RathausReport der Stadt Erlangen vom 21. September 2021

Neue Fahrradstraße fertiggestellt

Radfahrende genießen hier in Zukunft besonderen Vorrang: Die Stadt Erlangen hat die Fahrradstraßen in der Leipziger und in der Achse Bayern-/Pommernstraße zu einer durchgehenden Fahrradstraße verbunden und nach einheitlichen Leitlinien neu gestaltet. Die einheitliche und prägnante Gestaltung soll die Verbindung im Radverkehrsnetz für alle Verkehrsteilnehmer besser erkennbar machen. Die Baumaßnahme ist weitgehend abgeschlossen und wird am Donnerstag, 23. September, von Oberbürgermeister Florian Janik besichtigt. Tiefbauamtsleiter Andreas Pfeil und der Fahrradbeauftragte Holger Schmidt erläutern die Maßnahmen.

Mit dem Senioren-Nachbarschaftsbüro gegen Einsamkeit

Mit dem Senioren-Nachbarschaftsbüro starten der Malteser Hilfsdienst e.V. und die Stadt Erlangen in Rathenau und Sebaldus ein Angebot für ältere Menschen, die der Wunsch nach sozialen Kontakten verbindet.

Gerade in der Corona-Pandemie waren Seniorinnen und Senioren gezwungen, auf Kontakte so weit wie möglich zu verzichten. Vielen fällt es daher jetzt schwer, wieder mehr unter Leute zu gehen. Für Ältere, die schon länger zurückgezogen leben, sind die Hemmschwellen oft noch höher. Sie leiden besonders stark unter dem Alleinsein oder ihrer Einsamkeit.

Auch wenn es viele Angebote für Geselligkeit und für Unterstützung im Alltag gibt, sind sie nicht allen älteren Menschen bekannt. „Gerade Menschen mit wenig Kontakten fehlen die Informationsmöglichkeiten oder der Erfahrungsaustausch, um auf geeignete Treffpunkte aufmerksam zu werden. Andere trauen es sich nicht zu, auf Menschen zuzugehen, alleine eine Veranstaltung zu besuchen oder nach Unterstützung im Alltag zu fragen“, erläutert die Diözesangeschäftsführerin der Malteser, Claudia Ramminger, den Hintergrund des Projekts. Das Senioren-Nachbarschaftsbüro verbindet deshalb die Gelegenheit für Gemeinschaft mit einem Informationsangebot und ehrenamtlicher Unterstützung.

Der Informationsdienst des Senioren-Nachbarschaftsbüros versteht sich als Wegweiser und „Lotse“ durch die vielfältigen Angebote. Das Projekt setzt dabei auf die Vernetzung mit anderen Einrichtungen, Fachstellen und Dienstleistern. Mit Hausbesuchen unterstützen Ehrenamtliche zurückgezogen lebende ältere Menschen dabei, wieder erste Kontakte zu knüpfen.

Das Senioren-Nachbarschaftsbüro ist außerdem Treffpunkt im Wohnviertel. Auch ohne besonderen Anlass kann man unverbindlich vorbeischauen. Es ist offen für die älteren Besucherinnen und Besucher, auch wenn kein konkreter Informations- oder Hilfebedarf besteht. So einfach und unkompliziert wie möglich soll ein Kontakt zustande kommen, und so, wie es den Bedürfnissen und Wünschen des Einzelnen entspricht.

Dafür sorgen mit Martina Stamm und Laura Seipp zwei Koordinatorinnen im Senioren-Nachbarschaftsbüro als erste Ansprechpartnerinnen. Unterstützt werden sie dabei von ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen. Wer Interesse an einem freiwilligen Engagement für ältere Menschen hat, kann sich deshalb ebenfalls an das Senioren-Nachbarschaftsbüro wenden. „Aus dem Projekt erhoffen wir uns auch Erfahrungen und Erkenntnisse, die später in die weitere Quartiersarbeit der Stadt einfließen können. Deshalb beteiligt sich die Stadt an dem Vorhaben und unterstützt dieses auch finanziell“, so Sozialreferent Dieter Rosner.

