Bam­ber­ger Johan­ni­ter geben Tipps für Erste Hil­fe bei Kindern

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„Kin­der­un­fäl­le ver­mei­den, im Not­fall rich­tig han­deln“ – Tag der Ersten Hil­fe am 11.09.

Erste Hilfe - Kurse in Coronazeiten / Foto: Bönisch

Erste Hil­fe – Kur­se in Coro­na­zei­ten / Foto: Bönisch

Nahe­zu 1,9 Mil­lio­nen Kin­der müs­sen jedes Jahr wegen einer Unfall­ver­let­zung ärzt­lich ver­sorgt wer­den. Doch längst nicht jede Mut­ter oder jeder Vater weiß, wie man bei einem Kin­der­not­fall rich­tig reagiert. Bei einer im Auf­trag der Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe 2017 durch­ge­führ­ten bun­des­wei­ten For­sa-Umfra­ge gab ein Drit­tel der befrag­ten Eltern an, sich nicht gut infor­miert zu füh­len, wie man als Erst­hel­fer bei Kin­der­not­fäl­len han­deln soll­te. Mehr als 40 Pro­zent der Befrag­ten erklär­ten, dass sie in einer sol­chen Situa­ti­on Angst hät­ten, nicht das Rich­ti­ge zu tun.

Anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tages der Ersten Hil­fe am 11. Sep­tem­ber 2021 stel­len die Johan­ni­ter ihre Ange­bo­te zur Vor­beu­gung von Kin­der­un­fäl­len und zum rich­ti­gen Han­deln im Not­fall vor:

Unter der Über­schrift „Fit in Erster Hil­fe“ bie­ten die Johan­ni­ter bun­des­weit spe­zi­el­le Erste-Hil­fe-Kur­se am Kind an. Die Kur­se rich­ten sich an (wer­den­de) Eltern, Groß­el­tern, Onkel und Tan­ten, Tages­müt­ter und Tages­vä­ter – und alle ande­ren, die mit Kin­dern zu tun haben. Im Mit­tel­punkt steht das Erken­nen und das rich­ti­ge Han­deln bei einer Rei­he von Leit­sym­pto­men, das anhand von Fall­bei­spie­len prak­tisch geübt wird. Dabei geht es neben dem schnel­len Han­deln im Not­fall immer auch um die Vor­beu­gung und das Ver­mei­den von Unfällen:

  • Nicht erweck­bar
  • Kei­ne Atmung
  • Pro­ble­me in der Brust
  • Ver­let­zun­gen
  • Pro­ble­me im Kopf
  • Pro­ble­me im Bauch

Eben­falls behan­delt wer­den die Ein­wir­kun­gen von Hit­ze und Käl­te, Ver­gif­tun­gen sowie der Umgang mit typi­schen Infek­ti­ons­krank­hei­ten im Säug­lings- und Kin­des­al­ter wie Drei-Tage-Fie­ber, Keuch­hu­sten, Masern, Mumps, Röteln, Schar­lach oder Windpocken.

Auf der Inter­net­sei­te www​.johan​ni​ter​.de/​k​i​n​d​e​r​n​o​t​f​all fin­den Inter­es­sier­te mehr Infor­ma­tio­nen zum The­ma und kön­nen direkt das Kurs­an­ge­bot „Erste Hil­fe am Kind“ in ihrer Regi­on wählen.

Die Kin­der­not­fall-App

Die BAR­MER und die Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe haben 2017 die Kin­der­not­fall-App ein­ge­führt und immer wie­der mit inte­res­an­ten Updates erwei­tert. Sie beinhal­tet Check­li­sten und Tipps für mehr Sicher­heit und bie­tet Hil­fe für den Not­fall. Es wird gezeigt, wie Eltern bei leich­ten Ver­let­zun­gen, einer plötz­li­chen Erkran­kung oder einer lebens­be­droh­li­chen Situa­ti­on ange­mes­sen reagie­ren. Außer­dem ver­fügt sie über eine Suche nach Kin­der- und Jugend­arzt­pra­xen, Not­fall­am­bu­lan­zen und Apo­the­ken in Deutsch­land. Für den Ernst­fall gibt es eine direk­te und schnell anwähl­ba­re Not­ruf­funk­ti­on. Auf Anre­gung von App-Nut­zern und Kurs­teil­neh­mern wur­de kürz­lich ein Takt­ge­ber für die opti­sche und aku­sti­sche Unter­stüt­zung der Herz-Lun­gen-Wie­der­be­le­bung ergänzt. Die Kin­der­not­fall-App funk­tio­niert auf Android und iOS und ist kosten­los im Goog­le Play Store und im Apple App Store erhält­lich. Die App hat bereits ca. 148.000 Nutzer.

Haus­buch „Fit für alle (Not)Fälle“

Ein aktu­el­ler Rat­ge­ber der Johan­ni­ter im Taschen­buch­for­mat ver­sam­melt kom­pakt, was man bei Not­fäl­len und bei außer­or­dent­li­chen Not­la­gen mit Kin­dern wis­sen muss: Erste-Hil­fe-Maß­nah­men, Tipps zur Gefah­ren­ver­mei­dung und vie­le hilf­rei­che Adres­sen. Leicht ver­ständ­lich und mit zahl­rei­chen Gra­fi­ken ist die­ser Fami­li­en­rat­ge­ber ein prak­ti­scher Hel­fer für daheim. „Für alle (Not)Fälle“ von Ralf Sick ist über den loka­len Buch­han­del und auch den Onlin­ever­sand zu bezie­hen (Ver­lag J.P. Bachem, ISBN: 978–3751012171).