Bam­ber­ger OB: „Wir sind hilfs­be­reit und kön­nen Geflüch­te­te aufnehmen.“

Der Ober­bür­ger­mei­ster hat Kon­takt mit dem Innen­mi­ni­ster bereits aufgenommen

Nach­dem in Afgha­ni­stan ein Macht­wech­sel voll­zo­gen wor­den ist, hat sich die Stadt Bam­berg zur Auf­nah­me von zehn geflüch­te­ten Fami­li­en aus Afgha­ni­stan bereit­erklärt. „Die Bil­der aus Afgha­ni­stan sind erschüt­ternd. Die mensch­li­chen Schick­sa­le berüh­ren auch die Bam­ber­ger Bevöl­ke­rung zutiefst. Das gan­ze Aus­maß der in Afgha­ni­stan herr­schen­den Ver­zweif­lung und Not kann aus der Fer­ne nur erahnt wer­den“, betont Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke. Vor allem die ehe­ma­li­gen Orts­kräf­te der Bun­des­wehr mit ihren Fami­li­en sei­en akut gefähr­det und benö­tig­ten drin­gend Unter­stüt­zung. Dies gilt auch für Men­schen, die sich dort für Frau­en­rech­te ein­ge­setzt hät­ten, so Star­ke weiter.

„Bam­berg kann den betrof­fe­nen Men­schen hel­fen, in dem im Anker­zen­trum unbü­ro­kra­tisch eine Auf­nah­me ermög­licht wird. Dies habe ich heu­te dem Baye­ri­schen Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann mit­ge­teilt“, erklärt das Stadt­ober­haupt und ver­weist dar­auf, dass die Stadt Bam­berg seit 2019 zum Städ­te­bünd­nis „Siche­re Häfen“ gehört. Vie­le ande­re Städ­te sind dabei mit ihrem Ange­bot zur Flücht­lings­auf­nah­me, so Mün­chen, Erlan­gen, und Nürnberg.

„Wir hal­ten es für unse­re selbst­ver­ständ­li­che Pflicht, mit Hilfs­be­reit­schaft und Huma­ni­tät zu reagie­ren. Nie­mand darf im Stich gelas­sen wer­den“, so Star­ke in sei­nem Appell an die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung.“, erklärt Star­ke abschließend.

Info: Städ­te­bünd­nis „Siche­re Häfen“

Dem Bünd­nis „Siche­re Häfen“, das sich als Wer­te­ge­mein­schaft zur Auf­nah­me in Not befind­li­cher Geflüch­te­ter ver­steht, gehö­ren bun­des­weit 100 Kom­mu­nen an, dar­un­ter neben Bam­berg auch die baye­ri­schen Städ­te, Nürn­berg, Schwa­bach, Regens­burg, Strau­bing, Würz­burg sowie Aschaf­fen­burg Mün­chen und Erlangen.


Das Schrei­ben an Mini­ster Hermann:

Afgha­ni­stan

Sehr geehr­ter Herr Minister,

die Bil­der aus Afgha­ni­stan sind erschüt­ternd. Die mensch­li­chen Schick­sa­le berüh­ren auch die Bam­ber­ger Bevöl­ke­rung zutiefst. Das gan­ze Aus­maß der in Afgha­ni­stan herr­schen­den Ver­zweif­lung und Not kann aus der Fer­ne nur erahnt werden.

Fest steht aber, dass vor allem die ehe­ma­li­gen Orts­kräf­te der Bun­des­wehr mit ihren Fami­li­en akut gefähr­det sind und unse­re Unter­stüt­zung brau­chen. Bam­berg ist bereit, Flücht­lin­ge aus Afgha­ni­stan auf­zu­neh­men. Dies gilt vor allem für die ehe­ma­li­gen Orts­kräf­te und die Men­schen, die sich dort für Frau­en­rech­te ein­ge­setzt haben. Auch ande­re Per­so­nen schwe­ben in Lebens­ge­fahr und Bam­berg bie­tet an, das vor­han­de­ne Anker­zen­trum für die Unter­brin­gung die­ser Men­schen zu nut­zen. Bekannt­lich gehört die Stadt Bam­berg zum Städ­te­bünd­nis „Siche­re Häfen“ und wir hal­ten es für unse­re selbst­ver­ständ­li­che Pflicht, mit Hilfs­be­reit­schaft und Huma­ni­tät zu reagie­ren. Alle Städ­te soll­ten sich in der Ver­ant­wor­tung sehen, die­sen bedroh­ten Men­schen zu hel­fen. Wir wür­den uns daher freu­en, wenn Sie unser Ange­bot zur Auf­nah­me von Men­schen aus Afgha­ni­stan anneh­men und mit uns Ein­zel­hei­ten organisieren.

Mit freund­li­chen Grüßen

gez.
Andre­as Starke
Ober­bür­ger­mei­ster

1 Antwort

  1. Major_Tom sagt:

    Oh wie löb­lich, dass Herr Star­ke wie­der die gro­ße Klap­pe hat und Bam­bergs Osten es dann aufs Auge gedrückt bekommt. Hof­fe die Grü­nen lösen ihn bald ab und schlie­ßen die AEO ver­trags­ge­mäß, die AEO ist näm­lich nur für Migran­ten ohne Blei­be­per­spek­ti­ve und im Fall Afgha­ni­stan han­delt es sich ja um „ech­te“ Flüchtlinge.