Das Senioren-Nachbarschaftsbüro ist in Räumen des Pfarrzentrums St. Sebald angesiedelt, richtet sich aber unabhängig von der Konfession an die gesamte ältere Bewohnerschaft in den Stadtteilen Rathenau und Sebaldus.

Das Senioren-Nachbarschaftsbüro hat zum 1. September in der Marienbader Straße 23 eröffnet. Es ist zu folgenden Zeiten besetzt: Montag von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr sowie Mittwoch von 9:00Uhr Uhr bis 13:00 Uhr. Weitere Informations- und Beratungstermine können mit den Mitarbeiterinnen noch vereinbart werden. Unter der Mobilnummer 0 1 70 / 6 81 75 45 bzw. per E-Mail an Seniorennachbarschaftsbuero-erlangen@malteser.org kann Kontakt aufgenommen werden.

Altfettsammlung erhält Förderung

Die Städte Fürth und Erlangen möchten die flächendeckende Sammlung von genutzten Speiseölen und -fetten in ihren gesamten Stadtgebieten als gefördertes Klimaschutz-Modellprojekt einführen. Hierzu sollen in Erlangen – verteilt über das Stadtgebiet – 16 Sammelautomaten aufgestellt werden.
Im Jahr 2018 startete die Stadt Erlangen mit dem haushaltsnahen Sammeln von Altspeiseöl und -fetten ein umwelt- und klimaschützendes Pilotprojekt mit bundesweitem Vorbildcharakter. Die in speziellen Containern gesammelten Energieträger werden nach dem Grundsatz „Recycling vor Beseitigung“ in einem speziellen Verfahren in Biodiesel verwandelt.

Das zunächst auf die Stadtteile Röthelheimpark, Röthelheim und Sebaldussiedlung beschränkte Klimaschutzprojekt soll nunmehr auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden. Gemeinsam mit der Stadt Fürth wird das „Verbundprojekt Altspeiseölsammlung zur Biokraftstofferzeugung“ gestartet, das vom Bundesumweltministerium mit rund 430.000 Euro gefördert wird. An alle Haushalte in Erlangen, die sich nicht in den Stadtteilen des seit 2018 durchgeführten Modellversuchs befinden, wird künftig je eine der grünen Sammelflaschen zusammen mit einem Informationsflyer verteilt. Ihre vollen Sammelflaschen können die Bürgerinnen und Bürger dann am Sammelautomaten abgeben und erhalten im Gegenzug eine leere Sammelflasche. Das gesammelte Altspeiseöl wird aufbereitet, dient künftig als Rohstoff zur Herstellung von Biodiesel und ersetzt somit mineralischen Diesel.

Vorschau auf Straßenerneuerungen im vierten Quartal

Zur Sicherung und Bestandserhaltung der Verkehrswege führt das Tiefbauamt jährlich eine Reihe von Erhaltungsmaßnahmen durch. Auch für das vierte Quartal stehen bis zum Wintereinbruch noch Arbeiten in folgenden Straßen an:

  • Fürther Straße zwischen Tennenloher Straße und Lindenweg (11. bis 29. Oktober, Sperrung des Bahnübergangs am 2. November);
  • Marienbader Straße zwischen Breslauer Straße und Liegnitzer Straße (2. bis 12. November);
  • Sophienstraße zwischen Gebbert- und Hartmannstraße (15. bis 30. November).

Die Baumaßnahmen werden in mehreren Schritten durchgeführt. Hierbei wird jeweils die vorhandene Deckschicht aus Asphalt abgefräst, Ausbesserungen an Aufgrabungen und Entwässerungsleitungen durchgeführt, Einbauten angepasst, teilweise Randeinfassungen und Gehwege erneuert, sowie eine neue Asphaltdeckschicht inkl. Markierung hergestellt.

Bei den genannten Terminen handelt es sich um vorläufige Termine, je nach Bauablauf können noch Veränderungen auftreten. Die genauen Termine werden im Internet unter www.erlangen.de, Themen Verkehr & Mobilität, Baumaßnahmen sowie über die Pressestelle an die Tagespresse veröffentlicht.
Bei allen Maßnahmen werden für den Durchgangs- und Busverkehr jeweils Umleitungen eingerichtet. Sofern auch Gehwege erneuert werden, ist der jeweils gegenüberliegende Gehweg benutzbar.