Pfar­rei­en­ver­bund Ecken­haid – Stöck­ach-Forth – Wei­ßen­ohe fei­er­te „Patro­zi­ni­um Kreuzerhöhung“

Symbolbild Religion

„Am Kreuz kommt kei­ner vorbei“

Mein ganz persönliches Kreuz – kann ich es annehmen und versuchen, zu tragen? Blicken wir auf unser großes Kreuz an der Altarrückwand und schenken Jesus unser Herz mit allem, was uns darinnen belastet oder erfreut. Foto: Renate Siebenkäs

Mein ganz per­sön­li­ches Kreuz – kann ich es anneh­men und ver­su­chen, zu tra­gen? Blicken wir auf unser gro­ßes Kreuz an der Altar­rück­wand und schen­ken Jesus unser Herz mit allem, was uns dar­in­nen bela­stet oder erfreut. Foto: Rena­te Siebenkäs

Heu­er fiel das Fest Kreuz­erhö­hung auf den ersten Schul­tag. Des­halb fand auf­grund der öku­me­ni­schen Schul­an­fangs­got­tes­dien­ste eine Wort­got­tes­fei­er (WGF) zum Patro­zi­ni­um Kreuz­erhö­hung statt.

„Is des a Kreuz!“ – wie oft hören wir die­sen Satz oder sagen ihn sel­ber. In schwie­ri­gen Situa­tio­nen, wenn plötz­lich ein Ereig­nis ein­tritt, mit dem nicht gerech­net wur­de, ist die­ser Satz: „Is des a Kreuz!“, erst ein­mal ein Satz zum Inne­hal­ten und Durchschnaufen.

Wie kommt es zum heu­ti­gen Fest Kreuzerhöhung?

Die­ses Fest erin­nert an den 14. Sep­tem­ber 335, als sich eine gro­ße Men­ge von Gläu­bi­gen in Jeru­sa­lem zur Wei­he der von Kai­ser Kon­stan­tin neu erbau­ten Gra­bes­kir­che in Jeru­sa­lem ver­sam­mel­te. Bei jener Fei­er gedach­te man auch der Auf­fin­dung des Kreu­zes­hol­zes durch die hei­li­ge Hele­na. Seit­her wird die­ses Geden­ken Jahr für Jahr in Jeru­sa­lem began­gen, und der zele­brie­ren­de Prie­ster erhebt das Kreuz und hält es in alle vier Him­mels­rich­tun­gen, um auf die Uni­ver­sa­li­tät des Heils hinzuweisen.

Unser Patro­zi­ni­um Kreuz­erhö­hung 1937 ganz bewusst gewählt

Herr Ihle versuchte durch seine gelungene Gestaltung das Fest Kreuzerhöhung bildlich darzustellen. Foto: Renate Siebenkäs

Herr Ihle ver­such­te durch sei­ne gelun­ge­ne Gestal­tung das Fest Kreuz­erhö­hung bild­lich dar­zu­stel­len. Foto: Rena­te Siebenkäs

Wir fei­ern hier in Forth das Hoch­fest der Kreuz­erhö­hung in dank­ba­rer Wei­se, weil sich damals muti­ge Chri­sten ganz bewusst gegen die Natio­nal­so­zia­li­sten zu weh­ren ver­such­ten. Sie gaben die­ser Kir­che vol­ler Stolz den Namen „Kreuz­erhö­hung“, denn sie erleb­ten eine Zeit, in der die Kreu­ze aus den Klas­sen­zim­mern und in den öffent­li­chen Gebäu­den abge­hängt wor­den sind. Pfar­rer Ray­mund Trau­ner ließ nicht locker, zumal er wuss­te, dass sei­ne „Schäf­lein“ hin­ter ihm stan­den. Er setz­te alles ein und sich durch, damit das Patro­zi­ni­um Kreuz­erhö­hung amt­lich wurde.

St. Ägi­di­us, St. Boni­fa­ti­us, St. Micha­el oder Mariä Unbe­fleck­te Emp­fäng­nis – die­se Patro­zi­ni­en in unse­rem Pfar­rei­en­ver­bund sind leich­ter zu ver­ste­hen, weil dahin­ter der Lebens­lauf von Hei­li­gen oder ein Ereig­nis der Mut­ter Got­tes erzählt wer­den kann.

Dank­bar dür­fen wir uns dem Titel Kreuz­erhö­hung immer wie­der aufs Neue inhalt­lich nähern und damit auch der Lie­be unse­res Erlö­sers und Herrn, Jesus Christus.

„Am Kreuz kommt kei­ner vorbei,
den vie­len an Fel­dern und Wegen,
errich­tet der Dank­bar­keit wegen,
als Trost in der Not, uns zum Segen.“

Pfar­rer Mar­tin Sei­den­schwang (1944–1988)


Seit der ersten Struk­tur­re­form im Erz­bis­tum bil­de­ten die drei Pfar­rei­en einen Seel­sor­ge­be­reich. Mit der zwei­ten Struk­tur­re­form wur­den grö­ße­re Seel­sor­ge­be­rei­che gebil­det. Seit Sep­tem­ber 2019 sind die­se Pfar­rei­en in den Seel­sor­ge­be­reich NEU­BAU ein­ge­glie­dert. Nach wie vor arbei­ten die Pfar­rei­en Ecken­haid, Stöck­ach-Forth und Wei­ßen­ohe eng in einem Pfar­rei­en­ver­bund zusam­men und gehö­ren zum Deka­nat Forch­heim. Geo­gra­phisch liegt die­ser Ver­bund am Tor zur Frän­ki­schen Schweiz.

Rena­te Siebenkäs