Geplan­te Was­ser­stoff-Tank­stel­le in Wun­sie­del wird vom Frei­staat gefördert

Bay­erns Wirt­schafts- und Ener­gie­mi­ni­ster Hubert Aiwan­ger hat die erste För­der­ur­kun­de im Rah­men des För­der­pro­gramms Was­ser­stoff­tank­stel­len-Infra­struk­tur über­ge­ben. Das Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um will die Errich­tung einer Was­ser­stoff­tank­stel­le für Nutz­fahr­zeu­ge im ober­frän­ki­schen Wun­sie­del durch die WUN H2 GmbH mit knapp 1,3 Mil­lio­nen Euro fördern.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger übergibt die Förderurkunde an die WUN H2-Geschäftsführer Dr. Philipp Matthes (links) und Dr. Thilo Rießner. Foto: Elke Neureuther/StMWi

Bay­erns Wirt­schafts­mi­ni­ster Hubert Aiwan­ger über­gibt die För­der­ur­kun­de an die WUN H2-Geschäfts­füh­rer Dr. Phil­ipp Matthes (links) und Dr. Thi­lo Rieß­ner. Foto: Elke Neureuther/​StMWi

Aiwan­ger: „Wun­sie­del ist eine Vor­zei­ge­kom­mu­ne der Ener­gie­wen­de. Dort ent­steht bereits ein Elek­tro­ly­seur, der die Tank­stel­le mit grü­nem Was­ser­stoff, der vor Ort her­ge­stellt wer­den wird, ver­sorgt. Der flä­chen­decken­de Auf­bau einer Was­ser­stoff­tank­stel­len­in­fra­struk­tur für Nutz­fahr­zeu­ge in Bay­ern ist ein wich­ti­ger Bau­stein der Baye­ri­schen Was­ser­stoff­stra­te­gie. Wir brau­chen ein dich­tes Tank­stel­len­netz, um den Kauf von kli­ma­neu­tra­len Was­ser­stoff-Fahr­zeu­gen attrak­ti­ver zu machen. Daher haben wir ein 50-Mil­lio­nen-Euro-För­der­pro­gramm auf­ge­legt, mit dem wir kraft­voll die CO2-freie Zukunft der Mobi­li­tät im Frei­staat unterstützen.“

Durch den Bau der Was­ser­stoff-Tank­stel­le in Wun­sie­del wird es in Zukunft mög­lich sein, den erzeug­ten Was­ser­stoff an die regio­na­le Indu­strie und kom­mu­na­le Betrie­be abzu­ge­ben. So sol­len schon 2023, wenn die Tank­stel­le den Betrieb auf­nimmt, anfangs zwei Abfall­sam­mel­fahr­zeu­ge, fünf Lkw und zwei Bus­se betankt wer­den. Die Abga­be­men­gen sol­len dann in den fol­gen­den Jah­ren suk­zes­si­ve erhöht wer­den. Der Elek­tro­ly­seur wird mit grü­nem Strom aus der Regi­on Wun­sie­del betrieben.

Aiwan­ger: „Die Wert­schöp­fungs­ket­te in Wun­sie­del hat Modell­cha­rak­ter für ganz Bay­ern. Die Errich­tung von Elek­tro­ly­seur und Tank­stel­le sind Mei­len­stei­ne auf dem Weg zu einer Was­ser­stoff-Modell­re­gi­on. Ich bin sicher, dass ande­re baye­ri­sche Kom­mu­nen die­sem Weg fol­gen werden.“

Mit dem Was­ser­stoff-Tank­stel­len­för­der­pro­gramm soll eine Basis-Infra­struk­tur von Tank­stel­len in allen Tei­len Bay­erns auf­ge­baut wer­den. Dafür ste­hen bis 2023 För­der­mit­tel in Höhe von 50 Mil­lio­nen Euro bereit. Es wer­den öffent­li­che wie nicht­öf­fent­li­che Was­ser­stoff­tank­stel­len für Nutz­fahr­zeu­ge, Bus­se sowie Logi­stik­fahr­zeu­ge unterstützt.