu ent­wickeln und wer­den dabei direkt vor Ort durch Wis­sen­schaft und For­schung unter­stützt. Genau die­ses Mit­ein­an­der macht Fort­schritt und Inno­va­tio­nen mög­lich, dar­um sehen wir es als eine unse­rer wich­tig­sten Auf­ga­ben als IHK, Men­schen und ihre Ideen zusammenzubringen.“

Kon­kre­te und vor allem pra­xis­na­he Unter­stüt­zung regio­na­ler Fir­men und Unter­neh­mer hat auch für Rai­ner Beck, Geschäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken, ober­ste Prio­ri­tät. „Seit fünf Jah­ren infor­mie­ren wir mit dem Kom­pe­tenz­zen­trum Digi­ta­les Hand­werk Betrie­be über die Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung und unter­stüt­zen die­se bei der Umset­zung ihrer Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jek­te. Damit haben wir über­zeugt: Die Arbeit des Kom­pe­tenz­zen­trums Digi­ta­les Hand­werk wird seit Juli wei­ter­ge­führt – auf­ge­wer­tet als eigen­stän­di­ges Mit­tel­stand-Digi­tal Zen­trum Hand­werk und mit wei­te­ren Part­nern. Damit kön­nen wir unse­re erfolg­rei­che Arbeit der ver­gan­ge­nen Jah­re fort­set­zen und wei­ter vor Ort die Digi­ta­li­sie­rung der Betrie­be und auch der Aus- und Wei­ter­bil­dung vorantreiben.“

Erster Bay­reuth Inno­va­ti­on Award für Stäubli

Inno­va­ti­on erleb­bar zu machen und span­nend zu insze­nie­ren, war das Ziel aller Aus­stel­ler des Bay­reu­ther Inno­va­ti­ons­ta­ges, deren Pro­jek­te und Prä­sen­ta­tio­nen von kera­mi­schen Brems­schei­ben für den Renn­sport, inno­va­ti­ven Anwen­dun­gen beim 3D-Druck und modern­ster Soft­ware zum Scan­nen von Aus­weis­do­ku­men­ten bis hin zu einer The­ra­pie-App für ent­las­se­ne Reha-Pati­en­ten reich­ten. Zu den High­lights der Mes­se­pre­mie­re zähl­te außer­dem die Ver­lei­hung des ersten Bay­reuth Inno­va­ti­on Awards, für den die Besu­cher ihren favo­ri­sier­ten Aus­stel­ler nomi­nie­ren konn­ten. Bei der äußerst knap­pen Abstim­mung konn­te das Team der Stäub­li Hol­ding Ger­ma­ny GmbH über­zeu­gen und sich über den erst­mals ver­lie­he­nen Award freu­en. Im Demo-Van des glo­bal agie­ren­den Anbie­ters von Mecha­tro­nik-Lösun­gen mit Sitz in Bay­reuth konn­ten die Besu­cher Bau­tei­le eines hoch­mo­der­nen 6‑Arm Robo­ter­sy­stems bestaunen.

Büh­ne für leben­di­ge Start-up-Szene

Davon, wie stark der Wirt­schafts­stand­ort Bay­reuth nicht nur von tra­di­tio­nel­len und eta­blier­ten Unter­neh­men aller Grö­ßen geprägt ist, son­dern eben­so von einer ste­tig wach­sen­den und sehr akti­ven Grün­der­sze­ne, konn­ten sich die Besu­cher der Pre­miè­re von Bay­reuth Inno­va­tiv eben­falls über­zeu­gen. Für Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger eine Ent­wick­lung, die vor allem der sehr engen Koope­ra­ti­on mit der Uni­ver­si­tät Bay­reuth zu ver­dan­ken ist. Auch deren Vize­prä­si­den­tin für Digi­ta­li­sie­rung, Inno­va­ti­on und Nach­hal­tig­keit, Prof. Dr. Susan­ne Tittl­bach, sieht hier­in eine Win-Win-Situa­ti­on für alle Betei­lig­ten: „Wir gel­ten schon seit lan­gem als Grün­der­uni, weil wir früh­zei­tig erkannt haben, wie wich­tig es ist, das The­ma Entre­pre­neur­ship in For­schung und Leh­re zu beglei­ten und zu unter­stüt­zen. Ganz wich­tig ist es uns dabei, dass sich die­ses Ange­bot an Stu­die­ren­de aller Fakul­tä­ten rich­tet. Dadurch haben wir eine ein­zig­ar­ti­ge Struk­tur geschaf­fen, bei der alle Betei­lig­ten inter­dis­zi­pli­när und eng zusam­men­ar­bei­ten und ver­netzt den­ken. Auf die­ser Basis ist nun das Insti­tut für Entre­pre­neur­ship und Inno­va­ti­on ent­stan­den, von dem die regio­na­len Unter­neh­men in vie­ler­lei Hin­sicht pro­fi­tie­ren kön­nen. Nicht nur durch wert­vol­le For­schungs­er­kennt­nis­se, son­dern vor allem auch durch die Mög­lich­keit, kom­pe­ten­te Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Uni Bay­reuth als Mit­ar­bei­ten­de gewin­nen zu kön­nen, die jede Men­ge inno­va­ti­ves Poten­zi­al mitbringen.“

Tipp: Den Live­stream mit span­nen­den Aus­stel­ler-Inter­views, einer Bil­der­ga­le­rie sowie Links zu allen Aus­stel­lern gibt’s unter www​.bay​reuth​-wirt​schaft​.de.