Hilfs­be­rei­te Creu­ße­ner Senio­rin über­gibt Bar­geld an Betrüger

symbolfoto polizei

CREU­ßEN, LKR. BAY­REUTH. Betrü­ger ergau­ner­ten am Don­ners­tag Bar­geld, indem sie einer älte­ren Dame eine ver­meint­li­che Unfall­si­tua­ti­on vor­täusch­ten. Im Bereich eines Creu­ße­ner Super­mark­tes kam es zur Geld­über­ga­be an eine unbe­kann­te Frau. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth über­nahm die Ermittlungen.

Zunächst rief Don­ners­tag­mit­tag, gegen 11.30 Uhr, eine männ­li­che Per­son bei der 83-Jäh­ri­gen an und erzähl­te von einem fol­gen­schwe­ren Ver­kehrs­un­fall, den die Enke­lin der Senio­rin ver­ur­sacht haben soll. Um eine Haft­stra­fe zu ver­mei­den, müs­se eine „Aus­lö­se“ ent­rich­tet wer­den. Die Ange­ru­fe­ne fiel auf die Betrugs­ma­sche her­ein und mach­te sich auf den Weg zur Bank. Nach­dem sie einen Geld­be­trag in nied­ri­ger fünf­stel­li­ger Höhe abge­ho­ben hat­te, folg­te sie den wei­te­ren Instruk­tio­nen des männ­li­chen Unbe­kann­ten und fuhr zum Park­platz eines Super­markts in der Bay­reu­ther Stra­ße. Dort über­gab sie, gegen 16 Uhr, das gesam­te Bar­geld an eine unbe­kann­te Frau.

Die Betrü­ge­rin kann wie folgt beschrie­ben werden:

  • weib­lich, zir­ka 170 Zen­ti­me­ter und zir­ka 30 bis 35 Jah­re alt
  • dunk­le hoch­ge­steck­te Haare
  • sprach hoch­deutsch

Die Kri­mi­nal­po­li­zei in Bay­reuth führt die wei­te­ren Ermitt­lun­gen und bit­tet Zeu­gen, die am Don­ners­tag­nach­mit­tag im Bereich des Super­mark­tes ver­däch­ti­ge Beob­ach­tun­gen gemacht haben, sich unter der Tel.-Nr. 0921/506–0 bei den Kri­mi­nal­be­am­ten zu melden.

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt erneut vor dem betrü­ge­ri­schen Vorgehen:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch bei Anru­fen, die Ihre finan­zi­el­le und/​oder per­sön­li­che Situa­ti­on betref­fen und geben Sie kei­ne Auskunft.
  • Infor­mie­ren und war­nen Sie ihre Ange­hö­ri­gen zu die­sen Betrugsmaschen.
  • Las­sen Sie sich nicht von einer ver­trau­ens­er­wecken­den Ruf­num­mer auf dem Dis­play in die Irre führen.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Hal­ten Sie nach einem Anruf mit finan­zi­el­len For­de­run­gen mit ande­ren Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen Rücksprache.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an unbe­kann­te Per­so­nen – auch nicht, wenn sie angeb­lich im Auf­trag von Verwandten/​Bekannten handeln.
  • Wenn Sie Zwei­fel haben, spre­chen Sie mit Ver­wand­ten, dem Ansprech­part­ner ihres Kre­dit­in­sti­tuts oder infor­mie­ren Sie die Polizei.
  • In drin­gen­den Fäl­len wäh­len Sie den Not­ruf 110.