Sel­ber Wöl­fe schla­gen sich wacker

Selber Woelfe vs. Dresdner Eisloewen © Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. Dresd­ner Eis­lö­wen 3:4 (1:0; 2:3; 0:1)

Zuschau­er in der Hal­le, Stim­mung auf den Rän­gen, Emo­tio­nen und eine gesun­de Här­te auf dem Eis sowie ein respek­ta­bles Ergeb­nis – so kann man die Heim­pre­mie­re unse­rer Sel­ber Wöl­fe im Rah­men der Vor­be­rei­tung auf die anste­hen­de DEL2-Sai­son kurz zusam­men­fas­sen. Nach der Füh­rung durch Gare nutz­ten die Eis­lö­wen im mitt­le­ren Spiel­ab­schnitt drei Über­zahl­si­tua­tio­nen zu Tor­er­fol­gen. Doch unse­re Wöl­fe steck­ten nie auf und dräng­ten bis zur Schluss­si­re­ne auf den Aus­gleichs­tref­fer, der ihnen aller­dings lei­der nicht mehr ver­gönnt sein sollte.

End­lich wie­der Feu­er unterm Dach der NETZSCH-Arena

„Wir wol­len uns nicht rum­schub­sen las­sen.“ So die Wor­te von Wöl­fe-Head­coach Her­bert Hohen­ber­ger. Und sei­ne Schütz­lin­ge beher­zig­ten die­ses Mot­to von Beginn an. Das Schieds­rich­ter­ge­spann war sofort gefor­dert, die hit­zi­gen Gemü­ter etwas abzu­küh­len. Nach einer kurz­wei­li­gen Anfangs­pha­se waren es unse­re Wöl­fe, die in Per­son von Oldie Gare in Über­zahl auf Pass von Deeg die Füh­rung erziel­ten. Aber auch die Eis­lö­wen tauch­ten immer wie­der gefähr­lich vor Wenin­ger auf, doch die­ser war in Zusam­men­ar­beit mit sei­nen Vor­der­leu­ten stets Herr der Lage. Ein wei­te­res Aus­ru­fe­zei­chen setz­te in der 16. Minu­te Deeg mit einem Pfo­sten­kra­cher, aber es blieb beim Pau­sen­stand von 1:0.

Eis­lö­wen gna­den­los in Überzahl

Im zwei­ten Spiel­ab­schnitt brann­ten die Dresd­ner Eis­lö­wen ein wah­res Über­zahl-Feu­er­werk ab und erziel­ten, jeweils mit einem Mann mehr auf dem Eis, drei Tref­fer. Doch unse­re Wöl­fe steck­ten nicht auf und kamen durch Thomp­son, nach­dem die Gäste zunächst aus­glei­chen und dann die 2:1‑Führung erzie­len konn­ten, wie­der zum Aus­gleich. In der 33. Minu­te, unse­re Wöl­fe agier­ten wie­der­um in Unter­zahl, brach zu allem Unglück noch Deegs Schlä­ger. Dies nutz­te Walt­her zur erneu­ten Gäste­füh­rung. Als kurz vor Drit­tel­en­de Kry­vor­ut­s­kyy von den Unpar­tei­ischen auf die Straf­bank geschickt wur­de, dreh­ten unse­re Jungs dies­mal den Spieß um und kon­ter­ten in Unter­zahl die Gäste aus. Aquin auf Zuspiel von Thomp­son der Schüt­ze zum 3:3.

Mra­zek ent­schei­det die Partie

Bei­de Teams lie­fer­ten den knapp 1.000 Zuschau­ern in der NETZSCH-Are­na wei­ter­hin gute Unter­hal­tung. Der näch­ste Tref­fer soll­te wie­der unse­ren Gästen gelin­gen: Ein schnel­ler Tem­po­ge­gen­stoß wur­de sei­tens der Eis­lö­wen wun­der­bar aus­ge­spielt und Mra­zek schlenz­te den Puck unhalt­bar für Weni­ger trocken zur knap­pen Füh­rung in die Maschen. Etwa fünf Minu­ten spä­ter, in der 53. Spiel­mi­nu­te hat­te Aquin eine gute Aus­gleichs­chan­ce für unse­re Far­ben auf dem Schlä­ger, schei­ter­te aber am guten Eis­lö­wen-Goa­lie Schwen­de­ner. 1:34 Minu­ten vor Schluss ver­lies Wenin­ger zugun­sten eines sech­sten Feld­spie­lers das Eis, unse­ren Wöl­fen boten sich noch eini­ge gute Chan­cen, doch mit Glück und Geschick brach­ten die Gäste die knap­pe Füh­rung über die Zeit.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Sel­ber Wöl­fe: Wenin­ger (Wei­de­kamp) – Ondrusch­ka, Sil­ber­mann, Slavetin­sky, Ross, Wal­ters, Gim­mel, Böh­rin­ger, Halbau­er – Miglio, Gare, Deeg, Aquin, Thomp­son, Boi­ar­chi­nov, Ham­mer­bau­er, Gel­ke, Kry­vor­ut­s­kyy, Klug­hardt, Hirsch­ber­ger, Christmann
  • Dresd­ner Eis­lö­wen: Schwen­de­ner (Huf­sky) – Kolb, Fla­de, Karls­son, Man­nes, Upleg­ger, Schmitz, Isra­el, Fern – Knack­stedt, Walt­her, And­res, Peter­sen, Fil­in, Kruminsch, Kuh­ne­kath, Rund­q­vist, Kie­de­wicz, Mrat­zek, Drews, Knobloch
  • Tore: 12. Min. 1:0 Gare (Deeg; 5/4); 21. Min. 1:1 Schmitz (Knack­stedt; 5/4); 25. Min. 1:2 Karls­son (Kruminsch, Kuh­ne­kath; 5/4); 28. Min. 2:2 Thomp­son (Aquin, Ross); 33. Min. 2:3 Walt­her (Knack­stedt, Schmitz; 5/4); 40. Min. 3:3 Aquin (Ross, Thomp­son; 4/5); 48. Min. 3:4 Mra­zek (Drews, Schmitz)
  • Straf­zei­ten: Selb 12; Des­den 10
  • Schieds­rich­ter: Bau­er, Schütz (Krie­bel, van der Heyd)
  • Zuschau­er: 957