Bay­reu­ther Sport­clubs enga­gie­ren sich fürs Blutspenden

Blut­spen­de-Kam­pa­gne #miss­ing­ty­pe – erst wenn’s fehlt, fällt’s auf

Jede ein­zel­ne Blut­spen­de kann Leben ret­ten – des­sen sind sich auch die Bay­reu­ther Sport­clubs Medi Bay­reuth, Bay­reuth Tigers und Has­po Bay­reuth bewusst. So hat sich das Trio im Som­mer ger­ne bereit­erklärt, bei der Kam­pa­gne #miss­ing­ty­pe – erst wenn’s fehlt, fällt’s auf mitzuwirken.

Wie sie das getan haben? Die Gesund­heits­re­gi­on Plus Land­kreis Bay­reuth und der Fach­be­reich Gesund­heits­we­sen des Land­rats­am­tes Bay­reuth haben, zusam­men mit den Koope­ra­ti­ons­part­nern BRK-Kreis­ver­band Bay­reuth sowie dem BRK­Blut­spen­de­dienst Bay­ern, auf das dring­li­che The­ma Blut­spen­de in Form einer Pla­kat­Kam­pa­gne hin­ge­wie­sen. Hier­für schlüpf­ten unter ande­rem Medi-Kapi­tän Basti­an Dor­eth und Tigers-Angrei­fer Ivan Koloz­va­ry in die Rol­le eines Foto­mo­dels und lie­ßen sich mit dem #miss­ing­ty­pe-Schild des Blut­spen­de­dien­stes Bay­ern ablichten.

Läuft hier etwas falsch? Das fragt man sich erst ein­mal, wenn man die Namen der Prot­ago­ni­sten auf den Schil­dern liest. Dort feh­len näm­lich die Buch­sta­ben A, B und O (= Null). Die­se Buch­sta­ben ste­hen für genau jene Blut­grup­pen, deren Spen­den jeden Tag schwer­kran­ken und ver­let­zen Mit­men­schen in ganz Deutsch­land den größ­ten Wunsch nach Leben erfüllen.

Doch nicht nur die Bay­reu­ther Sport­ver­ei­ne möch­ten mit die­ser Foto-Akti­on auf die­ses bedeu­ten­de The­ma hin­wei­sen, auch für Land­rat Flo­ri­an Wie­demann – eben­falls begei­ster­ter Sport­ler – ist das Blut­spen­de-The­ma eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit. „Auf die­ses wich­ti­ge The­ma kann man gar nicht oft genug auf­merk­sam machen“, betont Wie­demann. „Wir alle sind poten­zi­el­le Lebens­ret­ter – das müs­sen wir unbe­dingt begrei­fen. Daher ist es nicht nur wich­tig, dass mög­lichst vie­le Men­schen zum Blut­spen­den gehen. Wir müs­sen auch dar­auf ach­ten, dass wir über das The­ma Blut­spen­de umfas­send informieren.“

Zur Erin­ne­rung: Jeden Tag wer­den allein in Deutsch­land zir­ka 15.000 Blut­spen­den benö­tigt. Durch den demo­gra­fi­schen Wan­del wächst die Her­aus­for­de­rung, geeig­ne­te Spen­der zu fin­den, die mit ihrem Blut etwa Krebs‑, Herz‑, Magen- oder Darm­er­kran­kun­gen bekämp­fen. Eng­päs­se ent­ste­hen hier regel­mä­ßig. Der im letz­ten Jahr hohe Bedarf an Blut­kon­ser­ven in Kran­ken­häu­sern hat die Rele­vanz der Blut­spen­de auch in Zei­ten der Coro­na-Pan­de­mie deut­lich gemacht. Für vie­le Men­schen sind Blut­kon­ser­ven schlicht­weg über­le­bens­wich­tig – in aku­ten Situa­tio­nen, für geplan­te Ope­ra­tio­nen sowie für chro­nisch kran­ke Pati­en­tin­nen und Patienten.

Auch des­halb hat die­se Kam­pa­gne nicht nur eine regio­na­le, son­dern auch eine über­re­gio­na­le Trag­wei­te. Hin­ter #miss­ing­ty­pe stecken auch pro­mi­nen­te Sport­stars wie Mats Hum­mels, Jérô­me Boa­t­eng, David Ala­ba, Fabi­an Ham­bü­chen oder Maria HöflRiesch.