Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­te Gud­run Bren­del-Fischer for­dert Beschleu­ni­gung bei Berufs­an­er­ken­nung und ergän­zen­den Nachqualifizierungen

MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz
MdL Gudrun Brendel-Fischer. Foto: Christine Schulz

Die Baye­ri­sche Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­te Gud­run Bren­del-Fischer (CSU, Bay­reuth) hat auf Ein­la­dung des Augs­bur­ger Abge­ord­ne­ten Andre­as Jäckel den Ver­ein „Aus­bil­den. Arbei­ten. Unter­neh­men e.V.“ (A.A.U. e.V.) besucht, der von Migran­ten geführ­te Betrie­be bei der Akqui­se von Aus­zu­bil­den­den unter­stützt. Zudem ist der von Geschäfts­füh­re­rin Frau Feli­ci­tas Eitel 1998 gegrün­de­te Ver­ein oft­mals Mitt­ler zwi­schen inter­es­sier­ten Arbeit­ge­bern und poten­zi­el­len Arbeitnehmern.

Bren­del-Fischer hat von die­sem Ter­min eini­ge Haus­auf­ga­ben mit­ge­nom­men: „Wir brau­chen für Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund pass­ge­naue Ange­bo­te, damit sie mit den im Hei­mat­land erwor­be­nen Qua­li­fi­ka­tio­nen bei uns in dem erlern­ten Beruf arbei­ten kön­nen. Selbst­ver­ständ­lich muss im Ein­zel­fall ent­schie­den wer­den und das im Her­kunfts­land vor­herr­schen­de Bil­dungs­sy­stem berück­sich­tigt wer­den. Die Berufs­an­er­ken­nungs­ver­fah­ren dau­ern aber oft­mals sehr lange.“

Beschleu­nig­te Ver­fah­ren kämen auch den Kitas zugu­te. Vor eini­gen Tagen hat der KITA-Ver­band gemel­det, dass rund 100.000 Fach­kräf­te feh­len. Und auch im Schul­be­reich besteht laut Bren­del-Fischer drin­gen­der Hand­lungs­be­darf: „Bei Leh­re­rin­nen und Leh­rern mit einem „mit­ge­brach­ten“ ver­gleich­ba­rem Hoch­schul­stu­di­um und sehr guten Deutsch­kennt­nis­sen soll­te geprüft wer­den, inwie­weit eine Fort­bil­dungs­pha­se ein noch­ma­li­ges Stu­di­um erset­zen kann. Mehr Mut­ter­sprach­ler aus den Her­kunfts­län­dern unse­rer Schü­ler wür­den uns gut tun.“

„Uni­ver­si­tä­ten und Berufs­schu­len müs­sen den Anfor­de­run­gen durch eine viel­fäl­ti­ger wer­den­de Gesell­schaft gerecht wer­den und bedarfs­ge­recht Stu­di­en­mo­du­le und Wei­ter­qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men anbie­ten, um den Betrof­fe­nen ein voll­stän­di­ges Stu­di­um oder eine drei­jäh­ri­ge Berufs­aus­bil­dung zu erspa­ren, wenn bereits eine pro­fes­sio­nel­le Basis vor­han­den ist“, so Brendel-Fischer.